Janus geht und Imbolc kommt. Waldfee

Die letzten Stunden des ersten Monats anno 2023 sind gezÀhlt. Dieser Januar ist bald Geschichte.

Wollen wir noch schnell dem antiken Gott Janus (Janus) gedenken, dem Gott des Anfangs und des Endes aus der römischen Mythologie. Janus ist der mit den zwei Köpfen, bzw. zwei Gesichtern, die nach vorn und nach hinten schauen, nach Osten und Westen.

Ein Blick in die Vergangenheit lohnt immer, um gemachte Fehler nicht mit in die Zukunft zu nehmen und die Gegenwart dementsprechend verantwortungsvoll zu gestalten.

Janus – zwiespĂ€ltig.

So zeigte sich dieser Jahresanfang auch fĂŒr uns alle, wenn wir die weltliche Situation anschauen.

Janus verkörpert den Winter und auch wenn der Januar geht, wird er den Winter noch nicht mit sich nehmen.

UrsprĂŒnglich war Janus ein Licht- und Sonnengott, das mĂ€nnliche Gegenbild der Jana oder Diana, und wurde erst allmĂ€hlich zum Gott allen Ursprungs, des Anfangs und des Endes, der Ein- und AusgĂ€nge, der TĂŒren und der Tore, zum Vater aller Dinge (auch der Quellen) und aller Götter.

Janus symbolisiert die DualitÀt in den ewigen Gesetzen, wie etwa Schöpfung/Zerstörung, Leben/Tod, Licht/Dunkelheit, Anfang/Ende, Zukunft/Vergangenheit, Links/Rechts usw. Er ist die Erkenntnis, dass alles Göttliche immer einen Gegenspieler in sich birgt. Beide Seiten der DualitÀt entziehen sich dabei immer einer objektiven Wertung und sind damit weder gut noch schlecht.

Vergessen wir nicht, alles aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, damit wir uns eine eigenstĂ€ndige Meinung bilden können und uns nicht ganz nebenbei missbrauchen lassen, ohne es zu durch- und ĂŒberblicken!

Janus fungierte auch als Mittler zwischen Menschen und Göttern.

Janus war ebenfalls ein Gott der Tore und TĂŒren. Auf dem Forum Romanum zeigte das JanusTor an, ob Krieg oder Frieden war. Waren die TĂŒren vom Janustempel geöffnet, war Krieg, waren sie verschlossen, war Frieden.

Ich wĂŒnsche uns diesbezĂŒglich geschlossene Tore und TĂŒren! Sperren wir den Krieg weg und senden wir die Friedensbotschaft in die Welt. Wir brauchen Mittler und keine Treiber! ❀

Danke und Adios Januar… â„ïžâ„ïžâ„ïžđŸ•Šâ„ïžâ„ïžâ„ïž

>Waldelfe<


Alles kommt und geht zu seiner Zeit…

…und so ist es auch mit dem Licht.

Wir befinden uns gerade in der Imbolc-Zeit, in der das Licht gefeiert wird, weil es jetzt langsam in die Macht kommt, die Natur wachzukĂŒssen.

Hinter uns liegen Tage und Wochen mit einem grauen Himmel, der so manchen von uns förmlich auf den Pelz gefallen ist. Doch auch diese Phasen gehören dazu, schließlich befinden wir uns im Winter. Der FrĂŒhling ist noch fern, auch wenn er hier und da schon mal ein paar Boten fĂŒr uns aussendet. Da werden die Samen der Hoffnung sichtbar, die Mutter Natur bereits vor dem Winter verteilt hat. Sie sprießen, keimen, wachsen dem FrĂŒhling entgegen, vom neuen Licht genĂ€hrt.

Auch die Tierwelt wird wieder munterer, das Leben in Flora und Fauna wird aktiviert.

Mit zunehmendem Licht entschwindet langsam die gefĂŒhlte, winterliche Schwere. Es wird wieder etwas leichter.

Imbolc, ein Mondfest, das uns wieder zu einer inneren und Ă€ußeren SĂ€uberung einlĂ€dt. Schaffen wir Platz fĂŒr Neues. Reißen wir die VorhĂ€nge auf, damit die Schatten der Vergangenheit sich im Licht auflösen können. Treten wir ins Licht und atmen wir die Leichtigkeit, das Leben, lassen wir auch in uns das Neue wachsen. Kleine neue AnfĂ€nge tun Körper, Geist und Seele gut. ❀

Imbolc ist allerdings auch die Zeit des Wartens. Der Winter ist noch nicht vorbei und er kann daher auch in seiner vollen Macht erscheinen. Geduld ist gefragt. Geduld ist wichtig in jeder Lebenslage. Die Natur ist voller Geduld. Geduld, GĂŒte und Liebe. ❀

BrÀuche zu Imbolc:

> ein Strohkreuz flechten (BrighidÂŽs Crosses)

> Holzscheit aus Ebereschenholz ins Feuer legen und am nÀchsten

Morgen nach Zeichen der Brigid zu schauen

> eine Kerze in der AbenddĂ€mmerung anzĂŒnden, die erst in der

MorgendÀmmerung wieder gelöscht wird

> alle RĂ€ume des Hauses reinigen und ausrĂ€uchern (FrĂŒhjahrsputz)

> Kerzen gießen

> Besen aus Weiden binden (Hexenbesenweihe)

(Auf meiner Autorenseite findet ihr auch einen Beitrag zum Thema, hier der Link: https://www.facebook.com/…/a.28933007…/1476583182750202/)

Hier ist der Beitrag:

Dieser sonnenlose Himmel der letzten Zeit, dieses triste Grau, ist nichts Außergewöhnliches fĂŒr den Winter in unseren Breiten. Alles passt ganz genau zu dem alten Wissen, das uns ĂŒber die Sonnen- und Mondfeste vermittelt wird.
Wer den alten Weg geht und so in tiefer Verbindung mit der Natur ist, bekommt auch wieder ein GefĂŒhl, ein GespĂŒr fĂŒr das wahre Leben, fĂŒr alles was Natur ist.
Wir nĂ€hern uns Imbolc, dem Fest der LichtGöttin Brigid, einem MondFest. Mondfeste – NeuMond – VollMond, manche Quellen verweisen auf den 2. NeuMond, andere auf den 2. VollMond nach der WinterSonnenWende. Wer es nach dem vollen Mond zelebriert, wird es in diesem Jahr am 5. Februar tun. Ansonsten ist das fixe Datum die Nacht vom 1. auf den 2. Februar, vielleicht um es einfacher, unkomplizierter zu machen. Es umspannt generell einen Zeitraum, wie alle Jahreskreisfeste das tun. Jahreskreisfeste sind gewissermaßen auch ein GefĂŒhl, ein HineinfĂŒhlen und Empfinden in unsere Natur, von der wir ein Teil sind. Imbolc ist die Zeit, die noch Winter ist, in der die KĂ€lte noch immer vorherrscht, aber die SĂ€fte bereits neu in die BĂ€ume ziehen, das GrĂŒn neu sprießt, erste FrĂŒhblĂŒher sich zeigen, die Tage spĂŒrbar heller und lĂ€nger werden. Die WinterGöttin (Percht, Holle, Cailleach,…) verabschiedet sich und ĂŒbergibt der lichtvollen Jungfrau Brigid das Zepter, damit sie, reitend auf einem weißen Hirsch, den FrĂŒhling in Flora und Fauna wachrĂŒtteln kann. Die Natur rĂŒstet sich fĂŒr die bevorstehende Fruchtbarkeit, fĂŒr die neue EmpfĂ€ngnis des Lebens, der Lebendigkeit. Das Licht, das zu Jul in den Schoß vom Mutter Erde geboren wurde, darf sich nun im Außen zeigen, es gewinnt tĂ€glich an Kraft, um zu strahlen und zu wĂ€rmen. Langsam geht es voran…
Deshalb wird sich auch der momentane, graue Himmel allmÀhlich von uns verabschieden und der Sonne wieder Platz machen. Das ist der Lauf der Dinge, der sich durch alle Zeiten zieht, vom Anbeginn bis in die Unendlichkeit der Ewigkeit. Das JahresRad dreht sich und die JahresZeiten Àndern sich, aber wiederholen sich doch im stÀndigen Wandel, bestÀndig wandelbar und bestimmen auch unseren LebensKreisLauf und unser Sein.
Jegliche WinterSchlĂ€frigkeiten gehen bald zu Ende. Geduld ist eine Tugend. Leben wir im Moment und warten wir geduldig und voller Hoffnung und freuen wir uns, wenn nach dem Winter, nach dem Grau und der frostigen KĂ€lte die Zeit des GrĂŒnens wieder beginnt und schauen wir dankbar auf die Boten, die sich jetzt schon zeigen. 💚

Wer Sonne im Herzen trĂ€gt, der kann selbst an sonnenlosen Tagen lĂ€cheln und so sein Strahlen in die Welt geben, wer nicht, der kann ein Licht entzĂŒnden. ❀

Noch sind die Tage grau, es ist ja auch noch WINTER 😁

Eine schöne Zeit, was auch immer wir wann und wie zelebrieren!

>Waldelfe<

© Waldelfe Eva Dorfmann

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