
Maria, gechannelt durch Pamela Kribbe
Liebe Menschen,
ich, die hier spricht, bin Maria. Ich bin bei euch. Ich teile in diesem Moment meine Energie mit der euren, und es sind viele mit mir hier, liebevolle FĂŒhrer und Engel, die alle ihre Energie mit euch teilen wollen, weil wir euch lieben. Wir sind BrĂŒder und Schwestern, vereinigt durch dasselbe Ziel, die dasselbe Mission: auf der Erde zu leben und dabei Funken von Licht zu verbreiten, das Licht auf der Erde zu mehren und zu stĂ€rken, sodass wieder Frieden und Liebe unter den Menschen sind.
Ihr alle seid auf einer langen Reise gewesen, die hin zu diesem Moment gefĂŒhrt hat, in dem wir jetzt, im einundzwanzigsten Jahrhundert, hier beisammen sind. Dies ist eine Zeit radikaler VerĂ€nderung. Es ist eine Zeit der Transformation, wie man sie selten erlebt, denn die Seelen der Menschen sind jetzt in hohem MaĂe in Bewegung und in Aufruhr geraten. In breiten Schichten der menschlichen Bevölkerung auf der Erde wird der Ruf nach VerĂ€nderung laut, und dies wirkt sich auf die weibliche Energie aus, wie sie sich nun auf der Erde global manifestiert.
Wir befinden uns in einer Zeit, in der die vergangenen Jahrhunderte gekennzeichnet waren von der UnterdrĂŒckung der weiblichen Energie. Es hat in der weiblichen Seele Schmerz und Leid gegeben, und jeder und jede von euch trĂ€gt ein StĂŒck davon in sich. FĂŒhlt diesen Schmerz in diesem Moment einmal. Ihr könnt die weibliche Energie in eurem eigenen Körper spĂŒren. Gerade jetzt möchte dieser Schmerz an die OberflĂ€che kommen und geheilt werden, denn nur aus einer wiedergeborenen neuen Energetik, einem wiedergeborenen Gleichgewicht zwischen der mĂ€nnlichen und weiblichen Energie kann die neue Zeit Gestalt annehmen.
Nehmt einmal Kontakt mit dem Teil von euch auf, in dem ihr die Wunde der weiblichen Seele spĂŒrt.
Ihr alle seid mit bestimmten Vorstellungen, bestimmten Normen und Werten darĂŒber aufgewachsen, was Weiblichkeit beinhaltet. In der heutigen Zeit nun ist vieles in Aufruhr und ist Raum fĂŒr die Rechte der Frauen und die Emanzipation des weiblichen Bewusstseins entstanden. Aber tief versteckt in eurem Bauch besteht auf der emotionalen Ebene eine Geschichte fort, die sich nicht einfach so aus der Verstandesebene, aus dem Kopf beseitigen lĂ€sst. Es ist eine Geschichte, in der das Weibliche und das MĂ€nnliche auseinander gedriftet sind und ein Eigenleben zu fĂŒhren begangen. An einem bestimmten Punkt in der Zeit begann die mĂ€nnliche Energie sich von der weiblichen abzulösen. Die mĂ€nnliche Energie hatte einen Antrieb und eine Willenskraft, die sie dazu brachten, sich auf eine Art und Weise zu behaupten und durchzusetzen, die vom Weiblichen getrennt war. Man kann es so sagen, dass durch die mĂ€nnliche Energie eine gewisse Art von Welt-Ego zum Wirken kam, das ausgelebt werden musste.
Der Kern dieser Energie ist Beherrschen, Manipulation durch den Willen. Irgendwo in der kollektiven Energie lebte der Wunsch, sich ganz aus dem eigenen Ich heraus zu behaupten. In gewisser Weise ist so die moderne Technologie entstanden. Darin bestand der Sieg des Menschen ĂŒber sein Umfeld: „Ich kann meine eigene Umwelt formen. Ich kann die Dinge nach Belieben beeinflussen. Ich kann meine Umgebung lenken und beherrschen.“ Hier ist eine Energie, eine mĂ€nnliche Energie des Willens und des Verstandes am Wirken. Die FĂ€higkeit, Dinge so zu analysieren, das man sie entsprechend manipulieren kann: das ist das Wesen der Technologie. Es ist eine mechanische Art und Weise, die Wirklichkeit zu betrachten, und es hat auch fruchtbare Dinge hervorgebracht.
Und es ist nicht so, dass die Entstehung und der Aufschwung dieser verstandesbasierten, mentalen mĂ€nnlichen Energie sich ohne Grund ereigneten. Sie hat eine Rolle in eurer Geschichte zu erfĂŒllen. Doch diese Energie des Kontrollieren-, Regieren- und Beherrschen-Wollens des Lebens ist auĂer Kontrolle geraten. Diese Energie hat einen enormen Stempel in der Gesellschaft, aber auch in der Art und Weise hinterlassen, wie ihr euch selbst erlebt. Denkt nur an die moderne Medizin: Sie basiert auf einem zumeist mechanischen Bild davon, wer ihr als Mensch seid. Der Körper wird darin als eine Ansammlung von einzelnen Teilen betrachtet, und so lĂ€sst sich fein und sauber analysieren, wie all diese Teile zusammenwirken und ein Ganzes bilden, und kann man versuchen, in die Wirkungsweise dieser Teile einzugreifen. Und das ist die Grundlage der modernen Medizin. Die Medizin hat unbestreitbar viel erreicht, aber es geschah auf Kosten von etwas ganz Besonderem, etwas sehr Wertvollem. NĂ€mlich der Anerkennung der Essenz des Lebens. Die Essenz des Lebens kann nicht rein mechanisch erfasst werden. Die Essenz des Lebens ist Seele, ist Herz, ist Leidenschaft und Bewegung, die letztendlich nicht durch den Willen festgesetzt, arretiert oder kontrolliert werden können.
Der mentale Wille, der sich aus der mĂ€nnlichen Energie heraus von der Quelle, vom Herzen der Dinge abgelöst hat, hat in eurer Geschichte viel Leid verursacht. Was all das sehr schwierig machte, war, dass im Laufe der Zeit Machtinteressen entstanden. Die mĂ€nnliche Energie, das MĂ€nnliche hatte mit seiner Art, die Dinge zu betrachten und zu kontrollieren, eine gewisse Macht in der Welt erlangt. Und die weibliche Energie war nicht mehr willkommen und wurde als untergeordnet betrachtet. Und diese EinflĂŒsse davon erreichen euch noch immer in der heutigen Gesellschaft in der Wissenschaft wie auch der Technologie, die in eurem tĂ€glichen Leben sehr wichtige Faktoren sind und es prĂ€gen.
Nun aber möchte ich zum Kern der weiblichen Wunde kommen. Wie hat die weibliche Energie diese Machtergreifung erlebt? Und um zu dessen Grundessenz vorzudringen, mĂŒssen wir ĂŒber die SexualitĂ€t sprechen, denn dort liegt die tiefste Verletzung der weiblichen Energie.
SexualitĂ€t ist ein wesentlicher Bestandteil eures Menschseins. Aber es geht um viel mehr als den bloĂen körperlichen Akt, Sex mit einer anderen Person zu haben. SexualitĂ€t hat mit eurer Leidenschaft, zu sein, zu tun.
Die Strömung der sexuellen Energie hat ihre Quelle in eurem Bauch. Geht mit eurer Aufmerksamkeit einmal dorthin, in den Bereich eures Bauches. Euer Bauch ist das emotionale Zentrum. Emotionen sind Leidenschaft in Bewegung – berĂŒhrt zu werden, euch zu verbinden mit der Welt und darin Erfahrungen zu machen. Euer emotionales Zentrum ist das, was euch zum Menschen macht. Ihr alle tragt spirituelles Wissen in euch, das in den oberen Chakras gespeichert ist. Aber nur wo eine Verbindung mit den unteren Chakras – den Energiezentren am SteiĂbein, im Bauch und im Sonnengeflecht – hergestellt wird, manifestiert sich diese innere Energie erst wirklich und erhĂ€lt sie irdisch Hand und FuĂ. Und gerade in diesem Bereich eures Bauches, dem Sitz der Leidenschaft, hat die weibliche Energie viele Verletzungen erlitten.
Die weibliche Energie wurde misshandelt. Ihr wurde ihr Wert aberkannt. Und die weibliche Energie wurde vergewaltigt, und dies auf weit mehr Ebenen als nur der körperlichen. Was geschieht, wenn eine Frau sexuell angegriffen wird, ist, dass sie bis ins Mark, bis in ihren Kern erschĂŒttert wird, dass sie aus ihrem Zentrum heraus schnellt und sich von ihrem eigenen Wesen und ihrem Körper, dem Tempel, in dem sie wohnt und lebt, entfremdet fĂŒhlt. Der Körper ist das Medium, durch das ihr eure Emotionen, eure Leidenschaft und euer irdisches Sein erfahrt. Wenn ihr dort einen Eindringling erlebt, der eure Energie ignoriert und missachtet, eure Interessen, euer Herz missachtet, findet in der Seele eine tiefe ErschĂŒtterung statt, ein intensives GefĂŒhl der Ablehnung, der Verlassenheit und der Entfremdung von den Wurzeln eures irdischen Seins, eurer Heimat. Euer Bauch, das Zentrum des zweiten Chakras, ist euer Heimathafen, euer emotionales Zentrum der Sicherheit auf der Erde. Wenn ihr euch dort nicht zuhause fĂŒhlt und unsicher seid, dann fĂŒhlt ihr euch immer ein wenig verloren, nie wirklich entspannt genug, um euch voll und ganz niederzulassen, anzukommen, zu genieĂen, euch offen mit anderen zu verbinden und auch offen von anderen zu empfangen. Da ist eine Narbe, eine Wunde in der weiblichen Energie.
Und nicht nur bei Frauen ist dies der Fall, bei MĂ€nnern ebenso sehr. Die Wunde der weiblichen Energie wird von Frauen wie von MĂ€nnern geteilt. Aufgrund des Einflusses einer zu mechanistischen, mentalen mĂ€nnlichen Energie sind MĂ€nner dazu ĂŒbergegangen, ihr eigenes GefĂŒhlszentrum auszuschalten und zu unterdrĂŒcken. Und es wurde auch von MĂ€nnern erwartet, dass sie dies taten, dass sie ihre Emotionen herunterschluckten und sich hart und unnachgiebig gaben. Nicht nur Frauen haben darunter gelitten. MĂ€nner ebenso sehr!
Lasst uns nunmehr zu einer Annahmebereitschaft dieser Historie kommen. Die Dinge sind, wie sie sind, und haben immer einen tieferen Grund – eine Bedeutung, die in der Gegenwart nicht immer erfasst oder verstanden werden kann, die sich aber eines Tages zeigen wird. Dies ist ein tiefgreifendes Experiment, an dem ihr alle auf der Erde teilnehmt. Die mĂ€nnliche Energie ist aus dem Gleichgewicht geraten und der weiblichen Energie ist dadurch eine Wunde entstanden. Die Wunde der Unwertigkeit, des GefĂŒhls, unwĂŒrdig zu sein.
Wie könnt ihr selbst wahrnehmen, dass diese Wunde in euch wirkt? Schaut einmal bei euch selbst und fragt euch, ob und wie sehr ihr wagt, aus eurer eigenen Leidenschaft heraus zu leben. Ob ihr euch den Raum geben könnt, den ihr braucht.
Nehmt noch einmal Kontakt mit eurem Bauch auf. Lasst euren Atem sanft das Zentrum hinter eurem Nabel berĂŒhren und nehmt Verbindung mit euren TrĂ€umen, euren WĂŒnschen und euren kindlichen SehnsĂŒchten auf. In euch lebt ein Kind, das frei von Sorgen sein will, das unbekĂŒmmert hier auf der Erde spielen will. Ohne Angst vor Ablehnung. Könnt ihr euch selbst ein GefĂŒhl des Friedens und der Sicherheit geben? Das GefĂŒhl, dass ihr hier sein dĂŒrft, wer ihr seid?
Nehmt dann einmal Kontakt mit der sexuellen Strömung in selbst euch, in eurem Körper auf. Koppelt dabei die SexualitĂ€t von der rein körperlichen Erfahrung der Lust oder Erregung ab. Selbstredend dĂŒrfen diese dasein, aber ich spreche hier von einer tieferen Form der SexualitĂ€t.
Die alten Griechen hatten hierfĂŒr ein Wort. Das Wort Eros, von dem unser Wort Erotik stammt. Eros ist das Verlangen nach Ganzwerdung, nach Verschmelzung. Eros ist der Wunsch, ĂŒber euch selbst hinauszuwachsen. Euch mit etwas zu verbinden, das euch auf einer tiefen Ebene erfĂŒllt und ganz macht. Eros ist eine Kraft, die sich in euch manifestiert, wenn ihr euch verliebt. Aber auch Verliebtheit ist nicht nur auf eine sexuelle Beziehung beschrĂ€nkt. Ihr könnt euch auch in etwas verlieben, das ihr gerne tut, ein Hobby, eine kĂŒnstlerische TĂ€tigkeit, das Wandern durch einen Wald, die Verbindung zu einem Kind oder einem Freund. Wo immer sich euer Herz öffnet und ihr Leidenschaft und eine gewisse Ganzheit in der Verbindung mit etwas auĂerhalb von euch erfahrt, da wirkt die Kraft des Eros. Leidenschaft, Verbindung. Schaut, ob ihr diese Strömung in euch selbst erkennen könnt. Eure Leidenschaft, zu leben.
TatsĂ€chlich ist die Auffassung von der SexualitĂ€t als einem rein sexuellen Akt zwischen Mann und Frau eine sehr begrenzte Auffassung. Die SexualitĂ€t, in der sich die weibliche Energie voll entfalten darf, ist das Feiern der Kraft des Eros, eine Verbindung, die nicht allein von den Geschlechtsorganen ausgeht, sondern aus der IntimitĂ€t hervorgeht, aus eurem Bauch, aus eurem Herzen, aus dem Zentrum in eurem Kopf, dem dritten Auge, eurer Intuition, in der ihr euch dem anderen öffnet, in der ihr euch seiner geistigen PrĂ€senz öffnet, nicht nur der körperlichen. Diese totale Verbindung ist es, was SexualitĂ€t wirklich bedeutet. Könnt ihr euch selbst dies erlauben? Vor allem als Frau hat man euch so viel Scham beigebracht, ein GefĂŒhl der SĂŒndhaftigkeit, wenn es darum geht, euch eurer sexuellen Macht im Sinne von Eros, von Leidenschaft hinzugeben und eine kraftvolle, unabhĂ€ngige Frau zu sein, die sich voll und ganz mit dem zu verbinden wagt, was sie liebt, und zugleich wagt, ganz bei sich selbst zu sein, in ihrer eigenen Kraft, ihrem Zentrum, sicher bei sich selbst.
Auch in der Geschichte des Christentums wird sehr deutlich, wie schwer man sich mit der Platzierung der weiblichen Energie getan hat und wie sie faktisch auch hier vergewaltigt und entwĂŒrdigt wurde. Dies ist sehr deutlich in der Art und Weise veranschaulicht, wie ich, Maria, in dieser Tradition dargestellt wurde. Ich war eine Frau voller Leidenschaft. Ich war keineswegs perfekt oder heilig oder irgendetwas von dem, was die biblische Tradition aus mir zu machen versucht hat. Ich war eine Frau mit tiefgehenden GefĂŒhlen, von hoch bis tief, von Verzweiflung bis Ekstase. Und ich habe in meinem Leben auf der Erde, in dem ich die Mutter von Jeshua war, Schmerz erfahren, aber ich habe auch Mut gezeigt. Ich habe Siege, innerliche Siege errungen.
Mein gröĂter Sieg war, dass ich mich schlieĂlich meiner Rolle ergeben habe, die ich zu der Zeit auf der Erde hatte. Dass ich Jeshua nach bestem Wissen und Gewissen aufgezogen hatte und dass ich ihn auch wieder loslassen musste, weil er sein eigenes Ziel und seine eigene Bestimmung hatte.
SpĂ€ter wurde meine Persönlichkeit in ihrer Darstellung verzerrt. Ich wurde im Grunde zu einer flachen und eindimensionalen Persönlichkeit, die stets geduldig lĂ€chelte und all das, was geschah, gut verstehen konnte. Aber so war es nicht. Ich habe all dies deshalb durchstehen und die FrĂŒchte aus diesem Leben ernten können, weil ich eine kraftvolle, leidenschaftliche Frau war, die durch tiefe TĂ€ler ging, aber auch groĂe Höhen erreichte. Ich bitte euch darum tatsĂ€chlich: Gebt mir meine SexualitĂ€t zurĂŒck. Macht mich nicht zu einer Heiligen. Ich bin eine Frau aus Fleisch und Blut, und genau so stehe ich hier bei euch, weil ihr meine Schwestern und BrĂŒder seid, und ich mich in euren Tiefen und Höhen wiedererkenne.
Und dann gab es noch eine andere wichtige Frau in dieser Geschichte. Meine geliebte Schwester im Geiste… Maria Magdalena. Ihr wurde eine ganz andere Rolle in der Geschichte zugewiesen. Ein anderes Extrem. Ich wurde zur Heiligen Jungfrau reduziert, und sie wurde verbannt in die Ecke der Hure und Prostituierten. Seht ihr, wie viel MĂŒhe die Tradition mit dem Platz der weiblichen SexualitĂ€t hatte? Es war entweder das eine oder das andere. Madonna oder Hure. Kein Raum fĂŒr Eros, fĂŒr eine Verbindung zwischen Bauch und Herz, fĂŒr ein freudiges Feiern des Lebens.
Und lasst mich eines ĂŒber Maria Magdalena sagen. Sie war eine starke, unabhĂ€ngige Frau und sie hatte groĂe Schwierigkeiten, die mĂ€nnliche Vorherrschaft zu akzeptieren, die auch zu dieser Zeit am Wirken war. Sie wollte sich nicht beschneiden lassen durch Grenzen, durch BeschrĂ€nkungen, die ihr als Frau auferlegt wurden. Darum entschied sie sich fĂŒr ein sehr unabhĂ€ngiges, freies Leben, in dem sie in der Tat mehrere sexuelle Beziehungen hatte. Aber das hatte nichts mit Prostitution zu tun. Sie war eine freie Frau, die ihr Leben so gestaltete, wie sie es fĂŒr richtig hielt, und sie genoss es, unabhĂ€ngig zu sein.
Und so geschah es, dass sie einen Panzer um ihr Herz legte, weil sie von der Gesellschaft dafĂŒr verurteilt wurde, wer sie war. Sie fiel aus den vorgebahnten Pfaden, aus den vorgefertigten Schubladen. Schon damals gab es eine bĂŒrgerliche Moral, der sie sich nicht anpassen wollte, und durch die Urteile, die damals ĂŒber sie hereinbrachen, war es schwer fĂŒr sie. Sie konnte ihren Eros nicht wirklich frei ausleben. Sie tat so viel sie konnte, aber schon damals erfuhr sie die Wunde der weiblichen Energie.
In dem Moment, als sie Jeshua begegnete, geschah etwas sehr Wunderbares. Er sah direkt durch ihren Panzer hindurch. Sie war kraftvoll, unabhĂ€ngig und hatte aufgrund der vielen Erfahrungen des Widerstands, die sie durchgemacht hatte, zum Teil ihr Herz verschlossen. Eigentlich verfĂŒgte sie ĂŒber eine starke mĂ€nnliche Energie. Sie schĂŒtzte sich selbst gut. Aber ab einem bestimmten Punkt tat es auch ihr weh. Sie erlebte einen Mangel an Freiheit in der Welt. Es gab noch keinen Platz fĂŒr Frauen wie sie. Als sie Jeshua begegnete und ihm in die Augen sah, seine Ausstrahlung erlebte, blĂŒhte ihr Herz auf, weil er sah, wer sie war. Er sah die WĂ€rme in ihrem Herzen, die Kraft in ihrer Leidenschaft und ihren geistig-spirituellen Tiefgang. Er erkannte sie als gleichberechtigt an und fĂ€llte kein Urteil ĂŒber sie. Und sie entspannte sich in seiner Gegenwart. Und sie sah in ihm ein Beispiel fĂŒr eine mĂ€nnliche Energie, die im Gleichgewicht war mit der weiblichen, und sie schlossen eine tiefe Freundschaft miteinander.
Maria Magdalena ist in der Historie im Grunde zum Schatten der weiblichen SexualitĂ€t geworden, dem, was verstoĂen, ausgestoĂen, nicht anerkannt wurde. Doch in dieser jetzigen Zeit nun verĂ€ndern sich die Dinge. Es ist wieder Raum fĂŒr ihre Gestalt und dafĂŒr, wer sie wirklich war. In der Figur der Maria Magdalena ist viel von der weiblichen Wunde und auch von der Wut, der unterdrĂŒckten Leidenschaft erhalten geblieben, die auch heute noch in vielen Frauen leben. Maria Magdalena selbst ist davon frei geworden. Ihr könnt ihre Energie hier auch jetzt spĂŒren. Wir gehören zusammen. Denn ich wurde in der Geschichte des Christentums meiner SexualitĂ€t beraubt, und sie wurde ihres Herzens und der Tiefe ihres Geistes beraubt. Sie wurde auf das Sexuelle reduziert. Und mir wurde es weggenommen.
Darum gehören wir in gewisser Weise zusammen. Und wir sind heute hier als ganze Frauen. Frauen, die in sich selbst vollstĂ€ndig sind – mit Kopf, Herz und Bauch.
Wir bitten euch, unsere Energie zu spĂŒren. Denn unser Schmerz ist der eure. Und wir sind heute hier, um diese Geschichte loszulassen und uns nach einem neuen Tanz zwischen der mĂ€nnlichen und der weiblichen Energie auszustrecken.
SpĂŒrt in diesem Moment die Kraft, die in der Energie von Maria Magdalena zugegen ist. SpĂŒrt ihre Leidenschaft und UnabhĂ€ngigkeit. Ihren Stolz! Und lasst sie in euer eigenes Wesen ein. Seid eine stolze, unabhĂ€ngige Frau. Lasst euch nicht beeinflussen von dem, was andere meinen, euch vorschreiben zu mĂŒssen. Folgt eurer Leidenschaft. Macht euer Leben zu einem Fest. Feiert mit euch selbst, hört auf eure WĂŒnsche, hört auf euren Bauch: Was möchte sie hier auf der Erde erleben, woran möchte sie sich erfreuen und wie möchte sie sich selbst ehren?
Seid stolz auf euren weiblichen Körper, auch wenn er nicht den vielen Idealen entspricht, die euch in dieser Gesellschaft vorgespiegelt werden. FĂŒhlt diesen kraftvollen, schönen Körper von innen her. SpĂŒrt, wie euch euer Körper geduldig zur Seite steht, wie viele Emotionen er fĂŒr euch verarbeitet hat, wie er sein Bestes tut, um euch zu unterstĂŒtzen und euch die richtigen Signale zu geben. Dankt eurem Körper.
Ihr seid schön. SpĂŒrt das Funkeln in eurem Herzen, die Leidenschaft in eurem Bauch. Das ist es, was euch wunderschön macht, das ist es, was euch zum Strahlen bringt.
SpĂŒrt die gemeinsame Gegenwart von mir und Maria Magdalena und wisst, dass wir eure Schwestern sind. Ihr habt die Kraft in euch, das Erbe zu ĂŒberwinden, es loszulassen und als starke Frauen in der Gegenwart zu stehen.
Wir grĂŒĂen euch und danken euch.
Channeling: © Pamela Kribbe
Ăbersetzung: Yvonne Mohr, http://www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: https://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/maria–die-wuerde-der-weiblichen-energie