
30 Jahre lang lebte ich ein mehr oder weniger unbewusstes, âschlafendesâ Leben. Ich hatte mir in jungen Jahren nicht allzu viele Gedanken zu meinem Lebensweg gemacht. Etwas, was ich aber immer wollte, schon als kleines Kind, war, eine eigene Familie zu haben. Mit 30 hatte ich dies erreicht. Ich war verheiratet, wohnte in einem schönen Haus, hatte bereits zwei Kinder und das dritte war unterwegs. Ich hatte alles, was ich mir als Kind gewĂŒnscht hatte. Und doch fehlte etwasâŠ.
So begann ich mich auf die Suche nach diesem Etwas zu machen. Dabei hatte ich grosse Hilfe von meiner Schwester und ihrer Freundin. Die beiden zeigten mir den Weg in die SpiritualitÀt. Sie zeigten mir, dass da noch so viel mehr ist als das, was ich mit meinem physischen Auge sehen konnte. Ab dann begann mein Weg des Erwachens. Mein Weg zu mir selber.
Die letzten 15 Jahre waren geprĂ€gt von âArbeitâ an mir selber. Ich legte Schicht fĂŒr Schicht von unsichtbaren Mauern um mich herum ab. Oft war dieses EntblĂ€ttern von mir selber voller Schmerz und Angst. Denn diese Mauern schĂŒtzten mein zartes, sensibles Ich. Sie schĂŒtzten mein verletztes Herz. Sie schĂŒtzten mich vor dem erneuten Schmerz der Ablehnung, den ich so tief in mir spĂŒrte, ich aber in die hinterste Ecke meines Herzens verbannt hatte. Ich hatte mich 30 Jahre lang, seit meiner Geburt, hinter einer dicken Mauerschicht versteckt. Niemand sah mein wahres Ich, nicht mal ich selber.
Durch dieses EntblĂ€ttern kam langsam, ganz langsam mein wahres Ich zum Vorschein. AnfĂ€nglich verwirrte mich dieses Ich. Denn bis dahin kannte ich ja nur meine âVerpackungâ. Aber ich spĂŒrte tief in mir, dass mein wahres Ich nun endlich befreit werden wollte. Ich spĂŒrte aber auch diese grosse Angst, was dann sein wird, wenn ich mein wahres Ich wirklich leben wĂŒrde. Denn ich kannte es eigentlich nicht, und doch spĂŒrte ich, was es war: eine grosse SensibilitĂ€t. Trotz Angst ging ich immer weiter. Immer mehr entdeckte ich mich selber. Immer mehr staunte ich ab diesem grossen Schatz, den ich so lange versteckt gehalten hatte. Trotz viel Schmerz und Angst in diesem Prozess der Befreiung ging ich meinen Weg des Herzens (wie ich ihn schon bald liebevoll nannte) immer weiter.
Oftmals war dieser Weg ein Kampf, oftmals kam er mir auch sinnlos vor. Aber was mich immer weiter trug, war diese grosse Sehnsucht nach mir selber. Diese Sehnsucht, mein wahres Ich, mich selber, wirklich leben zu können. Diese grosse Sehnsucht, mich endlich zu zeigen, wie ich wirklich bin, mich nicht mehr verstecken zu mĂŒssen.
In diesen letzten 15 Jahren trennte ich mich von meinem Mann, zog drei wunderbare Kinder gross, machte Ausbildungen und viele Weiterbildungen in den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung, SpiritualitĂ€t und Astrologie. Ich fing an, meinen Blog hier auf dein-herzensweg.ch zu schreiben, wurde immer aktiver auf Facebook und Instagram und startete mein eigenes Business als Astrologin und Expertin fĂŒr LebensfĂŒlle mit neuer Webseite. Ich erlebte viel Herzschmerz, in dem ich mich immer wieder verliebte und dann wieder verlassen wurde. Ich trennte mich aber auch selber von Menschen, die nicht mehr zu mir passten. Und ich traf einen wunderbaren Mann in dem Moment, in dem ich keine Angst mehr hatte, dass ich verlassen und abgelehnt werde. Er ist heute noch in meinem Leben und liebt mich genauso, wie ich bin. DafĂŒr bin ich von Herzen dankbar.
So viel passierte in den letzten Jahren. Jetzt, mit 45 Jahren, spĂŒre ich aber, dass ich nicht mehr kĂ€mpfen muss. Die Mauern sind gefallen. Die harte Arbeit an mir selber liegt hinter mir. Ich muss mir selber und auch sonst niemandem mehr etwas beweisen. Mein Herz ist offen. Ich bin erwacht.
Nun darf ich das Leben auskosten und geniessen. Ich bin offen fĂŒr alles, was noch kommen mag. Sei es schön und angenehm oder sei es auch schwer und schmerzhaft. Ich merke, dass ich einen riesengrossen Brocken meiner Vergangenheit abgetragen und geheilt habe. Und sollten immer noch Mauern um mich und um mein Herz herum sein, die ich gerade nicht sehen und erkennen kann, bin ich bereit, auch diese immer und immer wieder loszulassen. Denn was ich gelernt habe in all den Jahren, ist, dass das Leben stetige VerĂ€nderung ist. Dass der Mensch, so lange er hier auf Erden weilt, niemals âfertigâ ist. Es gibt immer noch etwas zu tun, zu heilen, zu verĂ€ndern, zu erleben. Aber ich will nicht mehr hart fĂŒr meine Freiheit kĂ€mpfen, sondern gebe mich dem Fluss des Lebens hin. Nun kann ich das, denn ich spĂŒre mich, mein Herz und meine BedĂŒrfnisse sehr gut. Nach diesem Erwachen bin ich angekommen bei mir selber.
Nun kann ich als erwachte Frau ein Leben im Einklang mit mir selber leben. DafĂŒr bin ich unendlich dankbar. â€
Von Herzen, alles Liebe â€
Bernarda
PS: Auch du kannst erwachen, wenn du es willst. Wenn du möchtest, begleite ich dich sehr gerne auf diesem wundervollen Weg zu dir selber. Hier geht es zu meiner Webseite.
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Meine Texte dĂŒrfen sehr gerne geteilt werden. Aber bitte nur vollstĂ€ndig und mit Angabe der Quelle:
© Bernarda Schmid, dein-herzensweg.ch.
Vielen Dank.