Ingrid Raßelenberg. Die Quelle der 14 (5/Mai +Jahr/2025= 5+2+0+2+5=14)

Seminar Wattens 27.10.2024 Teil 2 Ingrid Raßelenberg I Neue Einsichten in das visionäre Mutterwesen der Materie

Video: https://www.youtube.com/watch?v=krOIqDx8yOQ

Originalbeitrag: https://www.youtube.com/@Die_Quelle_der_14

Ich möchte betonen, wie wichtig die heutige Systemaufstellung mit Brigitte und Christine ist. Ich lege euch wirklich ans Herz, aktiv mitzumachen. Auch wenn ich früher kein großer Fan von Familienaufstellungen war, habe ich in der Systemaufstellung – insbesondere im Pentagramm – eine tiefgehende, transformierende Kraft erkannt. Wenn wir uns bewusst mit diesen mathematischen Kräften verbinden, erleben wir die Intelligenz der Materie unmittelbar. Angst blockiert diesen Zugang, Offenheit hingegen lässt neue innere Bilder – sogenannte Imagos – entstehen.

Was mir zunehmend auffällt: Die sogenannte Lichtfraktion mit ihrer Fixierung auf Aufstieg und Erleuchtung verstellt uns den Zugang zur „Höhle“, dem Raum in der Tiefe der Materie, wo wahre schöpferische Macht verborgen liegt. Ich sehe es als unsere Aufgabe, nicht nach oben zu streben, sondern in die Tiefe zu gehen. Dort liegt unsere Selbsterkenntnis. Besonders in der Nacht, in der Stille, offenbart sich diese innere Dynamik am stärksten – ich nenne das mittlerweile meine Nachtwache.

Ich habe mich in letzter Zeit auch intensiv mit den Zahlen und ihren Wirkkräften beschäftigt. Die Zahl 2 ist für mich die Auslöserin von Entwicklung, und die 27 – die Bewusstseinsachse im Pentagramm – steht für das, was in uns erkannt werden will. Bereits ab dem 18. Jahrhundert hätte ein kollektives Erwachen stattfinden können. Doch der zunehmende Materialismus, verstärkt durch Industrialisierung, hat diesen Prozess unterbrochen. Statt echter Bewusstseinsentwicklung hat man uns mit technischen Erleichterungen abgespeist.

Besonders wir Frauen haben diese Entwicklung schmerzlich erlebt. Nach den traumatischen Erfahrungen der Hexenverfolgung war im 18. Jahrhundert kaum jemand von uns bereit, sich wirklich aufzurichten. Zu tief saß die Angst. Ich spüre heute noch, wie diese alten Wunden wirken – auch in mir.

Aber jetzt, im 21. Jahrhundert, ist das Erwachen unausweichlich. Wir können und dürfen nicht länger geblendet bleiben. Es geht um ein radikales Umdenken unseres Selbstverständnisses – und darum, unsere angeborene Schöpfungsmacht bewusst zu leben. Dafür stehe ich – und dafür brenne ich.

Wenn ich zum Beispiel an die ostinentalen Traditionen von Ruhm und Ehre denke, oder an die Frauen des 18. und 19. Jahrhunderts – Annette von Droste-Hülshoff, Komponistinnen, Dichterinnen, Künstlerinnen auf höchstem Niveau – dann wird für mich verständlich, warum unser kollektives Aufbegehren, unser Wiederaufstehen in die Urmacht damals keine Chance hatte. Nach den Erfahrungen des 16. und 17. Jahrhunderts, insbesondere der Hexenverfolgungen, war alles niedergetrampelt worden. Man hat ganze Arbeit geleistet, uns mundtot zu machen.

Aber jetzt ist Schluss. Im 21. Jahrhundert stehen wir an vorderster Front – nicht im Kampf, sondern mit dem stärksten Instrument, das es gibt: der Selbstliebe. Selbstliebe ist reine Intelligenz. Mehr braucht es nicht. Und weil sich das durch mathematisches Bewusstsein ausdrückt, sind wir bestens gerüstet. Es wird mit uns keinen Krieg geben, sondern nur tiefe Einsicht in das wahre Menschsein.

In diesem neuen Bewusstseinsraum kommen nun drei Archetypen ins Spiel, die für mich zentral sind: die Jungfrau, die Mutter und die Göttin. Sie bilden gemeinsam die nächste Agenda – also unseren Lebensplan – hier auf der Erde. Denn die Erde ist der Ort, an dem sich Schöpfungsmacht in bewussten Wesen erkennt. Alles, was nicht dieser Bestimmung entspricht, wird von ihr abgestoßen – nicht aus Rache, sondern aus Klarheit. Die Erde steht nicht länger zur Verfügung für Ausbeutung und Verblendung.

Ich sehe uns als jene, die diesen Plan jetzt bewusst vollenden. Gerade mit dem Eintritt in das Jahr 2025, das die absolute Machtqualität trägt, beginnt eine neue Phase. Die Zahlen zeigen es uns: 24 bis 32 – ein machtvoller Zeitraum der bewussten Entfaltung.

Die Jungfrau als erster Archetyp ist für mich das Symbol der Selbsterkenntnis. Sie steht für das unberührte, ursprüngliche Wissen – nicht für Unschuld im klischeehaften Sinn. Der Zahlenwert der Jungfrau ist derselbe wie jener der Weisheit: 98. Selbsterkenntnis ist für mich ein Akt der Weisheit. Es geht nicht darum, etwas zu wissen, sondern das totale Wissen zu verkörpern – das Wissen an sich. Etwas, das die Lichtfraktionen mit ihrer fragmentierten Fakultätslogik gar nicht begreifen können.

Die Wurzel aus 98 liegt bei etwa 9,89 – das verweist auf Raumbildung, auf schöpferische Dynamik. Für mich bedeutet das: Weisheit trägt in sich die Kraft der Erneuerung. Zerstörung, wie man sie uns verkauft, ist in Wahrheit keine eigene Kraft, sondern das natürliche Ergebnis von Erneuerung. Das Alte wird durch das Neue verdrängt – nicht durch Gewalt, sondern durch Lebendigkeit.

Die Jungfrau schafft sich selbst einen Raum – einen souveränen Raum, in dem sie unabhängig und frei wirkt. In ihr liegt die ursprüngliche Macht zur Raumbildung und zur Erneuerung. Und genau darum geht es mir: um die Rückkehr in diese souveräne Schöpfungskraft, die in jeder und jedem von uns lebendig ist.

Noch einmal: Wenn ich auf die Frauen des 18. und 19. Jahrhunderts schaue – wie etwa Annette von Droste-Hülshoff – dann wird mir klar, warum wir damals keine Chance hatten, unsere Urmacht wirklich zu leben. Komponistinnen, Dichterinnen, Künstlerinnen – sie wirkten auf höchstem Niveau, waren aber dennoch gefangen in einer Zeit, die das weiblich-schöpferische Prinzip niedergetrampelt hatte. Die Verwundungen aus den Jahrhunderten davor – besonders durch die Hexenverfolgungen – saßen tief. Wir waren gelähmt. Doch heute ist Schluss damit. Jetzt, im 21. Jahrhundert, stehen wir bereit. Nicht mit Waffen, sondern mit einem einzigen kraftvollen Instrument: Selbstliebe – getragen von der Intelligenz, die aus uns selbst kommt. Und das reicht vollkommen.

Was ich jetzt als besonders bedeutsam empfinde, sind drei weibliche Archetypen, mit denen wir uns in dieser neuen Zeitqualität verbinden: die Jungfrau, die Mutter und die Göttin. Sie stehen für verschiedene Ausdrucksformen derselben schöpferischen Urkraft, und sie führen uns zu unserem nächsten Entwicklungsschritt. Die Erde – als Planetin – bringt genau diese Wesen hervor, die sich als Schöpfer erkennen und ihr Wissen bewusst leben. Alles andere, was diesem Plan nicht dient, wird von der Erde abgeschüttelt – nicht aus Rache, sondern aus klarer Ordnung.

Die Jungfrau ist für mich der erste und grundlegende Archetyp. Sie verkörpert die Fähigkeit, die Intelligenz der Materie vollständig zu durchschauen – nicht indem sie etwas umsetzt oder „macht“, sondern indem sie begreift. Sie erkennt die Ordnung, die Dynamik und das Wissen, das in der Materie liegt. Und genau das ist für mich wahre Weisheit: nicht nur Einzelheiten zu kennen, sondern das totale Wissen zu erfassen – die innere Struktur des Ganzen.

Diese Verbindung von Jungfrau und Weisheit ist tief – sie haben denselben Zahlenwert: 98. Und wenn ich die Zahl 98 betrachte, sehe ich ihre Wurzelkraft in der Raumbildung, in der Erneuerung und in der souveränen Selbsterkenntnis. Die Jungfrau schafft einen inneren Raum, in dem souveräne Macht wirkt – unabhängig, frei, weiblich. Sie ist der Archetyp der selbsterschaffenden Kraft – unabhängig von biophysischer Männlichkeit. Das ist kein Mythos, sondern das matriarchale Urprinzip der Schöpfung. Die Idee der jungfräulichen Empfängnis ist kein religiöses Märchen – sie verweist auf ein inneres, dynamisches Wirkprinzip.

Dass Maria gefragt haben soll: „Wie soll das geschehen?“ – das ist eine Projektion der lichtverblendeten Deutung. Maria wusste sehr wohl, wie das geschieht. Aber die patriarchale Tradition konnte nicht zulassen, dass weibliche Schöpfungskraft in sich selbst vollständig ist. Deshalb mussten sie einen „Heiligen Geist“ einfügen, der „über sie“ kommt. Für mich ist das ein klarer Ausdruck der Weigerung, weibliche Autonomie anzuerkennen.

Wenn ich mich mit dem Archetyp der Jungfrau verbinde, dann erkenne ich die Kraft, aus innerer unpersönlicher Quelle zu schöpfen. Diese Quelle ist frei, dynamisch, nicht an eine Person gebunden – und genau das ist der Schlüssel: Unpersönliche Dynamik befruchtet das Persönliche. So entsteht individuelle Schöpfung, nicht durch äußeren Eingriff, sondern durch innere Vereinigung von Gegensätzen.

Darum ist auch der Sexus in seiner tiefsten Bedeutung kein rein körperlicher Akt, sondern die Vereinigung der Gegensätze in einem Selbst. In der Zahl 6 – dem Symbol für diese Vereinigung – liegt die Essenz dieser schöpferischen Kraft: samt und sonders, sanft und stark, männlich und weiblich, außen und innen – vereint zu einer neuen Ganzheit.

Und genau darin liegt für mich der nächste Schritt: Die Erde, verkörpert im Archetyp der Jungfrau, bringt jetzt Wesen hervor, die sich selbst als Schöpfer erkennen. Wir stehen nicht mehr am Anfang – wir sind mitten im Übergang. Die alte Ära – symbolisiert durch die Fische – endet. Und mit der Jungfrau beginnt eine neue Ordnung: Selbsterkenntnis, Raumkraft und souveräne Schöpfung aus innerem Wissen.

Das ist unsere Agenda. Und wir sind bereit.

Ich nenne das, worüber ich hier spreche, Polaktivität – die lebendige Wechselwirkung der Pole. Für mich ist Polarität nichts anderes als das aktive Wirken von Gegensätzen. Wenn mir jemand sagen will, wir würden jetzt in eine Zeit jenseits der Polarität treten, dann widerspreche ich entschieden. Gemeint ist oft der Dualismus – doch der ist etwas anderes. Die Schöpfung lebt von Gegensätzen, die sich bedingen, die immer gleichzeitig existieren. Das ist der komplementäre Charakter der Realität.

Diese Polarität zeigt sich etwa in der Dynamik zwischen unpersönlicher und persönlicher Kraft. Eine unpersönliche, schöpferische Dynamik – ich nenne sie auch kolloidale Kraft – wirkt im Innersten von uns allen. Und wenn sie auf das Persönliche trifft, entsteht daraus etwas Neues. Es braucht keinen biophysischen Gegenpart mehr – dieser schöpferische Prozess vollzieht sich in uns selbst. Das ist das Prinzip der Jungfrau: Empfängnis durch innere Dynamik, nicht durch äußere Handlung.

Ich benutze den Begriff „Geist“ kaum noch, weil er für mich zu sehr als Gegensatz zur Materie verstanden wird. Stattdessen spreche ich von einer Dynamik innerhalb der Materie, die zur Statik führen kann – zu einem ausgeglichenen Spannungsverhältnis. Das ist für mich keine Starre, sondern eine lebendige Statik: ein Schwebezustand zwischen Schwere und Leichtigkeit. Das ist Baukunst im geistigen Sinn – das ist schöpferisches Abbinden, ein inneres Abnabeln. Diese lebendige Statik ist auch das Prinzip der 14 – eine Zahl, die immer wieder auftaucht, gerade in Verbindung mit dem Selbst.

Die Jungfrau trägt diese Qualität in sich: Sie ist der Anstoß, der innere Erregungsimpuls, der aus ausgeglichener Potenz lebendige Bewegung entstehen lässt. Und weil das in jedem von uns angelegt ist, sind wir im tiefsten Sinne alle Jungfrauen. Das bedeutet: Wir tragen eine ständig präsente Potenz in uns – die Fähigkeit zur Selbsterkenntnis, zur Lichtgeburt aus uns selbst heraus.

Die Fackel der Jungfrau ist das Symbol dieser inneren Lichtmacht. Feuer – als Dynamik – trifft auf Holz – als Statik. Diese Verbindung aus Bewegung und Struktur macht die Jungfrau zur Lichtträgerin. Und als solche sind wir es auch: Lichtträgerinnen, die das Licht der Selbsterkenntnis gebären können. Aber noch nicht müssen. Es ist eine Frage des Moments, des inneren Impulses. Wenn der da ist, äußere ich mich. Wenn nicht, bleibe ich in der stillen Potenz. Beides ist heilsam. Beides ist kraftvoll.

In der Tiefe entsteht ein innerer Drang – ich nenne ihn eine autoritäre Sehnsucht: die Sehnsucht, sich selbst zu erkennen. Das ist die wahre Macht der Jungfrau. Und diese Macht ist unaufhaltsam. Sie braucht keinen Kampf, keine Bestätigung – sie ist einfach da.

Und so kommen wir zur Mutter. Wenn die Jungfrau die Trägerin des inneren Lichts ist, dann ist die Mutter das Organ dieses Lichts. Die Jungfrau ist das Prinzip der Selbst-Erzeugung – eine Projektion der Selbsterkenntnis. Die Mutter hingegen steht für das Schöpfungsprinzip des Wassers: die fließende, empfangende, gebärende Kraft. Zusammen ergeben sie ein vollständiges Bild weiblicher Schöpfung: das Erkennen (Jungfrau), das Verkörpern (Mutter) – und schließlich, in der Göttin, das Vollenden.

Diese innere Architektur beginnt sich gerade erst in mir selbst zu ordnen. Ich sehe mehr und mehr, wie tief diese Themen greifen – und ich bin dankbar, dass sie sich mir „hesche für hesche“, Schritt für Schritt, erschließen. Denn das ist wahre Erkenntnis: nicht auf einen Schlag alles zu wissen, sondern das Wissen im eigenen Rhythmus lebendig werden zu lassen.

Wenn ich über die Mutter spreche, dann meine ich damit nicht eine dienende Rolle, wie etwa einen „Wasserträger beim Fußball“, sondern die Trägerin des Fruchtwassers – die Macht der Selbstgestaltung. Die Mutter verkörpert für mich das Prinzip des Wassers, im Gegensatz zur Jungfrau, die das Lichtprinzip in sich trägt. Das Wasser – das Fruchtwasser – bringt Form hervor. Es ist beweglich, dynamisch, nährend. So wie das Blut in uns lebendig ist, trägt es die Information der Seele, die unsere Körperform bildet – das Pentagramm des Menschen. Deshalb ist das Blut lebendig, formbildend. Das Nervensystem dagegen ist reaktiv – es sieht nur, aber es gestaltet nicht.

Die Jungfrau steht für die Selbsterzeugung – das Empfangen der schöpferischen Dynamik aus sich selbst. Die Mutter empfängt diese Dynamik, formt sie und bringt sie zur Geburt. In der Mutter liegt also das Vermögen zu empfangen, zu gestalten und zu gebären. Das ist eine Macht, die vielen Männern fehlt – nicht nur organisch, sondern auch energetisch. Sie tragen nicht dieses archetypische Mutterprinzip in sich, das jede Frau – ob mit oder ohne Kind – von Natur aus besitzt. Jede Frau ist eine Mutter, im schöpferischen Sinn.

Dieses Prinzip ist zutiefst transformativ. Im Gegensatz zur Sonne, die konstant erscheint, ist der Mond Symbol der Wandlung – mal voll, mal verborgen, nie gleichbleibend. Er steht für unsere Seele, für unser Wasserwesen. Und deshalb – davon bin ich überzeugt – wird der Mensch der Zukunft ein Erden-Mond-Mensch sein: wandlungsfähig, durchlässig, koloidal. Wir werden stofflich weicher, formbarer – nicht nur im Denken, sondern auch in unserer Biologie. Der Körper löst seine Starre. Ich finde das schön: diese faltenweiche Anpassung an das Leben, diese neue Beweglichkeit.

Für mich ist die Mutter in einem einzigen Wort zusammengefasst: Vermögenszentrum. Das ist die Quelle allen schöpferischen Potenzials. Im Prinzip der Gebärmutter liegt nicht nur die physische Möglichkeit zu gebären, sondern das ständige Erschaffen neuer Erscheinungsformen. Eine unendliche Dynamik. Darin liegt der wahre Fortschritt – nicht in Technologie, sondern in der inneren schöpferischen Bewegung.

Ich finde es faszinierend, dass wir in der Milchstraße leben – einer Galaxie, deren Name direkt mit der Mutter verbunden ist. Milch – das nährende Prinzip – ist das Sinnbild des Lebens. Und wenn man das Wort „mich“ einfach mit einem „L“ (wie Lactus) verbindet, wird daraus „Milch“: L wie Licht, Liebe, Leben. Milch ist die Nahrung des wahren Lebens, und wir befinden uns mitten in dieser galaktischen Mutter.

Für mich ist es kein Zufall, dass wir gerade jetzt – im 21. Jahrhundert – beginnen, aufzuwachen. Wir leben in einem Vater-Universum, aber innerhalb einer Mutter-Galaxie. Diese Polarität – Vater und Mutter, Licht und Wasser, Form und Bewegung – ist kein Widerspruch. Sie ist das schöpferische Spannungsfeld, aus dem alles Leben hervorgeht. Und genau in diesem Raum werden wir jetzt wach. Wir erkennen: Es geht nicht mehr um Trennung, sondern um die Rückkehr zur Ganzheit – zur Bewusstheit über das, was wir sind.

Ein Thema, das mich besonders berührt, ist die Bedeutung der Milch – und warum sie heute so negativ dargestellt wird. Für mich ist klar: Sie wollen sie abschaffen, weil sie zu tief mit dem mütterlichen Prinzip verbunden ist. Milch ist nicht nur Nahrung – sie ist Formbildungskraft, ein Urprinzip. In der indischen Tradition wird die Kuh nicht umsonst als heilig verehrt – sie ist Symbol für Fruchtbarkeit, Fürsorge, Erdverbundenheit. Und ja, mich fasziniert es immer wieder, in diese Zusammenhänge hineinzuleuchten. Denn eine der größten Freuden, die ich in 32 Jahren Zahlenarbeit erlebt habe, ist: Ich darf endlich Äpfel mit Birnen vergleichen – weil mich die Zahlen durch alle Wissensbereiche führen: Biologie, Mathematik, Psychologie, Philosophie. Es wird eins. Und genau das fehlt in unserer universitären Welt – diese Verbindung, dieses ontologische Bewusstsein.

Wenn wir erkennen, dass wir in der Milchstraße leben, dann wird klar: Wir sind Kinder einer Muttergalaxie. Und Milch – das ist Licht, Liebe, Leben. Sie ist die Nahrung für schöpferische Gestaltungsmacht. In ihr liegt die Zahl 12 (3 × 4), die den vollständigen Lebenskreis beschreibt – der Puls von Aufbau und Abbau. Und in diesem Fruchtwasser ruht das Ei – mit dem Nährwert 14. Um ganz zu werden, braucht es jedoch noch den Mond, die Wandlungskraft der 18. 14 + 18 = 32 – die Zahl der Erde. Das Ei wird erst durch Wandlung zur Ganzheit.

Und damit sind wir bei der Göttin, dem dritten Archetyp nach der Jungfrau (Licht) und der Mutter (Wasser). Die Göttin ist Selbstbewusstsein. Der Mensch ist – in seiner Ganzheit gedacht – gleich der Göttin. In ihr verbinden sich Selbsterzeugung, Empfängniskraft, Gestaltungsmacht und Geburtskraft. Das ist für mich die neue Dimension: Der Mensch erkennt sich als vollständiges schöpferisches Wesen, unabhängig von biophysischem Geschlecht. Ich selbst bin biophysisch Frau, habe aber nie Kinder geboren – und dennoch trage ich die Gebärmutterkraft in mir, wie jeder Mensch, der sich als ganzes Wesen begreift.

Im innersten Raum meines Seins liegt dieses kleine, machtvolle Etwas – wie ein Embryo meiner selbst. Und manchmal spreche ich mit ihm. Ich sage: Ich bin so neugierig auf dich. Wie wirst du aussehen, wenn du dich geboren hast? Das ist die Geburt des ganzheitlichen Menschen, der sich selbst als Schöpfung erkennt. Ich glaube, wenn wir beginnen, unsere organische Architektur nicht mehr nur biophysisch, sondern bewusst zu sehen, werden wir ganz neue Seiten an uns entdecken – täglich.

In diesem Selbstbewusstsein liegt die Mana-Kraft, ein Begriff, der mich durch die Werke von Erich Neumann begleitet hat. Mana – das ist die Wandlungskraft im Körper. Sie zeigt uns: Wir sind nicht das, was wir äußerlich scheinen. Wir sind nicht die Form, sondern der Impuls, der sie schafft. Unsere Haare, unsere Haut, all das sind Ausdruck eines bereits abgeschlossenen Prozesses. Die lebendige Intelligenz liegt im Inneren, nicht im Sichtbaren. Und diese Intelligenz – diese Wandlungsdynamik – ist das eigentliche Leben.

Das, was wir „Leben“ nennen, ist oft nur ein verlangsamter Sterbeprozess, besonders wenn wir uns ausschließlich auf die äußere Sonne verlassen. Die Pflanze lebt aus der Erde – nicht aus dem Licht der Sonne, das sie verdorren lässt, wenn es überwiegt. Die wahre Lebensenergie liegt in der Tiefe, in der Dunkelheit, im Ursprung.

Wenn ich all das zusammenführe – Jungfrau, Mutter, Göttin – dann ist die Göttin für mich die ganzheitliche Projektion Mensch. Sie ist das Ergebnis des gesamten inneren Schöpfungsprozesses. Und wir alle tragen sie in uns, geschlechtsunabhängig. Wir gebären uns selbst – aus Licht, Wasser, Bewusstsein.

Und deshalb weine ich innerlich, wenn ich sehe, was heute unter dem Deckmantel moderner Weiblichkeit inszeniert wird. Es ist eine Karikatur, eine Verwirrung in der Endphase. Denn wahre Weiblichkeit – das ganzheitliche Menschsein – sieht völlig anders aus. Es ist still, kraftvoll, schöpferisch, wissend. Und es atmet in uns allen.

Zur Wiederholung: Gestern habe ich schon den Begriff erwähnt: Mana – inspiriert von Erich Neumann. Die Mana-Figur ist in der Psychologie ein Archetyp für die Wandlungsmacht im Körper. Und das hat mich zutiefst berührt. Denn was bedeutet das? Dass in uns eine ständige Wandlungsfähigkeit herrscht – dass wir niemals nur das sind, was wir äußerlich gerade zeigen. Unser Körper ist keine feste Identität, sondern oft nur die abgestorbene Kruste eines lebendigen Prozesses. Fingernägel, Haare, Hornhaut – all das ist bereits ausgestoßen. Die wahre schöpferische Intelligenz liegt nicht im Sichtbaren, sondern im Inneren, das sich längst weiterentwickelt hat.

Die äußere Sonne, die uns als das „Leben“ verkauft wird, ist für mich Ausdruck eines toten Prinzips. Sie trocknet aus, sie verbrennt. Das Leben kommt aus der Erde, aus dem Inneren, aus der Dunkelheit. Dort beginnt der schöpferische Impuls – dort liegt die echte, stille Macht.

Und genau hier setzt für mich die Zahl 14 ein. Sie steht für Statik als lebendige Balance, für das kraftvolle Spannungsverhältnis zwischen Gegensätzen. In dieser Zahl liegt der Archetyp des Individual – der Mensch als Lichtträger, als Jungfrau, als Mutter, als Göttin. All diese Archetypen leben wirksam im erwachten Menschen, nicht nur symbolisch, sondern konkret erfahrbar. Und damit tritt unsere menschliche Lebendigkeit in eine völlig neue Phase.

Ich spüre, dass wir jetzt – in dieser Zeit – in eine hochdynamische Liebesintelligenz hineinwachsen, die wir bisher kaum kannten. Sie stellt unsere Biologie auf den Kopf. Nichts bleibt, wie es war. Alte Strukturen brechen auf. Die Ganzheit unseres Wesens erkennt sich selbst – als Inbegriff des Vorhandenen. Und das ist ein wunderschöner Begriff: „vorhanden“ meint nicht einfach „da“, sondern vor dem Handeln. Es geht um eine Macht, die da ist, bevor sie ausgeübt wird. Sie wartet darauf, dass wir sie erkennen – und einsetzen.

2025 wird für mich ein Prüfstein. Ich werde mich fragen: Ist meine Macht in dem, was ich tue, vorhanden? Oder handle ich aus Zwang, aus Angst, aus Anpassung? Und wenn ich darauf keine klare Antwort geben kann, dann werde ich es nicht tun. Denn wie sagte einst Luther: Ich kann nicht anders. Und genau das wird uns herausfordern. Wir müssen erkennen, ob unser Handeln Ausdruck unserer Macht ist oder unserer Unterwerfung.

Wer gegen das eigene Gewissen handelt, verliert sich. Das ist kein moralischer Satz – das ist eine Realität. Nur wenn ich aus der Klarheit meiner inneren Macht handele, bleibe ich auf meinem Weg. Alles andere ist ein Rückfall in die alte Rolle: Frohnarbeiter, Knecht, Nutzmensch.

Und ich sage euch: Die fossile patriarchale Ordnung schrumpft, wenn sie mit wahrer weiblicher Ganzheit konfrontiert wird. Ich habe es selbst erlebt. Diese sogenannte Macht hat keine Substanz mehr, wenn wir in unsere volle Präsenz treten.

Was wir dann erkennen, ist das wahre Weib – nicht als Rolle, sondern als Prinzip. Das Weib ist der Ort der Erfahrung, der gelebten Erkenntnis, der Welt, die durch Erleben verstanden wird. „Das Weib“ ist nicht erklärbar – es ist das. Und „das“ trägt den Zahlenwert 24. Kombiniert mit „Weib“ (Wert 39) ergibt das 63 – und 9 × 7 ergibt wieder: Mutter.

Das Weib ist also in sich die Dynamik der Mutter, die die Jungfrau bereits in sich trägt. Und damit trägt es die Macht der Empfängnis, der Gestaltung und der Geburt. Das ist die ganzheitlich weibliche Schöpfungskraft – lebendig, wissend, unaufhaltbar. Und sie wird jetzt zum Individual, zum ganzen Weib

Ich sehe das Weib nicht als Geschlecht, sondern als Ort – als Zentrum stetig erneuerter Lebenserfahrung. Weib ist das, was wissend wird durch Erleben. Es ist kein statisches Sein, sondern ein ständiges Werden. Damit wird klar, dass die Erde selbst ein Erlebnisort für Schöpfungspotenz ist. Genau darum geht es hier: Wir sind auf der Erde, um das Potenzial der Schöpfung zu erfahren, zu durchleben, zu erkennen – und dann bewusst zu verwirklichen.

Wir stehen 2024 an einer entscheidenden Schwelle. Die Zahl 14 beginnt, eine zentrale Rolle zu spielen. Mit der 11 beginnt das Ich-Bewusstsein, die Eigenständigkeit. Die 12 steht für den abgeschlossenen Kreis, für ein erlebtes Ganzes – eine Welt, die scheinbar getrennt ist. 13 öffnet diesen Kreis: Es ist die Zahl der Transformation. In der 13 stirbt das Alte. Es ist der Tod, aber kein Ende – es ist der Übergang.

Ich spüre deutlich: Wir, die wir heute bewusst leben, stammen aus der Blutlinie der 13. Sie ist im Begriff, sich zu spalten. Ein Teil bleibt im alten Todesthema hängen – der europäische Adel, die fossilen Machtstrukturen. Doch ein anderer Teil – wir – tritt über in etwas Neues: die 14. Dynastie.

Am 21. März 2024, zur Frühlings-Tagundnachtgleiche, habe ich innerlich die Botschaft empfangen: Du eröffnest heute die 14. Dynastie. Und ich habe das auch physisch getan – am Bach meiner Lichtung, gemeinsam mit Seelenfreundinnen, am Stein, am Wasserfall. Seitdem rufe ich fast täglich:
„Möge die Wirkmacht der 14. Dynastie alle Göttinnen ins Erwachen und in die Umsetzung bringen!“

Diese 14. Dynastie ist kein Symbol, kein geistiger Orden. Sie ist real, lebendig, spürbar – wer sich dazugehörig fühlt, gehört dazu. Es gibt keinen Ritterschlag, keine Hierarchie. Es entsteht von selbst ein neues Kollektiv, das sich über Schwingung, über Bewusstsein, über Resonanz bildet. Und dieses Kollektiv trägt eine neue Vernetzungsmacht in sich – eine stille, schwebende, gleichgewichtige Kraft.

Ich habe die Dynastie bewusst so genannt, weil der Begriff sich von Dynamik ableitet. Und Dynamik trägt den Zahlenwert 77 – das ist Selbstführung, Selbstmacht. Deshalb ist die 14. Dynastie die Herrschaft aus sich selbst heraus, eine bewusste Führungselite, die niemanden beherrscht, sondern in sich selbst thront. Jeder baut seinen eigenen Thron. Niemand muss vom Platz gestoßen werden, damit ich Platz habe.

Und das ist der große Unterschied: Diese neue Führung hat nichts mit Beherrschung zu tun. Sie ist weiblich, schöpferisch, kooperativ, ausgleichend. Und genau deshalb ist sie so attraktiv – sie strahlt. Sie zieht an. Aber sie bedroht nicht. Denn sie sagt: Ich bin mir selbst genug – und du auch.

Die 14 ist im Tarot die Karte des Gleichmaßes: ein Fuß im Wasser, ein Fuß auf dem Stein. Genau das haben wir symbolisch auf der Lichtung gemacht – ein Dreieck gebildet, eine neue Ordnung in den Raum gestellt. Die 14 ist das Ende der Kreuzigung – sie ist der Beginn der Kreuzung, der neuen Verbindung, der schöpferischen Vernetzung.

In dieser 14. Dynastie verwirklicht sich die ganze Macht der Mutterliebe – als konkrete, schöpferische Kraft. Und wenn wir bereit sind, uns damit zu identifizieren, dann erkennen wir: Die Macht der Materie kann nur mit höchstem Selbstbewusstsein erfahren werden. Wer sich kleinmacht, wer jammert, wer sich selbst verrät – der ist nicht im Bewusstsein dieser Macht.

Ich sage es klar: Jammern ist verboten. Nicht aus Strenge, sondern aus Wahrheit. Die Returkutsche kommt sofort – das ist das Gesetz der Mutterweisheit. Es geht jetzt nicht mehr um Suche nach Liebe, sondern um das Bewusstsein der Selbstliebe. Die heilige Macht der sich selbst liebenden Materie – das ist die neue Form der Selbstachtung. Und alles andere wäre ein Verrat am eigenen Wesen.

Wir sind Weberinnen eines neuen Bewusstseins. Wir weben Tag für Tag – jeder Faden ist eine Entscheidung, ein Impuls, ein Schritt in dieses neue Sein. Die 14. Dynastie ist keine Theorie. Sie ist ein lebendiges Netz. Und ich freue mich schon auf die Formen, wie wir dieses Bewusstsein gemeinsam praktizieren.

In diesem Sinne: Danke für euer Dasein. Danke, dass ihr mitwirkt an diesem großen Werk. Wir sind bereit.


Anmerkung Roswitha/esistallesda.de: Ingrid erwähnt Erich Neumann (Schüler C.G.Jungs) Mana, jetzt wissen wir auch was Laurens Name „Gorgo“ für eine Bedeutung hat, sehr aufschlussreich. 😉🌟

BUCH:

Gorgo (Lauren)

Grafikübertragung: Todesgefäß: Pithos, Urne, Sarg – Der Totenvogel: Geier, Krähe, Rabe – Die Angst vor der Zerstückelung – Das Furchtbare Weibliche als Uroborisches: Die Gorgo – Die destruktiven männlichen Attribute des Weiblichen: Schlange, Zähne, Hauer, Zunge – Herrin des Tores und des Weges – Todesgefäß der Unterwelt: Hölle, Schlund – Magie.

Die Symbolik des Furchtbaren Leiblichen in Melanesien – Die matriarchale Welt: Guardian-spirit – Totenland, Labyrinth, Nachtmeerfahrt – Spinne, crab-woman, Ratte, Riesenmuschel – Todesmaul, Mond, Steinaltar

Die matriarchale Welt in Amerika – Nachthimmel, Vorwelt – Mondmythologie und Große Mutter in Peru – Die Nachtgöttin als Gorgo und der Tod der Lichtheroiden – Der Symbolkanon der furchtbaren Mutter in Mexiko – Erde, Nacht, Tod, Unterwelt – Der matriarchale Hintergrund der aztekischen Kultur – Die Obsidianreligion – Die Einheit der Großen Göttin – Das Fruchtbarkeitsritual – Die weibliche Symbolik des Männlichen – Mutter- und Tochtergöttin – Der Sohn-Geliebte – Opfer und Geburt – Quetzalcoatl: Der Held, Die Wandlung, Die Regression

B. Der Wandlungscharakter
11. Das Große Runde – Die Göttin als das Große Runde – Eine Einheit von Oberem

Definition GORGO (Lauren)

🌀 Symbolbedeutung der Gorgo

In der traditionellen patriarchalen Deutung galt die Gorgo als dämonisch, monströs und gefährlich. Doch in der feministischen oder matriarchalen Symbolforschung wird sie ganz anders gelesen:

🖤 1. Das „Furchtbare Weibliche“

  • Die Gorgo steht für das archaische, unbändige Urweibliche, das wild, unzähmbar, schöpferisch und zerstörerisch zugleich ist.
  • Sie verkörpert Grenzerfahrungen: Geburt und Tod, Leben und Zerstörung.
  • Sie schützt Schwellenräume – etwa zwischen Leben und Tod, Bewusstem und Unbewusstem, Diesseits und Jenseits.

🌀 2. Torhüterin des Wandels

  • Die Gorgo erscheint an Übergängen: Sie ist die Hüterin von Toren und Wegen (wie im Bildtext erwähnt).
  • Wer ihr begegnet, wird gezwungen, sich mit inneren Ängsten, Schatten oder verdrängter Wahrheit auseinanderzusetzen.

🌙 3. Mond-, Nacht- und Unterweltgöttin

  • In vielen mythologischen Systemen wird sie mit nachtseitigen weiblichen Gottheiten in Verbindung gebracht: dunkle Mondgöttinnen, Todesgöttinnen oder Hüterinnen der Unterwelt.
  • In der peruanischen oder mesoamerikanischen Symbolik erscheint sie als Teil einer „Großen Mutter“, die nicht nur gebiert, sondern auch verschlingt, um zu transformieren.

🔍 Gorgo als archetypische Energie:

In der psychologischen Deutung (z.B. nach C. G. Jung) ist die Gorgo ein Archetyp für:

  • die dunkle Mutter
  • verdrängte weibliche Macht
  • die Angst des Ichs vor dem „Verschlungenwerden“ durch das Unbewusste
  • die Notwendigkeit der Konfrontation mit inneren Urängsten als Voraussetzung für Wandlung

🧿 Schutzsymbol und Rückgewinnung weiblicher Macht:

Interessanterweise war der Gorgo-Kopf (Gorgoneion) in der Antike auch ein Schutzsymbol – an Türen, Tempeln, Schilden (z. B. auf dem Schild der Athene).
→ Das zeigt: Ihre Macht wurde gefürchtet und gleichzeitig gebraucht.

Fazit:

Die Gorgo ist keine bloße „Monsterfigur“, sondern ein vielschichtiges, archetypisches Symbol für die ungebändigte weibliche Urkraft, für Transformation durch Konfrontation, für die dunkle Seite des Lebens, die nicht „böse“, sondern notwendig ist.


Lauren Gorgo schreibt in ihrem letzten Beitrag:

Wichtiger Transit am 24. Mai: Saturn wechselt von Fische in Widder

Ein karmischer Abschluss – ein Neubeginn im Zeichen der Selbstführung

Am Samstag, den 24. Mai, durchläuft Saturn einen bedeutenden Übergang: Er verlässt den letzten Grad der Fische (29°) und tritt in den ersten Grad des Widders (0°) ein. Dieser Übergang vom letzten zum ersten Grad eines Tierkreiszeichens ist tief symbolisch – er markiert das Ende eines karmischen Kapitels und den Beginn eines neuen dharmischen Weges (Dharma = Seelenweg, Lebensaufgabe).

Saturn in Fische (seit März 2023):

Dieser Transit führte uns durch eine oft schmerzhafte Konfrontation mit alten, unbewussten Mustern von Opferrollen, Abhängigkeit und emotionalem Schmerz, vor allem in Verbindung mit dem Männlichen Prinzip:

  • Vaterwunde
  • Ahnenlinien (familiäres Erbe)
  • Frühere Leben (spirituell gesehen)

➡️ Vielleicht hast du bemerkt, wie du dich in wiederholenden Mustern wiederfindest: ständiges Retten, Helfen, Überverantwortlichkeit, Märtyrertum – oft im Streben nach Anerkennung, Sicherheit oder Liebe.

Was passiert nun mit Saturn in 0° Widder?

Dieser Grad gilt als „Weltachse“, ein besonders bedeutsamer Punkt. Die alten Muster (Karma) dürfen jetzt losgelassen werden. An ihre Stelle tritt eine neue Qualität der Selbstführung:

  • Keine Dominanz, kein Rückzug
  • Sondern eine reife, spirituell verankerte Autorität
  • Selbstbestimmung, Präsenz, innere Souveränität

💡 Wir werden neu geboren in ein kraftvolleres Selbst, das nicht mehr von äußeren Rollen oder alten Skripten abhängig ist.

Zusammenhänge mit früheren Transiten

Dieser Wandlungsprozess hängt zusammen mit dem Skorpion-Vollmond + der fixen großen Kreuz-Konstellation, bei der die Schwarze Mondin Lilith (Black Moon Lilith) beteiligt war. Diese Zeit beleuchtete tief liegende Schattenbereiche – dort, wo wir uns immer wieder selbst verlassen haben.

Was bedeutet das für dich ganz konkret?

  • Du fühlst dich erschöpft in alten Rollen, die dich nicht mehr nähren.
  • Du erkennst, dass du aus Pflichtgefühl oder aus Angst vor Ablehnung gibst.
  • Du spürst, wie eng die alten Strukturen (Beziehungen, Verantwortung) geworden sind.
  • Du fragst dich: „Wer bin ich ohne diese Rolle?“
  • Du zögerst, loszulassen…aus Angst vor dem Unbekannten.

Saturn in Widder: Einladung zur Selbstverantwortung

Jetzt bist du aufgefordert, deine eigene Führung zu übernehmen – mit Klarheit, Disziplin und Vertrauen in dich selbst.

Widder ist ein Zeichen des Neubeginns, des Mutes, aber auch der echten Eigenständigkeit. Saturn bringt dazu die nötige Struktur – es geht nicht mehr um spontane Impulse, sondern um zielgerichtetes Handeln, das dich langfristig in deine Freiheit führt.

Frage an dich:
Was, wenn du dem Unbekannten genug vertrauen würdest, um endlich wieder JA zu dir selbst zu sagen?

🌊🕊️🆓🔥🎬🪞

Hallelujah. Dankbarkeit.


esistallesda.de/Roswitha: Verbinde ich die beiden (Ingrid Raßelenberg und Lauren GORGO), komme ich zu dieser Weisheit letzter Schluss:

Vom Schoßraum zur Gorgo: Die Auferstehung der weiblichen Schöpfungsmacht

1. Weiblicher Schoßraum als Ursprungsmatrix

Ingrid Raßelenberg beschreibt den Schoßraum als den Ursprungsort der Selbsterzeugung – nicht nur biologisch, sondern bewusstseinsmächtig. Dieser Raum ist kein leerer Hohlraum, sondern ein Ort göttlicher Dynamik: ein Zentrum der Selbstgestaltung, der Geburt neuen Lebens aus eigener Kraft.

In der Tiefe dieses Raumes liegt das, was lange gefürchtet, verdrängt, verspottet wurde: das furchtbare Weibliche – in seiner ursprünglichen, unzensierten Ganzheit.

2. Die Gorgo – das Unverdaute Weibliche der Kulturgeschichte

Die Gorgo – besonders in der Figur der Medusa – ist das verdrängte, dämonisierte Echo dieser Urmacht. Schlangenhaare, steinerner Blick, wilde Körperlichkeit: Sie wurde in patriarchalen Mythen zum Monster erklärt – weil sie nicht kontrollierbar, nicht brauchbar, nicht sanft, nicht verfügbar war.*

Doch in Wahrheit ist die Gorgo eine Hüterin der Schwelle, ein Wesen zwischen Welten: Leben und Tod, Bewusstem und Unbewusstem, Opfer und Macht. Sie schützt das Heiligste – das Ungezähmte, das Nicht-Verfügbare, das radikal Schöpferische. Sie ist das Gesicht des Weiblichen, das keine Erlaubnis mehr braucht.

3. Saturns Transit – Rückkehr der inneren Autorität

Was Lauren Gorgo beschreibt, ist astrologisch betrachtet ein massiver Schwellenübergang: Saturn verlässt das Wasserzeichen Fische und tritt in den ersten Grad des Widder ein – vom Auflösen ins Initiieren, vom Ozeanischen ins Feuer.

Das ist nicht nur eine kosmische Bewegung – es ist ein Aufruf zur Neugeburt des Selbst:
Nicht mehr Opfer vergangener Muster. Nicht mehr Tochter fremder Systeme. Sondern:

💎 Souveräne Führer/in deines Lebens.

Diese neue Selbstführung ist nicht „kontrollierend“, sondern verkörpert – wie die Gorgo. Es ist keine Macht über andere – sondern die Selbstachtung der eigenen schöpferischen Tiefe, wie Ingrid Raßelenberg es nennt. Und:

Es ist die Geburt aus dem Inneren – nicht die Anpassung ans Außen.

14. Dynastie – lebendiges Matriarchat aus dir selbst heraus

Ingrid spricht von der 14. Dynastie: kein Konzept, sondern ein Feld, das sich aus innerem Bewusstsein bildet. Wer sich als Teil davon erkennt, lebt in Eigenmacht, aus Selbstliebe, durch schöpferische Klarheit.

Diese Dynastie ist die Antwort auf das, was die Gorgo im kollektiven Unbewussten bewacht hat:

Die ungebrochene weibliche Souveränität, die nicht untertan macht – sondern aufrichtet.

Fragen an dich (zur Integration)

  • Was hast du aus Angst vor deiner eigenen Macht „zurückgehalten“?
  • In welchen Rollen funktionierst du noch – obwohl du längst mehr bist?
  • Kannst du die Gorgo in dir anschauen, ohne sie wieder zu bändigen?
  • Was, wenn deine Verletzlichkeit dein größtes Machtzentrum ist?
  • Und was, wenn du deinen inneren Thron schon längst bezogen hast?

Schlussgedanke

Wir sind Töchter der Gorgo, Mütter des neuen Menschen, Göttinnen im Werden.
Wir weben keine neuen Systeme – wir atmen sie, wir gehen sie, wir gebären sie.


*Hilfreiche Lektürenempfehlung meinerseits: „Die Wolfsfrau – Die Kraft der weiblichen Urinstinkte“ von Clarissa Pinkola Estés.

Hier ist (m)eine ganz kurze Zusammenfassung:

Es ist ein Buch über die wilde, instinktive Urnatur der Frau, die in der modernen Welt oft verloren gegangen ist – und wiedererweckt werden will.

Anhand von Mythen, Märchen und Archetypen zeigt Estés, wie Frauen ihre Intuition, Kreativität, Sinnlichkeit, Stärke und Seelenkraft zurückgewinnen können.

Die „Wolfsfrau“ ist dabei das Sinnbild für diese wilde, freie Urnatur – verbunden mit der Natur, mit den Zyklen, mit der Seele.

Mein Lieblingsgedicht aus dem Buch:

La Loba – Die Knochenfrau

Tief in der Wüste lebt eine alte Frau.
Sie sammelt Knochen – vergessene, verlorene, verlassene.
Besonders die Knochen von Wölfen.

Wenn sie ein vollständiges Skelett beisammen hat,
singt sie darüber.

Sie singt und singt –
und der Knochenwolf beginnt zu atmen.

Haut wächst über das Gerippe,
Fleisch, Fell, Leben.

Und dann –
wird die Wölfin lebendig
und rennt davon in die Freiheit.

Bedeutung:
La Loba steht für den Teil in uns, der das Verlorene im Inneren wieder zusammensetzt – die wilde Seele, die durch Erinnerung, Gesang, Kreativität wieder lebendig wird.

Ich wünsche dir,
dass du deiner eigenen La Loba begegnest –
der wilden Alten in dir,
die die vergessenen Teile deiner Seele
liebevoll zusammensetzt.

Möge dein Lied dich erinnern,
möge deine Kreativität dich heilen,
möge deine innere Wölfin
wieder tanzen,
leben,
und frei rennen.

Mit Herz & Wildnis,

esistallesda.de/Roswitha