Heute ist ein guter Tag, um dich liebevoll anzunehmen. FĂ€llt es dir schwer, dich dir selber in Liebe zuzuwenden, dich in deine sprichwörtlichen Arme zu nehmen, zu halten und dich bedingungslos zu lieben? Falls ja, hast du deine innere Arbeit noch nicht abgeschlossen. Diese schon so oft angesprochene innere Arbeit ist die TĂŒr in deine Freiheit. Solange du nicht bereit bist, alles hinter dir zu lassen, hast du all den Ballast vor dir. Du bist verstrickt in deine eigenen Gedanken, Muster und GefĂŒhle, und dein innerer Glaube verhindert, dass du dich frei in das spirituelle Wesen entfaltest, das du in Wahrheit bist. Dieses spirituelle Wesen macht eine menschliche Erfahrung, in der es sich in all den FĂ€den der Illusion verirrt hat. Nun klebst du darin fest und hĂ€ltst die Illusion fĂŒr real. In der Illusion ist aber kein Platz fĂŒr die Wahrheit. Somit ist in der Nicht-Liebe kein Platz fĂŒr Liebe. Deshalb fĂ€llt es dir so schwer, dich anzunehmen und vollkommen zu lieben.
Das Beste, was du tun kannst, ist loszulassen. Lass alles los, was du gelernt hast. Lass alles los, was du glaubst. Lass alles los, worin du verstrickt bist. Das ist nicht nur möglich, es ist sogar leicht, wenn du es nur zulĂ€sst. Aber etwas in dir wehrt sich dagegen, denn es hat Angst vor der Freiheit. Es hat Angst vor der Einheit mit Allem, und es hat Angst, nicht mehr leiden zu können. Es hat Angst davor, dass du erkennst, was du wirklich bist, denn wenn das geschieht, verliert es seine Berechtigung und seine Macht. Du als Seele bist aus der Einheit in die Trennung gesprungen, um das Spiel der Erfahrung zu spielen. Dabei hast du gelernt, wie ernst dieses Spiel ist und erliegst nun dem, was du gelernt hast. Lass es los. Lass das los, wofĂŒr du dich hĂ€ltst. Lass deine Erfahrungen los. Das bedeutet nicht, dass sie nicht gut wĂ€ren oder nicht wichtig wĂ€ren, es bedeutet nur, dass du nicht deine Erfahrungen bist.
Du hast Erfahrungen gemacht, und das ist Teil des Spiels und Sinn des Spiels. Aber wofĂŒr? WofĂŒr werden Erfahrungen gemacht? Um darin festzuhĂ€ngen? Um sie wie einen Schubkarren vor dir her zu schieben? Nein. Erfahrungen dienen dir dazu, zu erkennen, dass du nicht deine Erfahrungen bist, sondern etwas viel Grösseres. Hast du den Mut, dir das Grössere, das du wirklich bist anzusehen? Hast du Angst, von dem Licht, das du in Wahrheit bist, geblendet zu werden? Hast du Angst vor deiner eigenen Grösse, vor deiner eigenen Macht? Lass die Angst los. Sie zieht dich zu Boden und hĂ€lt dich im Schlamm des Weltgeschehens. Auch, wenn du dich gerne darin suhlst, es liebst, Schuldige zu finden, Opfer zu sein, in deinen Schmerzen zu versinken und Andere verantwortlich zu machen fĂŒr das, was du fĂŒr wahr nimmst.
Deine Wahrnehmung ist das, was deine Wahrheit ausmacht. Du nimmst aber nicht das unsichtbare Innere wahr, sondern das sichtbare Ăussere. Dieses spiegelt dir jedoch immer nur dein unsichtbares Inneres, und solange du nicht hinsiehst, wird sich dieses Innere im Aussen vergrössern, dir mitten ins Gesicht hauen und dir den Boden unter den FĂŒssen wegziehen, bis du an den Punkt gelangst, an dem du aufgibst.
Wenn du aufgibst, was ist es, das du dann aufgibst? Du gibst deinen Fehlglauben auf. Du gibst das Festhalten an Illusionen auf. Du gibst die Nicht-Liebe auf. Und dann fĂ€llst du. Du fĂ€llst in die Tiefe deines Seins. Wenn es dir nicht gelingt, dich wĂ€hrend des Fallens fĂŒr die Wahrheit zu öffnen, wirst du hart aufschlagen. Wenn du dich aber öffnest, dann wird aus dem Fall deine eigene Auferstehung. Und wisse: Du kannst nur auferstehen, wenn du stirbst. Das Falsche muss sterben, es muss untergehen. Das Wahre aber kann nicht sterben. Wahrheit ist ewig, und Wahrheit ist einfach. Solange du aber nicht vollkommen loslĂ€sst, was du festhĂ€ltst, solange ist es kompliziert, denn das, was du festhĂ€ltst, ist ein Sammelsurium an Meinungen, Halbwahrheiten oder LĂŒgen, Illusionen, Schmerzen und Emotionen. Nur wenn das Falsche stirbt, kann das Wahre leben.
Was also bist du nun wirklich? Beginnen wir mit der einzigen Kraft, die ĂŒberhaupt etwas bewirken kann. Du glaubst vielleicht, es gibt so viele unterschiedliche KrĂ€fte, aber das stimmt nicht. Es gibt nur eine einzige Kraft. Es gibt nur eine Instanz, die etwas bewirkt, nur eine Instanz, die wirken kann, und das ist die Göttliche Kraft. Immer und ĂŒberall. Sie ist immer und ĂŒberall. Du benutzt sie fĂŒr alles, was du tust. Du benutzt sie, wenn du einen Fuss vor den anderen setzt, du benutzt sie, wenn du deinen Arm hebst, du benutzt sie wenn du etwas tust, etwas gestaltest, etwas schöpfst oder etwas erlebst. Du benutzt sie, wenn du atmest, redest, singst, lachst, weinst, tanzt, einkaufst, kochst und zur Arbeit gehst. Du kannst gar nicht anders, als diese Kraft zu benutzen, denn was sonst könntest du benutzen, wenn nicht diese eine Kraft, die Alles ermöglicht?
Diese Instanz, diese Kraft, ist Gott in TÀtigkeit. Wenn du noch immer glaubst, Gott wÀre ein Ding oder eine Person, oder ein Herrscher oder ein Richter, dann wird es höchste Zeit, dass du deinen Glauben loslÀsst. Er hÀlt dich klein. Er hÀlt dich in der Schuld. Er hÀlt dich in der Machtlosigkeit. Erhebe dich aus der Trennung von Gott in die Einheit mit Gott, denn Gott ist Alles, was ist, Alles, was war und Alles, was sein wird. Du kannst niemals ausserhalb von Gott sein und du kannst niemals getrennt von Gott sein. Du kannst nur wÀhlen zu glauben, dass du hier wÀrst und Gott dort oder irgendwo anders oder nirgendwo. Das ist deine Wahl, wenn du so wÀhlst, und du hast das Recht, diese Wahl zu treffen. Aber dann darfst du dich auch nicht wundern, wenn du Leid erfÀhrst, Schmerz, Mangel, Hass, Neid, Ungerechtigkeit, Krankheit, Wut, Angst und Tod. All das zeigt dir die Trennung und somit Abwesenheit Gottes.
Wenn du etwas davon oder gar all das erfĂ€hrst, dann benutzt du die einzige Instanz, die einzige Kraft, Gott in TĂ€tigkeit, um Erfahrungen zu erschaffen, die dich das erleben lassen, was du nicht willst. Das ist ziemlich unachtsam. Du kannst das tun, und du kannst das weiterhin tun. Du kannst aber auch neu wĂ€hlen. Du kannst wĂ€hlen, Gott in TĂ€tigkeit zu versetzen, um freudvolle Erfahrungen zu sammeln. Du kannst wĂ€hlen, Gott in TĂ€tigkeit zu versetzen, um Gnade, GlĂŒck, Freiheit, Harmonie, Gesundheit, FĂŒlle, MitgefĂŒhl, Gerechtigkeit und Vollkommenheit zu erfahren. Du alleine entscheidest, und du entscheidest durch deinen Glauben. Dein Glaube sind nicht die lapidar dahingesagten Worte, sondern die inneren Ăberzeugungen. Wovon bist du ĂŒberzeugt?
Bist du davon ĂŒberzeugt, ein Mensch zu sein, der spirituelle Erfahrungen macht? Bist du davon ĂŒberzeugt, dass dir die Engel helfen, wenn du in Not bist? Bist du davon ĂŒberzeugt, dass eine vegane ErnĂ€hrung dich zu einem besseren Menschen macht? Bist du davon ĂŒberzeugt, dass Geld die Welt regiert? Bist du davon ĂŒberzeugt, dass Politiker schlechte Menschen sind? Bist du davon ĂŒberzeugt, dass du erst erleuchtet bist, wenn du Alles annimmst? Bist du davon ĂŒberzeugt, dass Einheit bedeutet, dass es kein gut und kein schlecht, kein richtig und kein falsch mehr gibt?
Du kannst deine Ăberzeugungen wĂ€hlen, wie auch immer du willst, aber du solltest wissen, das es nichts weiter sind, als Ăberzeugungen. Die Welt wird dich dann davon ĂŒberzeugen, dass deine Ăberzeugung richtig ist, und alles, was dem widerspricht, wird weggeschoben, verdrĂ€ngt oder bekĂ€mpft. Du verwendest die Göttliche Kraft also dazu, deine Ăberzeugungen zu deiner Wahrheit zu machen. Das ist in Ordnung, wenn du dir darĂŒber bewusst bist, was du tust. Wenn das allerdings alles nur geschieht, um dich daran festzuhalten, weil du Angst hast, loszulassen, dann wird dir deine Ăberzeugung frĂŒher oder spĂ€ter wie eine Faust ins Gesicht schlagen. Denn egal, wovon du ĂŒberzeugt bist: Du bist das nicht.
Das, was du wirklich bist, ist Gott, der sich in dir individualisiert hat, um sich durch dich zu erfahren. Damit er sich durch dich erfahren kann, stellt er dir seine TĂ€tigkeit – das unpersönliche Leben – zur VerfĂŒgung. Du machst damit, was immer du willst. Diese eine Instanz, Gott in TĂ€tigkeit, steht dir also zur VerfĂŒgung. Du verwendest sie, um deine Ăberzeugungen zu leben – die, die du bewusst hast und die, die du unbewusst hast. Wenn du also davon ĂŒberzeugt bist, du mĂŒsstest gerade schrecklich leiden, weil die Energien so hoch sind, dann leidest du schrecklich, weil die Energien so hoch sind. Wenn du davon ĂŒberzeugt bist, die Ausserirdischen werden kommen und dich retten, dann werden die Ausserirdischen kommen und dich retten. Aber wovor? Vor dir? Ăberlege dir gut, wovon du dich ĂŒberzeugst, denn du wirst es erleben. Wenn du davon ĂŒberzeugt bist, dass der Krieg kommen wird, dass die Illuminaten die Weltherrschaft beanspruchen oder dass eine neue technische Errungenschaft, ein bestimmter Geistheiler, ein Medikament, Reiki, Chakrenarbeit, dieses Seminar, jenes Buch oder welcher Glaube auch immer deine Rettung ist, dann wirst du in der einen oder anderen Form etwas erleben, was deiner Ăberzeugung entspricht. Aber es wird dich tĂ€uschen.
Nichts wird dich retten, wenn du dich nicht selber rettest. Alle Wege, die du gehen kannst, fĂŒhren dich frĂŒher oder spĂ€ter zu dir und zu dem, was du wirklich bist. Solange du dich nach Aussen wendest, kannst und wirst du dich nicht finden. Solange du den heiligen Gral als Ding betrachtest, das du irgendwo suchen musst, solange wirst du ihn nicht finden. Solange du dich nicht bedingungslos selber liebst, wirst du nicht lieben können. Solange du glaubst, der Himmel wĂ€re ĂŒber dir, wird er immer wieder auf dich herabregnen. Solange du dich selber belĂŒgst, wirst du keine Wahrheit sein. Und wenn du keine Wahrheit bist, da du dich nicht liebst, bist du auch nicht wahrhaftig.
Lass Alles los. Lass los, was du festhĂ€ltst, lass los, was du glaubst, lass los, was du denkst und lass los, was du fĂŒhlst. Halte nichts fest, denn nichts Festes hat Bestand. Jetzt ist die Zeit, in die Wahrhaftigkeit einzutreten. Das Falsche hat ausgedient. Es war nur dafĂŒr da, den Weg zu weisen. Jegliche Nicht-Liebe dient nur dafĂŒr, zu erkennen, dass Liebe die einzige Wahrheit ist. Wende dich der Liebe in dir zu, und du wendest dich der Wahrheit zu. Ăberzeuge dich von deiner Liebe, indem du dich liebst. Dann wirst du diese Liebe auch nach Aussen verströmen, und so verĂ€nderst du die Welt. Alles Andere ist Illusion. Das, was du wirklich bist, ist Liebe, die von der Quelle zu dir strömt, damit du sie ausdrĂŒckst. Alles Andere ist Illusion. Werde wieder zu dem, was du wirklich bist.
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