
Jeden Monat sehen wir den Vollmond wieder am Himmel stehen. Dieses Bild macht jedesmal einen tiefen Eindruck auf uns und berĂŒhrt unsere Seele. AnschlieĂend sehen wir wie der Mond wieder abnimmt und entsprechend lĂ€sst auch unsere Aufmerksamkeit nach. Doch dann, wenn er vier Wochen spĂ€ter wieder in seiner vollen Glorie am Himmel steht, bewundern wir dieses Schauspiel aufs Neue.

FrĂŒher gab es keine kĂŒnstliche Ablenkung, wie z.B. den Fernseher. Lichtverschmutzung war noch kein Thema und der nĂ€chtliche Himmel sprach stĂ€rker zu uns.
Mensch und Natur waren im Gleichgewicht. Man wusste, dass man ein Teil des Ganzen war. Der Mond wurde bewusst wahrgenommen und beobachtet.
Man verglich ihn mit dem Geschehen auf der Erde und lernte so von dem groĂen Rhythmus der Natur.
Dieser Rhythmus ist eine Wellenbewegung, die man mit der Entwicklung eines Samens vergleichen kann. In der Dunkelheit der Erde beginnt er Wurzeln zu schlagen, dann kommt ein PflĂ€nzchen zum Vorschein und wĂ€chst. AnschlieĂend folgt die BlĂŒtezeit und das AusschĂŒtten des Samens, wonach es wieder abstirbt.
Diese vier Phasen kann man mit den vier Gesichtern des Mondes vergleichen: Neumond, zunehmender Mond, Vollmond und abnehmender Mond.
Mit dem Himmel als Kino, wird uns jeden Monat erneut der Weg des Lebens lebendige dargestellt. Dabei wird im laufenden Monat immer mit dem Ergebnis des vorherigen gearbeitet. Auf diese Art arbeiten wir alle am göttlichen Lebenswerk mit. Wir können uns darĂŒber bewusster werden und das Leben besser verstehen, wenn wir uns auf die Monduhr abstimmen und diese in unser tĂ€gliches Leben mit einbeziehen.
Abstimmen auf die Monduhr
Das Thema des entsprechenden Mondmonat vergleichen wir mit dem Geschehen in unserem tĂ€glichen Leben. Wenn wir uns im Einklang mit dem Mondrhythmus bewegen, stimmt das Thema des Mondes mit dem ĂŒberein, was uns zur Zeit beschĂ€ftigt und was wir gerade tun.
Anfangs ist es vielleicht etwas schwierig, diese Ăbereinstimmung zu erkennen. Das kommt meist daher, dass wir mit zu viel verschiedenen Dingen gleichzeitig beschĂ€ftigt sind. Mit der richtigen Einstellung und ein wenig Geduld, gelingt es uns ziemlich schnell.
Es gibt 12 verschiedene Mondmonate, manchmal 13, und ihre Bezeichnung stimmt mit dem Geschehen auf der Erde ĂŒberein. Ein Beispiel dafĂŒr ist der Eismond im Januar oder der Erntemond im September.
Download hier: ĂBERSICHT Vollmond 2022

Die Reinigung
Der neue Mondzyklus fĂŒr 2021 beginnt mit dem Neumond des Mondes der lĂ€ngsten Nacht am 2. Januar 2022 und hat seine gröĂte Kraft um die Zeit des Vollmonds am 18. Januar 2022 (im Sternzeichen Krebs). In dieser Periode geht es um die Reinigung und das Fertigmachen fĂŒr den Neubeginn. Wir können dies mit dem Reinigen eines Blumentopfes vergleichen, in den wir einen Samen pflanzen möchten.
Danach folgt der Eismond mit der gröĂten Kraft um Vollmond am 16. Februar 2022 (im Sternzeichen Löwe). Der Neubeginn nimmt langsam Formen an, die wir durch unsere Ideen und WĂŒnsche, in diesem Jahr zum Ausdruck bringen. Jetzt ist es die Zeit von guter und grĂŒndlichen Planung; der Moment unseren Samen in den Topf zu pflanzen. In der Dunkelheit der Erde hat er die Möglichkeit, Wurzeln zu schlagen.
Schneemond hilft mit seiner stĂ€rksten Kraft um Vollmond, am 18. MĂ€rz 2022 (im Sternzeichen Jungfrau). In dieser Zeit findet die Trennung unserer PlĂ€ne statt in diejenigen, die jetzt wachsen dĂŒrfen und jene, die sich (noch) nicht realisieren lassen. Es hat keinen Sinn, aktiv in diesen Prozess eingreifen zu wollen, höhere MĂ€chte beschlieĂen, ob sich unser Plan zeitlich in Ăbereinstimmung mit der himmlischen Ordnung befindet oder nicht. Ob der Samen in der Dunkelheit aufgeht, liegt in seinem Kern verborgen, wir können daran jetzt nichts mehr Ă€ndern.
Diese drei Mondmonate â den Mond der lĂ€ngsten Nacht, den Eismond und den Schneemond â kann man auf höherem Niveau mit einem kosmischen Neumond vergleichen.
Das Wachstum
Alles was in diesem Mondzyklus Bestehensrecht hat, sehen wir in der Zeit vom Mond des Todes in der RealitĂ€t erwachen. Seine gröĂte Kraft ist um Vollmond, am 16. April 2022 (im Sternzeichen Waage). Unser Plan, unser PflĂ€nzchen ist jedoch noch nicht stark genug, um gegen die KrĂ€fte der Natur stand zu halten, er benötigt noch Schutz. Der Nachtfrost kann unser PflĂ€nzchen in diesem Stadium erfrieren lassen.
Geduld und Einsicht sind jetzt gefragt, dem Anfangsstadium unseres Vorhabens Sicherheit und Schutz zu bieten. Schutz vor unseren unbewussten emotionellen AusbrĂŒchen, die entsprechende Energien anziehen. Es ist vollkommen gleichgĂŒltig wie viel Beine man hat, alles geht immer nur Schritt vor Schritt vorwĂ€rts.
Mit dem Mond des Erwachens erhalten wir Vertrauen, dass sich alles gut entwickeln wird. Seine gröĂte Kraft ist um Vollmond, am 16. Mai 2022 (im Sternzeichen Skorpion). Wir erkennen eine gute Entwicklung und bemerken, dass unser Vorhaben (PflĂ€nzchen) schöne Formen annimmt. Das kann jetzt schon schnell verĂ€nderndes Wetter und selbst einen krĂ€ftigen WindstoĂ vertragen. Alles lĂ€uft wie geplant und wir fĂŒhlen, dass auch die Mitarbeit von der anderen Seite her kommt. Unser Vertrauen wĂ€chst, dass unser Vorhaben mit dem göttlichen Plan ĂŒbereinstimmt und ein Teil davon geworden ist.
Zeit der Freude ĂŒberkommt uns wĂ€hrend des Grasmondes mit seiner gröĂten Kraft um Vollmond, am 14. Juni 2022 (im Sternzeichen SchĂŒtzen). Freude am stetigen Wachstum. Man sieht die Schönheit des Ganzen und wie sie sich in der Natur spiegelt. Alles blĂŒht, wir sind zufrieden. Ein Wunsch ist in ErfĂŒllung gegangen. Es ist eine Zeit der Entspannung und des Wohlgefallens, das sich wie eine Art Verliebtheit anfĂŒhlt. Die beliebteste Zeit zu heiraten, die öffentliche Verbindung vom MĂ€nnlichen mit dem Weiblichen. Genauso begeben wir uns wĂ€hrend dieser Periode mit unserem Vorhaben in die Ăffentlichkeit.
Diese drei Mondmonate â den Mond des Todes, den Mond des Erwachens und den Grasmond â kann man auf höherem Niveau mit einem kosmischen zunehmenden Mond vergleichen.
Die BlĂŒte
Am richtigen Ort angekommen, wĂ€chst und gedeiht unser Vorhaben (unsere Pflanze) jetzt zu seinem vollen Potential aus. Dies ist die Zeit vom Mond der Pflanzung, der seine gröĂte Kraft um den Vollmond hat, am 13. Juli 2022 (im Sternzeichen Steinbock). Es ist die Zeit von Mittsommer (der lĂ€ngste Tag und die kĂŒrzeste Nacht). Der Höhepunkt des Jahres, an dem unsere Vorhaben (Pflanze) dem Himmel zur kosmischen Befruchtung angeboten wird, um Samen bringen zu können. Dadurch fĂŒgt es sich in den Ablauf des groĂen Lebenszyklus ein. Es ist eine Zeit der innerlichen Umkehr, wir fĂŒhlen, dass unsere Arbeit jetzt einen anderen Lauf nimmt.
Mond der Rose ist eine ruhigere Periode. Die gröĂte Kraft um Vollmond ist am 12. August 2022 (im Sternzeichen Wassermann). Unser Tempo wird langsamer und die Aufmerksamkeit richtet sich jetzt mehr auf uns selbst und unsere Entspannung. Wir sind dankbar fĂŒr den Ăberfluss, den wir in dieser warmen Zeit spĂŒren und genieĂen. Durch unsere ruhigere Lebensweise, die wesentlich mehr dem natĂŒrlichen Lebensrhythmus entspricht, können wir wĂ€hrend dieser Zeit besser mit den Naturwesen kommunizieren; das geht fast von selbst. Wir erkennen uns, unsere Arbeit und den bevorstehenden Erfolg (Ernte).
Der Transformationsprozess wird in Gang gesetzt, der mit dem Vollmond des Mondes der Wetterleuchten am 10. September 2022 (im Sternzeichen Fisch) seinen Höhepunkt erreicht. Die WĂ€rme lĂ€sst nach und die Schatten werden wieder lĂ€nger. Die Schubkraft in der Natur erlahmt und unsere Aufmerksamkeit wird auf die Transformation gelenkt, wodurch wir Einsicht in den Lebenszyklus bekommen. WĂ€hrend dieser Periode balancieren wir uns aus zwischen unserer Arbeit (Pflanze voll mit Samen) und unserem Wesen. Die Erkenntnisse unseres Wesens in Verbindung mit unserer Arbeit bilden das GefÀà fĂŒr den neuen Samen.
Dieses neue Gleichgewicht entspricht einer spirituellen Ernte. (Materiell gesehen mĂŒssen wir den Samen noch ernten, um ihn im nĂ€chsten Eismond pflanzen zu können. Hier liegt ĂŒbrigens die Wurzel, ob etwas im neuen Zyklus aufgehen wird oder nicht.)
Diese drei Mondmonate â den Mond von der Pflanzung, den Mond der Rose und den Mond der Wetterleuchten â kann man auf höherem Niveau mit einem kosmischen Vollmond vergleichen.
Die Ernte
Die Periode der materiellen Ernte, die in unser neues GefÀà flieĂt, nennen wir Erntemond. Er hat seine gröĂte Kraft um Vollmond, am 9. Oktober 2022 (im Sternzeichen Widder). So wie die Schubkraft in der Natur aufgehört hat, so hören auch wir mit unserem Vorhaben auf und gehen ĂŒber in das Ernten, das Entgegennehmen des Ertrages. Wir nehmen den Erfolg freudig an, es ist der Samen neuer Pflanzen, neuer PlĂ€ne. Der Samen der den Zyklus der Unsterblichkeit deutlich macht. FĂŒr unsere Arbeit erhalten wir von der Natur den goldenen Applaus durch ihre einzigartige Farbenpracht.
WĂ€hrend des Jagdmondes mit seiner gröĂten Kraft um den Vollmond, am 8. November 2022 (im Sternzeichen Stier) beginnt der Reinigungsprozess mit seinen HerbststĂŒrmen. Wir ziehen uns zurĂŒck und verarbeiten unseren Ertrag. Die Ernte wird in kleinere, mundgerechte StĂŒckchen aufgeteilt und umgewandelt, damit wir auch wĂ€hrend der kalten Tage gesĂ€ttigt werden und unser inneres Gleichgewicht halten können. Den Winter können wir nur so ĂŒberleben.
Alles was nicht in eine leicht verdauliche Form fĂŒr Körper und Seele ĂŒbergegangen ist und keine sĂ€ttigende Funktion ĂŒbernommen hat, stirbt in der Periode des Blutmondes ab. Seine gröĂte Kraft um Vollmond ist am 8. Dezember 2022 (im Sternzeichen Zwilling). Wir ziehen uns völlig zurĂŒck, entsprechend der Natur und ihrer Lebenskraft. Am offenen Kamin finden wir Ruhe und Geborgenheit.
Diese letzten vier Mondmonate â den Erntemond, den Jagdmond und den Blutmond â kann man auf höherem Niveau mit einem kosmischen abnehmenden Mond vergleichen.
Wenn wir den Rhythmus auf höherem Niveau betrachten, werden wir feststellen, dass jedes Mondjahr hier auf der Erde, ein kosmischer Monat ist und 12 bzw. 13 dieser kosmischen Mondmonaten sind 1 kosmisches Jahr. Nochmals kurz zusammengefasst:
â Der Mond der lĂ€ngsten Nacht, der Eismond und der Schneemond kommen ĂŒberein mit dem
kosmischen Neumond.
â Der Mond des Todes, der Mond des Erwachens und der Grasmond kommen ĂŒberein mit dem
kosmischen aufgehenden Mond.
â Der Mond der Pflanzung, der Mond der Rose und der Mond der Wetterleuchten mit dem
kosmischen Vollmond.
â Der Erntemond, der Jagdmond, der Blutmond (und teilweise der Baummond) entsprechen dem
kosmischen abnehmenden Mond.
Diese kosmischen Mondmonate können wir am besten umschreiben mit dem Wort Zeitgeist. Das Ablesen des Zeitgeistes lÀsst sich nicht mehr im Vergleich zwischen irdischem Geschehen und Mondrhythmus erreichen; den Zeitgeist zu verstehen, bedeutet einzutauchen in die Astrologie und die kosmischen Gebiete von Zahlen und Symbolen, vorbei der Sprache mit Worten.
(*Berechnungen des Vollmondes und der Sternzeichen nach GMT)
Wer mehr ĂŒber den Mond lesen will, dem empfehle ich das Buch Vom richtigen Zeitpunkt von Johanna Paungger und Thomas Poppe.
Einen interessanten Aspekt ĂŒber den Mond findet man in dem `Plejadischen Kursbuch` von Barbara Hand Clow, erschienen im Goldmann Verlag.