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DIE GEBURT DES CHRISTUSBEWUSSTSEINS
Jeshua, gechannelt durch Pamela Kribbe
Liebe Menschen,
ich bin Jeshua, euer Bruder und Freund. Ich bin in Frieden hier bei euch.
Heute spreche ich über das Christusbewusstsein, seine Geburt in euch wie auch seine Geburt auf der Erde, die sich nun nach und nach vollzieht. In euch regt sich etwas. Ihr seid gleichsam aus der Vergangenheit hierher geboren worden. Als eure Seele in dieses Leben inkarnierte, wollte sie die traumatischen Spuren, die Erinnerungen aus der Vergangenheit aufgreifen und sie in diesem Leben transformieren. Und erinnern bedeutet nicht, genau zu wissen, was in vorherigen Leben geschehen ist, sondern Themen in euch wahrzunehmen und zu erkennen, die immer wieder aufleuchten und eure Aufmerksamkeit erbitten.
Bei den letzten beiden Malen habe ich über den langen Zyklus von Leben gesprochen, der eurer jetzigen Inkarnation vorausging, und über die in ihm enthaltenen Elemente der Täterschaft und Opferschaft. Es ist wichtig, diese beiden Elemente, diese beiden Extreme in euch selbst zu erkennen, denn dann kommt ihr mit dem Evolutionsprozess der Seele in Kontakt, dem Wachstumsprozess, in dem ihr euch befindet. Es ist erforderlich für die Seele, Extreme, äußerste Kontraste zu erfahren. Nur wenn ihr das Menschsein voll und ganz durchwandert und alle seine Extreme erkundet und erlebt, gelangt ihr zum Christusbewusstsein. Und was kennzeichnet dieses Christusbewusstsein? Es ist ein tief durchlebtes Bewusstsein dafür, was das Menschsein beinhaltet – eine tiefgehende Empathie, die Fähigkeit, euch in die Gefühlswelt eines anderen einzufühlen und euch innerlich damit zu verbinden, was in ihm lebt, selbst wenn sein Verhalten scheinbar verwerflich, unverständlich oder verwirrt ist.
Wenn ihr im Christusbewusstsein seid, besteht in euch eine natürliche Neigung, euer Urteil hintenan zu stellen und nichts abzulehnen oder in eine Schublade zu stecken, sondern zu sagen: „Moment, warte mal, was steckt denn dahinter?„, und so zum Kern vorzudringen. Und dieser Kern ist immer, dass dasjenige, dem ihr bei etwas oder jemandem begegnet, euch im tief Innersten gleicht oder eins ist mit euch. Wenn ihr das in dem anderen erkennt, entfällt das Bedürfnis zu urteilen, das Bedürfnis zu trennen und zu unterscheiden in gut und schlecht, hell und dunkel. Es fällt einfach weg.
Das bedeutet jedoch nicht, dass ihr nun einfach alles in Ordnung findet. Es führt nicht zu etwas wie einem passiven Fatalismus oder Ergebenheit. Nein, es führt zu einem aktiven Bewusstsein, das alles sieht und nichts verschleiert oder vertuscht, sondern die Notwendigkeit von Wachstumsprozessen erkennt, die sich auf natürliche, organische Weise entfalten. Keine Veränderung erzwingen zu wollen, ist ein Merkmal des Christusbewusstseins. Ihr lasst die Welt so sein. Nicht aus Fatalismus, sondern aus einem innerlichen Verständnis von der Notwendigkeit bestimmter innerer Prozesse heraus.
Wenn ihr im Christusbewusstsein weilt, erkennt ihr zugleich auch, dass das, was euren größten Fokus verdient, euer eigenes inneres Leben ist. Nicht so sehr die inneren Prozesse anderer, sondern das Belichten eures eigenen sich transformierenden Bewusstseinszustandes. Das ist das Wichtigste. Das verdient euren meisten Fokus. Denn das Urteilen, das ich eben erwähnt habe, wendet ihr häufig auf euch selbst an. Ihr verurteilt euch selbst regelmäßig. Um einen Zustand inneren Friedens zu erreichen, um dahin zu gelangen, das Christusbewusstsein zuzulassen, ist es notwendig, dass ihr von jeglicher Selbstverurteilung ablasst – dass ihr zu fühlen beginnt, dass ihr in eurer Unvollkommenheit, in eurer Menschlichkeit heil, ganz seid.
Christusbewusstsein hat mit Selbstannahme zu tun. Und auch hier geht es nicht um eine Art Resignation oder Ergebenheit oder passive Haltung. Es geht gerade um ein aktives, waches und aufmerksames „Ja“-Sagen zu euch selbst. Darum, zu erkennen, wo die eigenen Ängste sitzen, wo Wut, Ohnmacht, Niedergeschlagenheit oder Inspirationsmangel bestehen. Das ganz und gar zu sehen und mit eurem Verständnis, mit eurer Empathie zu umgeben und dem mit Liebe und Verständnis entgegen zu bringen: Das weckt euch auf einer tiefen Ebene.
Ihr steigt dann aus dem Täter-Opfer-Zyklus aus, denn als Täter war euer Tun auf die Außenwelt fokussiert: Dort musste sich etwas ändern, dort musste etwas bezwungen werden. Und dies oft aus einem Verständnis von Gerechtigkeit heraus, das sich später als recht restriktiv oder engstirnig erwies. Und auch als Opfer wart ihr auf die Außenwelt fokussiert, nämlich darauf, was sie euch alles angetan hat. Aber wenn ihr ins Christusbewusstsein übergeht, lasst ihr dieses Beschäftigen mit der Außenwelt, diese ganze Fokussierung darauf, was sich „dort ändern muss“ oder dass dort „die Schuld an eurem Leiden liegt“, nach und nach los. Ihr richtet den Scheinwerfer eures Bewusstseins wie auch eurer Empathie, eures Wahrheitssinns und eurer Liebe ganz auf euer eigenes Innenleben. Dieses innere Leben braucht euer Licht, euer Verständnis, eure Anwesenheit.
Es ist enorm befreiend, diesen Fokus nach innen zu verlegen, denn indem ihr dies tut, übernehmt ihr Verantwortlichkeit. Ihr lasst die Rolle des Opfers oder Täters zutiefst los. Ihr müsst euch nicht länger in einem endlosem, immer neuen Widerkäuen und in eurer immer neuen Wut darüber verlieren, was euch angetan wurde, und auch nicht mehr über euren eigenen Schmerz oder eure Schuldgefühle über den Schmerz, den ihr anderen zugefügt habt. Ihr beginnt tief zu spüren, inwiefern Situationen, Begegnungen mit anderen Menschen und Ereignisse in euer Leben getreten sind, weil ihr sie geschaffen und angezogen habt. Dieser Erschaffensprozess wurde teilweise von unbewussten Anteilen in euch angetrieben: unverarbeitetem Schmerz und Emotionen, die euch belasteten. Weil ihr euch dessen noch nicht wirklich bewusst wart, habt ihr Situationen und Begegnungen angezogen, die neben Freude auch Schmerz verursachten. Das Ziel dahinter war, Licht auf diesen Schmerz zu werfen, sodass ihr ihn sehen und transformieren konntet.
Je mehr ihr die Ereignisse in eurem Leben als Reaktionen auf unbewusste und manchmal auch sehr bewusste Anteile in euch selbst erfahren könnt, je mehr ihr das Leben auf diese Weise als Spiegel erfahren könnt, desto mehr kommt ihr in eure Kraft, eure wirkliche Kraft, die Kraft des Verstehens, die Kraft der Vergebung, und desto mehr könnt ihr die Vergangenheit loslassen und die Dynamik von Opfer und Täter und ihre Wiederholung überwinden. Die Vergangenheit hat keine Macht mehr über euch. Ihr beginnt zu fühlen, dass ihr unabhängig von ihr seid, und zu erfahren, was nach diesem intensiven Zyklus von Leben übrig bleibt, in denen sich bestimmte Dynamiken immer wieder wiederholten, bis euer Bewusstsein dafür immer größer und größer wurde.
Ich bitte euch nun, Kontakt mit dem Christuslicht in euch und mit seiner Geburt in eurem Energiefeld aufzunehmen. Es ist ein universelles Licht, ein Licht, das aus der Einheit kommt und zugleich in euch einen jeweils einzigartigen Glanz erhält. Ihr seid einzigartig. Ihr seid euren Weg durch euren ganz eigenen Zyklus von Leben gegangen. Fühlt das Christuslicht, wie es durch euch leuchtet und durch euch leuchten will. Denn es möchte sich ausbreiten. Es möchte euch füllen, erfüllen und den Schmerz der Vergangenheit auflösen. Nicht auflösen im Sinne von wegmachen, eliminieren, sondern vielmehr, den Schmerz in eine Saat zu transformieren, aus der etwas Neues erblüht, aus der Weisheit, Liebe und eine Kreativität erblühen, die Freude schafft und immer bewusster wird. Wenn Kreativität bewusster wird, ist ein Zeichen dessen immer, dass ihr in eine Strömung der Mühelosigkeit eintretet: dass Erschaffen nicht mehr solch ein Kampf aus Hin und Her und harter Arbeit ist, sondern dass ihr euch von etwas Größerem aufgerichtet, erhoben fühlt, durch das die Dinge von selbst fließen und der Schöpfungsprozess selbst leicht und freudvoll wird.
Fühlt dieses Feld aus Licht, Freude und Mühelosigkeit in diesem Moment um euch herum. In den meisten von euch sind noch alte Anteile, mit denen ihr zu ringen habt, die emotional schwer zu lösen sind. Ein Teil von euch möchte so gern vorankommen und das Alte loslassen. Ein anderer Teil ist noch in alten Ängsten und in einem Verantwortungs- oder Pflichtempfinden verstrickt, das nicht stimmig ist. Viele von euch glauben immer noch an eine Art Müssen, daran, dass ihr alle möglichen Dinge tun müsstet, während ihr in Wirklichkeit viel weniger zu tun braucht, als ihr denkt.
Ich lade euch ein, euch in diesem Moment einmal näher anzuschauen, was euch am meisten davon abhält, die Vergangenheit und die Ängste loszulassen, die darin wohnen. Was hält euch am meisten davon ab, frei zu sein und euch im Feld der Christusenergie zu verankern? Da möchte eure Seele in diesem Leben hin: ins Loslassen des Täter-Opfer-Kontrasts und der damit verbundenen Emotionen, ins Ablassen von „der Welt“ in dem Sinne, dass euer Fokus primär auf eurem inneren Leben liegt, dass ihr nicht einfach abhängig davon seid, was die Welt tut oder sagt, sondern dass ihr wirklich von innen, aus eurer einzigartigen Seelenströmung heraus erschafft. Dorthin seid ihr auf dem Weg.
Fragt euch jetzt einmal, ob das, was euch davon in diesem Moment am meisten abhält, was wie ein Schatten darauf zu liegen scheint. Dieser Schatten repräsentiert den Teil von euch, der noch nicht sehr bewusst ist. In diesem Schatten verbergen sich einschränkende Überzeugungen, die oftmals zur Gewohnheit geworden sind. Diese Überzeugungen können sehr wahr erscheinen und auch sehr „gut“ – im Sinne von moralisch hochwertig – erscheinen. Aber wenn ihr genauer hinseht, erkennt ihr, dass sie in Wirklichkeit auf Angst beruhen. Um zu erkennen, welche Überzeugungen euch davon abhalten, die Vergangenheit loszulassen, ist es am besten, nachzuspüren, wo eure größte Angst liegt, denn das ist die treibende Kraft hinter dieser Überzeugung.
Lasst uns nun gemeinsam und aus der Sicherheit des Christusfeldes heraus erkunden, wo eure größte Angst liegt. Wovor habt ihr am meisten Angst? Und wenn dies bei jedem auch ein wenig anders sein mag, hat dennoch die tiefste Angst immer etwas mit dem Gefühl des Getrenntseins zu tun. Mit Getrenntsein meine ich auch: nicht verbunden zu sein mit einem bedeutungsvollen Ganzen, mit dem Leben selbst, das sich irgendwo hin bewegt, das einen Sinn hat, das Teil eines Entwicklungsprozesses ist. Getrenntsein bedeutet, sich ausgeschlossen, verstoßen zu fühlen. Das Leben wird dann sinnlos. Getrennt zu sein bedeutet nicht nur, im Abseits zu stehen und keinen Kontakt zu anderen Menschen zu fühlen. Es bedeutet auch und vor allem, keinen Kontakt zu euch selbst, zu eurer inneren Wahrheit, zu eurer Seele zu spüren, zu dem, was mit dem Ganzen, mit Bedeutung und Sinn, mit einer kosmischen Intelligenz verbunden ist. Es ist wie ein Sonnenstrahl, der nicht mehr weiß, was sein Ursprung ist, was die Sonne ist. All euren Ängsten liegt in ihrer Tiefe diese Erfahrung zugrunde: dieses schmerzvolle Gefühl, von euch selbst, von eurem Ursprung getrennt zu sein.
Wenn ihr euch in dieser Stimmung oder inneren Sphäre des Getrenntseins befindet, fühlt ihr euch sehr klein und unbedeutend und können sich Angst und Unsicherheit leicht frei ausbreiten. Ihr seid dann nicht viel mehr als nur ein von allem getrennter kleiner Körper mit seinen Emotionen, Gefühlen und Gedanken. Ihr seid dann nichts weiter als eure Persönlichkeit, die verletzlich und sterblich ist. Es gibt dann keinen größeren Anker, kein größeres Bedeutungs- oder Sinn-Feld mehr. Das ist zutiefst beängstigend und zudem wird euch auch noch angst und bange vor dem Tod. Aber wovor euch dabei eigentlich bange ist, ist, dass es kein Licht, keinen Sinn oder keine Bedeutung mehr gibt.
Eure schlimmste Angst ist nicht die vor dem physischen Tod, sondern tot zu sein, noch während ihr lebt – dass ihr lebt und weiterexistiert, aber kein Licht, keinen Sinn, keine Bedeutung, keine Verbindung, keine Dynamik mehr erlebt. Es herrschen Stillstand und Ohnmacht und eine innere Kälte. Das ist eure größte Angst. Alle anderen Ängste leiten sich davon ab. Aus dieser Angst können dann andere Emotionen entstehen wie Wut, Kummer, Traurigkeit und ein Gefühl der Leere, das in Süchten münden kann. Es führt zu einem Hunger nach allen möglichen äußeren Reizen und Dingen in der Außenwelt, aber im Laufe der Zeit wird sich stets herausstellen, dass dieser Hunger nie gestillt wird, obwohl ihr alles bekommt, was ihr zu brauchen glaubt.
Diese Angst vor Getrenntheit ist tatsächlich bereits die Erfahrung der Trennung selbst. Sie ist nichts, was passieren wird. Es ist etwas, das ihr bereits fühlt. Ein Teil von euch fühlt sich getrennt, in Stücke zerfallen, fragmentiert, klein. Ich bitte euch jetzt, euch dieses Kleinseins, das ihr irgendwo in euch selbst erlebt, bewusst zu werden und es mit ganzem Herzen, warm und liebevoll anzuschauen, diesen Teil von euch, der sich getrennt, klein, nichtig, bedeutungslos fühlt und ohne Wärme und Verbindung zu etwas Größerem. Dann sagt zu diesem Teil von euch: „Ich komme, um dich zu mir zu holen, jetzt, in diesem Moment. Du bist meines. Du gehörst zu mir. Ich lasse dich nicht allein. Ich heiße dich willkommen.“
Fühlt, wie ihr eure Hände diesem Teil von euch, dem Schatten entgegenstreckt – welches Licht aus euren Augen strahlt, welch Wärme und Verständnis in eurem Herzen leben – so dass der Schatten sich dort hinein begeben und an eurem Licht, eurer Treue, eurer Gegenwart wärmen kann. Fühlt das Licht und die Weisheit, die in euch entstanden sind, die Frucht des langen Transformationsprozesses, durch den ihr gegangen seid. Heißt das Christuslicht in euch willkommen. Heißt den Schatten und zugleich euer Licht willkommen. Und erinnert euch an eure Seele, diesen großen göttlichen Funken, der ihr seid. Ihr seid nicht machtlos. Ihr seid nicht klein. Ihr seid kein bedeutungsloses Fragment. Ihr seid eins mit dem Göttlichen. Und das Christusbewusstsein ist die Erkenntnis dessen.
Fühlt euch umarmt und umfangen vom Feld der Christusenergie. Lasst das Alte los. Öffnet euer Herz für das Neue, das sich entwickeln will. Wenngleich das Christusselbst in euch alt und weise ist und alles Erdenkliche durchlebt hat, ist es auch jung und frisch wie der Frühling. In euch bahnt sich ein Neubeginn an. Euer Seelenlicht will tiefer in diese Wirklichkeit, in euer Energiefeld, in euren Körper, in euer Handeln vordringen. Lasst es zu. Lasst dieses Frühlingslicht zu und spürt seine Leichtigkeit, seine Kraft. Lasst es durch euren Rücken, eure Arme, eure Beine, durch euren Kopf, euer Herz und euren Bauch fließen. Vertraut dieser Strömung. Diese Strömung wird Veränderung bringen. Freut euch darauf. Ihr müsst nicht wissen, was da geschehen wird, aber sobald ihr euch von der Vergangenheit löst, kann die Zukunft zu euch kommen. Spürt die Leichtigkeit und die Kraft dieser Zukunft. Darin liegt eure Bestimmung. Das ist es, was eure Seele in diesem Leben erreichen möchte, die Vollendung eines alten, langen Zyklus: Frieden, Selbstverwirklichung.
Ich grüße euch aus dem Licht.
Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr – https://www.lichtderwelten.de/
Deutscher Text: https://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/jeshua–die-geburt-des-christusbewusstseins