
Eine Erinnerung an Fürsorge, Achtsamkeit und Ehrfurcht
So oft verbinden wir den Weg der Transformation, der inneren Rückkehr, des spirituellen Erwachens mit Arbeit.
Mit Mühe. Mit Herausforderung.
Manchmal erscheint es uns wie ein Kampf – ein intensiver alchemistischer Prozess, der unsere menschliche Form durchdringt, jede Zelle mit Veränderung erfüllt, um uns Stück für Stück zurückzuführen…
…zurück zu unserem wahren Wesen,
zu unserem authentischen Selbst.
Und ja – manchmal fühlt es sich genau so an.
Doch was geschieht, wenn wir – nur für einen Moment – die Perspektive wechseln?
Wenn wir aufhören, diesen Prozess als beschwerlich oder anstrengend zu betrachten,
und stattdessen beginnen, ihn zu fühlen wie ein kleines Licht,
das wir behutsam in unserem Herzen tragen?
Ein Licht, das wir in uns hüten, still nähren –
so wie man einen zarten Funken mit beiden Händen vor Wind und Regen schützt.
Dann beginnt sich etwas zu wandeln.
Wir bewegen uns vom inneren Widerstand, von Angst, von Anstrengung –
hin zu Fürsorge,
zu Mitgefühl,
zu einer tiefen, stillen Ehrerbietung vor dem, was wir in Wahrheit bereits sind.
Dieses Licht – es war schon immer da.
Wir decken nur Schicht für Schicht ab,
lösen die Schleier,
die uns glauben ließen, wir seien getrennt.
Und mit jeder bewussten Geste der Fürsorge,
jedem achtsamen Atemzug,
wird dieses Licht klarer, größer, leuchtender.
Indem wir aufhören, im Außen zu kämpfen,
beginnen wir, das Feuer in unserem Inneren wahrzunehmen –
die Flamme der Wandlung,
den Phönix, der sich erhebt,
dessen Flügel sich sanft durch unser gesamtes Wesen ausbreiten.
Etwas in uns wird weich.
Der Körper entspannt sich.
Die Stimme wird sanft, fließend, leiser.
Wir hören auf, Forderungen zu stellen –
an uns selbst, an andere, an die Welt.
Und wir beginnen zu erlauben.
In diesem Raum der Erlaubnis tritt Freude ein –
nicht laut, nicht fordernd, sondern sanft.
Wie ein feines Leuchten durchdringt sie unser Sein.
Und mit ihr erhebt sich unser ganzes Wesen
in eine neue Realität –
eine, in der Angst keinen Raum mehr hat,
weil das Licht in uns zu kraftvoll geworden ist,
zu wahr, um verdrängt zu werden.
Es ist nur ein einfacher, leiser Wechsel –
von „Arbeit“ zu Fürsorge,
von „Kampf“ zu Ehrfurcht.
Und doch ist dieser Wandel grundlegend.
Denn was wir in Wahrheit pflegen,
ist unser innerstes Wesen –
jene leuchtende Essenz, die immer da war.
Und wenn wir aus dieser Haltung leben,
werden Fürsorge, Achtsamkeit und Ehrerbietung
unsere Lehrer.
Sie zeigen uns durch ihre Sanftheit,
dass alles möglich ist,
wenn wir aus dem Licht heraus handeln.
Plötzlich sehen wir die Welt mit anderen Augen.
Weit. Offen.
Wir erkennen unser Einssein mit allem –
das gleiche Licht,
in mir,
in dir,
in der Blume, im Stein,
im Atem, im Alltag.
Wir müssen nicht immer alles alleine tragen.
Nicht alles „lösen“.
Wir dürfen auch einfach da sein –
als HüterIinnen unseres eigenen Lichtes.
Manchmal ist es nur ein zarter Schein –
doch wenn wir einen Moment innehalten und sagen:
„Ich sehe das Licht in mir“,
ist es, als würden wir ihm neuen Atem schenken.
Die Flamme richtet sich auf,
breitet ihre Flügel aus –
und trägt uns mit sich.
Hebt unseren Blick.
Öffnet unser Herz.
Wir erkennen die Heiligkeit von allem –
nicht weil wir etwas im Außen erreichen,
sondern weil wir beginnen, es von innen heraus zu fühlen.
Von innen nach außen –
und in diesem Spüren verbinden wir uns
mit dem Netz allen Seins.
Fürsorge.
Nährung.
Ehrerbietung.
Das gleiche Licht in dir.
In mir.
Im ganzen Leben.
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© Übersetzung Roswitha https://www.esistallesda.de
Grafik: Fürsorge.
Nährung.
Ehrerbietung.
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