Du meinst … es tut sich nix … Lass‘ uns mal nach China schauen.

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Hinter den schattigen Mauern von Zhongnanhai entfaltet sich eine Welle beispielloser politischer Unruhen.
Xi Jinping bleibt auffällig abwesend. Der ehemalige Vizevorsitzende der Zentralen Militärkommission, Xu Qiliang, ist plötzlich verstorben. Schlüsselbeamte, die für Hongkong und Taiwan zuständig waren, wurden ersetzt. Und die reguläre monatliche Sitzung des Politbüros?
Ohne Erklärung abgesagt.

Also – wer regiert China?
Selbst Washington und Moskau versuchen verzweifelt, es herauszufinden.
Es heißt, ein neuer Führer habe bereits die Kontrolle in Zhongnanhai übernommen.

Übersicht der Schlüsselpunkte im Video:

  1. Abgesagte Politbürositzung
  2. 🌍 Washington und Moskau suchen nach Xi
  3. 🧑‍⚖️ Ist Wang Yang der neue starke Mann?
  4. 🪑 Was geschah wirklich, als Hu Jintao hinausgeführt wurde?
  5. ⚰️ Xu Qiliangs plötzlicher Tod
  6. 🗣️ Wangs Rede beim Treffen der Parteiältesten
  7. Der Mythos um Li Keqiangs Tod

Machtwechsel in China? Gerüchte, Zeichen und ein möglicher Umsturz

Xi Jinping verschwunden

Xi ist seit mindestens 14 Tagen nicht öffentlich aufgetreten. Sein Name und Bild fehlen auffällig lange auf der Titelseite des „People’s Daily“. Auch die monatliche Sitzung des Politbüros im Mai wurde ohne Erklärung nicht abgehalten – ein sehr seltenes Vorkommnis.

Hinweise auf Machtwechsel

Gerüchte deuten darauf hin, dass Wang Yang Xi als Parteichef abgelöst haben könnte. Hu Chunhua soll Premierminister werden. Xi lehnt ihn ab – möglicherweise wegen Intrigen beim 20. Parteikongress 2022.

Intrige beim 20. Parteikongress

Xi Jinping soll kurzfristig Personalentscheidungen geändert und Hu Chunhua aus der Führung gedrängt haben. Der Ausschluss von Hu Jintao vor laufender Kamera wurde zum globalen Symbol politischer Spannungen innerhalb der CCP.

Plötzliche Todesfälle

Der frühere Vizevorsitzende der Militärkommission General Xu starb laut Staatsmedien am 2. Juni. Leaks behaupten jedoch, er sei bereits am 28. Mai an einem Herzinfarkt gestorben – „aus Angst“ im Kontext eines vermuteten Putschversuchs. Die Todeszeit (12:12 Uhr) deutet auf politische Symbolik hin.

Personalumbau in Schlüsselpositionen

Mehrere Xi-treue Funktionäre in Hongkong- und Taiwan-Angelegenheiten wurden abrupt ersetzt. Ihre Nachfolger stammen aus anderen Fraktionen, was als Zeichen eines internen Machtwechsels gilt.

Internationale Reaktionen

USA und Russland versuchen zu klären, ob Xi Jinping noch an der Macht ist. Bisher gibt es kein öffentliches Lebenszeichen oder offizielle Kontakte mit ausländischen Staatschefs.

1. Wang Yangs angebliche Rede vor Parteiältesten

  • Wang war überrascht über die Einladung zum von der Militärkommission organisierten Treffen.
  • Er bestätigte langjährige Differenzen mit Xi Jinping, u.a. wegen gegensätzlicher Politik und Bildungshintergrund.
  • Er forderte Xis Rücktritt und eine Untersuchung durch die Parteidisziplinarkommission.
  • Wang lehnte eine Rückkehr in ein Amt ab und schlug jüngere Kader wie den Parteisekretär von Shanghai vor.

2. Tod von Li Keqiang

  • Wang berichtete von einem letzten Telefonat mit Li, der „sein Schicksal kommen sah“.
  • Kurz darauf starb Li unter mysteriösen Umständen. Viele sehen seinen Tod als Wendepunkt gegen Xi.
  • Eine Untersuchung wird parteiintern gefordert.

3. Machtkampf & Putschgerüchte

  • Gerüchte über einen internen Coup gegen Xi oder über einen von Xi selbst geplanten Gegenschlag durch das Militär.
  • General Xus Tod gilt als möglicher Beweis für fortlaufende militärische Säuberungen.
  • Loyalitäten im Militär könnten im Krisenfall zur Errichtung des Kriegsrechts genutzt werden.

4. Internationale Einschätzung

  • Putin ist besorgt über Xis Verschwinden, da ein pro-russischer Führer für Moskau strategisch wichtig ist.
  • Russland will möglicherweise einen Taiwan-Krieg provozieren, um vom Ukraine-Krieg abzulenken.
  • USA beobachten genau und scheinen intern bereits von Xis Entmachtung auszugehen.

5. Ausblick: Was kommt jetzt?

  • Falls Wang Yang oder ein gemäßigter Nachfolger die Macht übernimmt:
    • mögliche wirtschaftliche Öffnung,
    • verbesserte Beziehungen zum Westen,
    • aber nur, wenn er den Mut hat, sich vom autoritären Parteisystem zu lösen.

„Die Partei ist wie eine Bombe: bereits gezündet, aber noch nicht explodiert.“


Personen-Dossier

🔹 Xi Jinping

  • Staatspräsident, Parteichef
  • Seit Wochen verschwunden, möglicherweise entmachtet
  • Symbol der zentralisierten Parteimacht

🔹 Wang Yang

  • Ehem. Vizepremier, Parteireformer
  • Möglicher neuer Parteichef
  • Setzt auf gemäßigte, wirtschaftsliberale Linie

🔹 Hu Chunhua

  • Technokrat, ehem. Vizepremier
  • Als Premier im Gespräch, trotz Xis Ablehnung

🔹 Li Keqiang

  • Ehem. Premierminister
  • Starb plötzlich 2023 unter ungeklärten Umständen

🔹 General Xu Zhongbo

  • Früher Vizechef der Militärkommission
  • Starb unter mutmaßlich politischem Druck

Zeitleiste der zentralen politischen Entwicklungen in China. Sie zeigt in chronologischer Reihenfolge:

  • den Rauswurf Hu Jintaos beim Parteikongress 2022,
  • das plötzliche Ableben von Li Keqiang,
  • General Xus Tod (vermutlich früher als offiziell angegeben),
  • Xi Jinpings öffentliches Verschwinden,
  • das Ausbleiben der Politbürositzung,
  • und die Reaktionen der USA und Russlands.

Auffällige Muster: Wer ist betroffen?

Seit etwa 2019 – verstärkt seit 2021 – verschwanden oder starben plötzlich:

📉 Bekannte Fälle:

NamePositionEreignis
Jack Ma (Alibaba)Tech-MogulVerschwunden nach Kritik an Regulierungsbehörden (2020), tauchte erst 2023 wieder auf – deutlich zurückgezogen.
Bao Fan (China Renaissance)InvestmentbankerVerschwand 2023, wurde laut Behörden bei Ermittlungen „unterstützend befragt“.
Xiao Jianhua (Tomorrow Holdings)Milliardär, eng mit Elite vernetztEntführt 2017 aus Hotel in Hongkong, 2022 zu 13 Jahren Haft verurteilt.
Lin Qi (Spiele- & Filmproduzent)NetDragonStarb plötzlich 2020 – laut Polizei vergiftet.
Yu Huijiao (ZTO Express)Logistik-MogulVerschwand kurzzeitig 2023, angeblich zur Befragung.
Wang Jian (HNA Group)ChairmanStarb 2018 bei angeblichem Unfall in Frankreich – viele bezweifeln die offizielle Version.
Li Keqiang (Ex-Premier)Kein Oligarch, aber Topführer2023 plötzlich „an Herzinfarkt gestorben“, Spekulationen über politischen Hintergrund.

Gründe für die Welle an „Verschwundenen“ oder Toten

Offizielle Erklärung: „Anti-Korruptionskampagne“

  • Seit Xi Jinpings Machtübernahme 2012 läuft eine massive Anti-Korruptionskampagne, die über 1,5 Millionen Funktionäre betroffen hat.
  • Ziel: Korruption eindämmen, aber auch Gegner ausschalten.
  • Der Begriff „Shuanggui“ (Doppelverhör) steht für geheime interne Befragungen ohne Rechtsbeistand – oft brutal.

Hinter der Fassade: Politische Säuberung

  • Viele der betroffenen Geschäftsleute hatten enge Verbindungen zu Parteifraktionen – etwa zu Jiang Zemin oder Hu Jintao.
  • Xi Jinping zentralisiert Macht, auch über Wirtschaft. Unabhängige, mächtige Unternehmer gelten als Bedrohung.

Staatlicher Zugriff auf Tech & Kapital

  • Ab 2020 massive Regulierung der Tech-Riesen (Alibaba, Tencent, Didi usw.).
  • Ziel: Die Partei kontrolliert alle zentralen Machtbereiche – Kapital darf sich nicht verselbstständigen.
  • Jack Ma war das prominenteste Beispiel: Seine Kritik führte zur gestoppten Ant Group-IPO (größter geplanter Börsengang der Welt).

Warum „plötzliche Tode“?

Verschleierung von interner Säuberung:

  • Verhaftungen führen zu internationalem Aufsehen.
  • Ein „plötzlicher Tod“ durch Herzinfarkt oder Unfall ist diskreter.
  • Beispiel: Der Tod von General Xu Zhongbo wird offiziell als „Krankheit“ bezeichnet – viele sprechen jedoch von Druck, Verhaftung oder Vergiftung.

Symbolik & Abschreckung:

  • In autoritären Regimen ist der „kalkulierte Tod“ eines Insiders eine Botschaft an alle anderen: Loyalität oder Ende.
  • Die politische Symbolik chinesischer Machtkämpfe – auch durch Zahlen, Orte, Begräbnisse – spielt eine große Rolle.

Internationale Bedeutung

  • Investoren sehen China als zunehmend unberechenbar, was Risikoprämien erhöht.
  • Kapitalflucht von chinesischen Milliardären nimmt zu.
  • Selbstzensur chinesischer CEOs, auch im Ausland, wird sichtbar.
  • Die CCP will klare Kontrolle über Wirtschaft, Militär, Gesellschaft – auf Kosten persönlicher Freiheit und unternehmerischer Macht.

Fazit: Warum verschwinden Oligarchen in China?

Weil die chinesische Führung unter Xi Jinping keine zweitmächtigen Akteure duldet – weder in der Politik noch in der Wirtschaft. Wer zu reich, zu populär oder zu unabhängig ist, lebt gefährlich.

© Transkript / Zusammenfassung / Übersetzung / Beitragserstellung Roswitha: Danke für deine Wertschätzung