Pamela Kribbe: „Einheit und PolaritĂ€t“, vom 29.04.2019

Einheit und PolaritÀt

Maria Magdalena, gechannelt durch Pamela Kribbe

Liebe Menschen,

ich bin hier, ich bin bei euch. Ich bin Maria Magdalena.
Ich bin die Frau, die einst hier auf der Erde lebte, an Jeshuas Seite. Ich liebte ihn. Wir waren beide berĂŒhrt von derselben Inspiration, von einer Flamme aus Licht. Dies verband uns. Ich war diese eine Frau auf der Erde, ich lebte als Maria Magdalena, und ich bin mehr noch als das, das war ein Ausdruck von mir. Aber jenseits des Irdischen, jenseits des Körpers, der mĂ€nnlich oder weiblich ist, gibt es die Seele, und in dieser Dimension gibt es keine Zeit oder Form, hier seid ihr Teil einer Einheit, die unbeschreiblich ist und die nicht in Worten eingefangen werden kann.

Ich möchte aus diesem Feld der Einheit heraus mit euch sprechen. FĂŒhlt einmal seine Anwesenheit hier in diesem Raum. Es kann deshalb hier zugegen sein, weil ihr alle euer Herz fĂŒr die Einheit tief in eurer Seele geöffnet habt. Erinnert euch an diese Einheit. Einst wart ihr, eure IdentitĂ€t, noch nicht so abgegrenzt wie jetzt, erlebtet ihr euch selbst nicht so stark als ein Ich gegenĂŒber der Welt, gegenĂŒber dem Ganzen. Ihr seid mehr mit eurer Umgebung verflossen, ihr wart mehr eins mit dem anderen. Ein bisschen wie ein Arm Teil des Körpers ist, wie ein Körperglied Teil des gesamten Organismus ist. Er ist eine Einheit fĂŒr sich, ein Arm, aber er ist auch Teil des Ganzen und funktioniert auch vollstĂ€ndig aus diesem Teil-Sein des Ganzen heraus.
Auf solch eine Weise zu sein, individuell also, aber dennoch sehr stark mit dem Ganzen verbunden zu sein: So fĂŒhlt es sich an, auf der Neuen Erde zu sein. Das gibt euch ein natĂŒrliches GefĂŒhl von Geborgenheit, von Verbundenheit, wĂ€hrend ihr dennoch auch mehr oder weniger getrennt und ein Individuum seid.

Eure Verbindung mit dem Ganzen zu spĂŒren, ist eine weibliche Energie. Euch individuell zu fĂŒhlen, euch eigen zu fĂŒhlen – „Das hier bin ich.“ -, ist eine mĂ€nnliche Energie. Beide sind notwendig, um das Spiel der Schöpfung zu spielen. Wenn ihr vollstĂ€ndig in eurem Ich-Sein, in eurer IndividualitĂ€t seid, kann die Begegnung mit dem Anderen eine Quelle des Staunens, der Anziehungskraft und des Interesses sein. Das passiert besonders im Spiel zwischen MĂ€nnern und Frauen. Zwischen Weiblichkeit und MĂ€nnlichkeit besteht ein Gegenpol, eine GegensĂ€tzlichkeit. GegensĂ€tze, die einander anziehen, einander ergĂ€nzen können. FĂŒhlt einmal die Spannung, das Staunen, die Neugierde darin. Das was einen Mann fĂŒr eine Frau faszinierend macht oder das was eine Frau fĂŒr einen Mann faszinierend macht. Enorm tiefe KrĂ€fte, Verlangen und GefĂŒhle können Beziehungen erwecken, erzeugen. Sehr widersprĂŒchlich eigentlich, denn darin, voneinander angezogen zu werden, steckt ein Verlangen nach Verschmelzung, danach, absolut eins zu werden. Und doch kann das Spiel der Anziehung nur dann stattfinden, wenn ihr euch voneinander unterscheidet, wenn es diese Gegenpole gibt. TatsĂ€chlich sind beide notwendig: ein GefĂŒhl der Einheit, das erfahren werden kann, aber auch das GefĂŒhl des Anders-Seins, des Ich-Seins und gerade dadurch einander zu entdecken, einander als ergĂ€nzend, als erneuernd zu erfahren. Beide Elemente sind notwendig fĂŒr eine erfĂŒllende Beziehung.

Wenn ihr nur das Spiel von mĂ€nnlich und weiblich spielt, nur das Spiel der GegensĂ€tze, kann dies auf Dauer die Beziehung aushöhlen. Es ist freilich vor allem am Anfang eine große Anziehungskraft, Leidenschaft möglich, aber letztendlich kann das GefĂŒhl von Einheit und Verschmelzung nur dann erfahren werden, wenn ihr einander zutiefst als eins und daher als etwas empfindet, das außerhalb der PolaritĂ€t von Mann-Frau liegt, als Seele. Wenn ihr in einer Beziehung diese Begegnung mit dem anderem habt, dann beginnt sich im Spiel von Mann und Frau etwas mitzubewegen, das die Beziehung unendlich vertieft und stĂ€rkt. Einerseits besteht die Anziehungskraft von Mann-Frau auf körperlicher Ebene und auch auf geistiger Ebene gibt es zusĂ€tzliche Elemente in der mĂ€nnlichen und der weiblichen Energie. Aber erst wenn dies durch eine Begegnung auf Seelenebene ergĂ€nzt wird, bekommt der Tanz zwischen Mann und Frau wahre Schönheit und Freude.

Und was ist nun diese Einstimmung auf Seelenebene, diese Einheit, die dort erlebt werden kann? Das ist ein Wunder. Auch dies kann nicht wirklich in Worte gefasst oder beschrieben werden. Einige von euch kennen diese Erfahrung. Eine mysteriöse tiefe Vertrautheit mit jemandem zu fĂŒhlen, die ĂŒber alles hinauszugehen scheint. Ihr mĂŒsst einander nicht viel erklĂ€ren und darlegen, wer ihr seid. Es besteht eine selbstverstĂ€ndliche Verbindung, ein bisschen, wie man sich in einer Familie fĂŒhlen kann, eine Familie aber, die nicht auf biologischen Bindungen beruht, sondern auf einer unerklĂ€rlichen inneren Verbindung.
Auch auf Seelenebene gibt es Familien. Sehr weit zurĂŒck gab es ein Feld der Einheit, aus dem ihr geboren wurdet, aus dem ihr euch als Seele ausgesondert und auf den Weg gemacht und die Inkarnationsreise angetreten habt – nicht nur auf der Erde, sondern auch an anderen Orten im Universum. Das Universum ist reichhaltig und sehr groß. Es gibt viel zu erleben. FĂŒhlt die GrĂ¶ĂŸe darin. Und ihr könnt euch vorstellen, dass ihr alle, jeder von euch, auf euren Reisen ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht hat. Dennoch kann schon frĂŒh auf der Seelenreise eine Verwandtschaft mit anderen Seelen bestehen, mit denen ihr gleichsam eine Zeitlang zusammen gereist seid, mit denen ihr bestimmte Interessen teilt. Und aus diesen gemeinsamen Reisen in der Vergangenheit entstand eine Art familiĂ€rer Beziehungen. Und diese bewirken, dass ihr nun in eurem Leben bisweilen jemanden wiedererkennt, dass ihr sozusagen mit der Seele hinter der irdischen Person in Verbindung tretet, und dies kann euch in eurem Herzen eine enorme Freude und Frieden schenken. Es kann euch erheben und euch mit Tiefen in euch selbst in Kontakt bringen, die ihr zuvor nicht kanntet.

Nun, da wir auf dem Weg zur Neuen Erde sind, nun, da diese Neue Erde bereits unter euren HĂ€nden erwacht, nehmen Seelenbeziehungen, Beziehungen, die auf Seelenverwandtschaft beruhen, einen immer grĂ¶ĂŸeren Platz ein. Viel weniger wird dabei von eurem irdischen Hintergrund in diesem Leben, von eurer Biologie oder eurer Erziehung bestimmt. Immer mehr Menschen öffnen ihre Herzen und suchen in ihren Beziehungen nach Tiefe. Nicht nur das Ă€ußere Spiel von Mann und Frau, die Verliebtheit, die Leidenschaft, die Passion zu erfahren, sondern darin auch ein GefĂŒhl der Einheit zu erfahren, das ĂŒber die GegensĂ€tze hinausgeht.

Ich bitte euch, dem fĂŒr euch selbst einmal nachzugehen. Wenn ihr einen Partner in eurem Leben habt, stellt euch vor, dass er oder sie vor euch steht. Wenn ihr keinen Partner habt, dann lasst einfach jemanden erscheinen. Es kann jemand sein, den ihr kennt, oder es kann jemand ImaginĂ€res sein. Lasst eurer Fantasie freien Lauf. Es kann auch der innere Mann oder die innere Frau sein, die aus eurer eigenen Seele hervorgehen. Nun stellt euch vor, dass ihr einander gegenĂŒber steht. Und langsam seht ihr, dass ihr eure menschliche Gestalt allmĂ€hlich loslasst, von euch abfallen lasst. Ihr seht einander von Seele zu Seele an oder spĂŒrt euch von Seele zu Seele. Schaut einmal, ob dieser Seelenkontakt da ist. Vielleicht seht ihr euch selbst und den anderen ebenfalls als eine Licht-Gestalt oder seht ihn in verschiedenen Farben oder ist es eher ein GefĂŒhl.
Wie ist eure Beziehung jenseits der Begrenzung durch die irdische Form, der PolaritĂ€ten, der GegensĂ€tze wie mĂ€nnlich-weiblich? Ihr könnt euch selbst und die oder den anderen auch als Engel sehen, ohne ein bestimmtes Geschlecht. Schaut, was dann zwischen euch fließt. Und fĂŒhlt auch, welches die Basis eurer Beziehung ist. Was gibt euch Freude, was gibt der Andere euch? Und was gebt ihr ihm oder ihr?

Denkt nun einmal an das Unendlichkeitssymbol. Dieses Symbol sieht aus wie eine liegende Acht, in der beide HĂ€lften gleich sind. Stellt euch eine Linie in Form einer liegenden Acht vor und lasst dieses Symbol durch euch und euren Partner laufen. Ihr auf der einen Seite und euer Partner auf der anderen Seite. Auf einer gewissen Ebene seid ihr voneinander getrennte Wesen. Die beiden Teile der Acht sind auf einer bestimmten Ebene geschlossen. Man könnte sagen, es sind zwei kleine Ovale, die aneinander liegen. Aber auf einer tieferen Ebene ist es eine Linie, eine Energieströmung. Seht, ob ihr die Energie zwischen euch fließen spĂŒren könnt, in Form einer solchen liegenden Acht, dem Symbol der Unendlichkeit.
Indem ihr euch auf diesen Fluss einstellt, kehrt ihr ein wenig in das Feld der Einheit zurĂŒck, aus dem ihr geboren wurdet. Ihr bringt diese Erinnerung mit, ihr lasst sie in eurer Beziehung wach werden.
Durch das Erleben dieses Feldes der Einheit in euch werden eure Beziehungen reicher und zugleich freier, weil ihr fĂŒhlt, dass ihr Teil der Einheit seid, egal was passiert. Ihr seid dafĂŒr nicht auf andere angewiesen, aber es ist besonders freudvoll und erfĂŒllend, die Verbindung mit dem anderen zu spĂŒren. Darin wieder die Einheit zu erleben, aber gleichzeitig auch den anderen als anderen zu sehen. Denn der andere bleibt eine Quelle des Staunens, des Mysteriums und der Anziehungskraft.

Der andere ist nie ganz offenbar, nie ganz erkennbar, es bleibt in jedem Menschen immer etwas Neues zu entdecken. Und gerade mit der tiefsten Einheit zwischen euch Kontakt aufzunehmen, öffnet euer Auge dafĂŒr und macht das Spiel zwischen Mann und Frau leichter und einfacher, es ist dann mehr eine Entdeckungsreise als ein Konfliktfeld. Denn wieviel wurde in den Beziehungen zwischen MĂ€nnern und Frauen gestritten und gekĂ€mpft und gelitten. So viel UnverstĂ€ndnis, so viel Polarisierung. Beide Geschlechter haben in der Geschichte sowohl Macht als auch UnterdrĂŒckung erlebt. Auch die weibliche Energie hat einst Machtpositionen eingenommen. Es ist nicht so, dass der Mann immer in der Rolle als TĂ€ter aufgetreten ist und die Frau das Opfer war. Es hat Kulturen gegeben, in denen die Rollen umgekehrt wurden. Dies ist etwas, das ihr tief in euch fĂŒhlen könnt. Ihr seid selbst in vorherigen Leben sowohl MĂ€nner als auch Frauen gewesen. Ihr wisst tief innerlich ganz genau, wie sowohl Frauen als auch MĂ€nner Machtmissbrauch ĂŒben können.

In dieser gegenwĂ€rtigen Zeit besteht beim Mann wie auch der Frau der Wunsch, den alten Schmerz zu ĂŒberwinden, wieder zueinander zu kommen und von den alten Wunden zu heilen. Frauen sind innerlich auf dem Weg, ihre Kraft wiederzufinden, ihre mĂ€nnliche Energie wieder in Harmonie zusammen mit der weiblichen Seite fließen zu lassen, so dass sie wagen, selbstbewusst und kraftvoll in die Welt zu treten, mit ihren intuitiven Gaben, ihrer Sichtweise und ihrer FĂ€higkeit, zu verbinden. Und MĂ€nner sind auf dem Weg, sich wieder mit ihren Herzen zu verbinden, ihre GefĂŒhle zu öffnen, wieder Emotionen zeigen zu dĂŒrfen und Frauen, Kindern, Mitmenschen gegenĂŒber ihre Zuneigung und WĂ€rme auszudrĂŒcken. Es ist eine Bewegung im Gange und all das alte Leid und UnverstĂ€ndnis kann transformiert werden. Und der schnellste Weg dahin ist der ĂŒber das Feld der Einheit, darĂŒber, zu erkennen, dass, obwohl ihr im irdischen Leben Mann oder Frau seid, es eine tiefere Verbindung gibt, eine Seelenverbindung, die euch einander erkennen und den Weg des anderen verstehen lĂ€sst: auf eine Art und Weise, die unbegreiflich ist, die sich aber dadurch erklĂ€ren lĂ€sst, dass ihr eine Seele seid, nicht nur allein und speziell dieser Mann oder diese Frau, sondern ein viel grĂ¶ĂŸeres Wesen, das alle Aspekte der Schöpfung erkundet und durchlebt hat. Und in dieser Zeit seht ihr auch, dass immer mehr Beziehungen entstehen, die aus der Seelenerkennung geboren werden. Und diese Beziehungen bringen die Möglichkeit, die Einladung zur Heilung, einer tiefen inneren Heilung mit sich.

Das Schöne an solchen Begegnungen zwischen Menschen, zwischen Seelen ist, dass sie auch einen Effekt auf die kollektive Energie, die kollektive mĂ€nnliche und weibliche Energie haben. Sobald eine Frau oder ein Mann in einer Beziehung Heilung erlebt, sich in einer Beziehung auf tiefer Seelenebene erfĂŒllt fĂŒhlt, geschieht auch etwas mit der kollektiven Energie. Etwas wird geheilt, etwas wird freigegeben, öffnet sich wieder. Es besteht wieder mehr Vertrauen zwischen MĂ€nnern und Frauen. Je mehr individuelle Menschen das in ihrer eigenen Beziehung realisieren können, desto mehr kommt das auch der Menschheit als Ganzes zugute. Deshalb besteht fĂŒr euch alle die Einladung, die Aufforderung darin, in eurer Beziehung Raum fĂŒr diese Dimension der Seele zu schaffen. Und das Ă€ndert nichts daran, dass ihr daneben auch Mann und irdische Frau seid und dieses Spiel miteinander spielt. Doch gerade durch diese Verbindung auf der Seelenebene bekommt das Spiel mehr Leichtigkeit, mehr Freude, mehr Glanz, und ich wĂŒnsche das euch allen von Herzen. Wir fĂŒhlen mit euch mit, wir stehen euch zur Seite, wir sind eng mit euch verbunden.

 

Channeling: © Pamela Kribbe, http://pamela.jeshua.net/
Übersetzung: Yvonne Mohr, www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: http://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/einheit-und-polaritaet-maria-magdalena-durch-pamela-kribbe