
Dies ist keine Reise der Flucht.
Es ist eine Rückkehr.
Zurück zu etwas, das nie wirklich verloren war.
Es ist nicht das Erwachen, das belohnt wird.
Und die Verkörperung ist kein Preis.
Sie ist ein sanftes Entfalten in die Gegenwart –
ein stilles Einsinken ins Jetzt,
wo das Göttliche nicht mehr fern erscheint,
sondern spürbar verwebt ist in jedem Atemzug,
in jeder Empfindung,
in jeder Stille.
Zu verkörpern heißt, sich zu erinnern:
die Haut, die Wirbelsäule, der Atem –
sie sind keine Grenzen des Geistes.
Sie sind die Orte, an denen Geist landet.
Wir sind nicht hier, um die Form zu überwinden.
Wir sind hier, um sie zu heiligen.
Um das Heilige im Alltäglichen zu fühlen.
Um das Göttliche nicht nur als Idee zu kennen,
sondern als intime Bewegung des Seins.
Dies ist keine bloße Zeit des Erwachens.
Es ist ein zelluläres Auflösen der Illusion von Trennung.
Der alte Mythos, dass Gott über uns thront, beginnt zu zerfallen.
Denn viele von uns erleben das Göttliche heute nicht mehr durch patriarchale Hierarchien –
sondern durch die tiefe Erkenntnis,
dass wir selbst Fäden sind im lebendigen Gewebe der Quelle.
Nicht getrennt davon, sondern Ausdruck davon.
Du bist nicht verstoßen worden.
Du bist nicht getrennt vom Göttlichen.
Du bist sein Atem in Bewegung.
Du wirst nicht erst zum Licht.
Du erinnerst dich, dass du es längst bist.
Dies ist kein Schauspiel.
Es ist Gegenwärtigkeit.
Kein Weg zur Perfektion,
sondern ein heiliger Wille,
Wurzeln zu schlagen,
zu empfangen
und zu ruhen –
im lebendigen Jetzt.
Der einzige Tempel,
der je wirklich war:
Dieser Atem.
Dieser Körper.
Dieser Moment.

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© Übersetzung Roswitha … https://www.esistallesda.de/