Logosynthese/Behandlung transgenerativer Traumata. Willem Lammers

Zum Beitrag von Sabine Lück: https://www.esistallesda.de/2025/07/03/vererbtes-schicksal-so-loest-du-belastende-familienmuster-auf-mit-sabine-lueck-behandlung-transgenerativer-traumata/

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Beitrag vom 02.09.2017

Fallbeispiel: Renate – Auf dem Weg zur beruflichen Sichtbarkeit als Coach

Ausgangslage:
Renate hat Mühe, sich in ihrer neuen Berufsidentität als Coach zu zeigen.
Im direkten Kontakt fällt es ihr schwer, sich in den Vordergrund zu stellen, ihre Angebote zu formulieren oder aktiv zu präsentieren.
Sie legt die Latte sehr hoch, wenn es darum geht, sich selbst als „Expertin“ zu bezeichnen.

In der Sitzung:
Renate entdeckt einen zentralen Glaubenssatz:

„Du musst leisten, damit du überlebst.“

Dieser Glaubenssatz zeigt sich zunächst als Ballon im Nacken, später dann als bedrohliche Armee, die sich im Halbkreis hinter ihr aufstellt.

Nach zwei Runden intensiver innerer Arbeit bleibt der Satz emotional immer noch mit Belastungsstärke 5 auf einer Skala von 0–10 präsent.

Hintergrund:
Der Satz stammt aus der Geschichte ihrer Mutter Dorothea, die während des Kriegs flüchten musste – während Renates Großvater in Gefangenschaft war.

Weiterer Prozess:
Renate wechselt bewusst in die Perspektive ihrer Mutter Dorothea und bearbeitet die „schwierige Zeit“.

Im Anschluss sinkt die Belastung des Satzes auf eine realistische 2.

Ergebnis:
Am Ende der Sitzung ist Renate spürbar erleichtert.
Sie freut sich darauf, sich beim nächsten After-Work-Forum selbstbewusst und offen als Coach vorzustellen.


© Transkript / Zusammenfassung / Rosi/esistallesda.de

Renates Weg zur inneren Freiheit als Coach

Renate steht am Beginn einer neuen beruflichen Phase: Sie möchte sich als Coach zeigen – sichtbar werden mit dem, was sie kann und anbietet. Doch genau das fällt ihr schwer. Im direkten Kontakt mit anderen gelingt es ihr kaum, sich in den Vordergrund zu stellen oder über ihre Arbeit als Coach zu sprechen. Sie hat hohe Ansprüche an sich selbst und glaubt, erst „genug leisten“ zu müssen, bevor sie sich als Expertin bezeichnen darf.

In einer Sitzung wird ein zentraler Glaubenssatz sichtbar:

„Nur wenn du leistest, kannst du überleben.“

Dieser Satz hat für Renate ein enormes Gewicht – auf einer Skala von 0 bis 10 empfindet sie die emotionale Belastung mit einer 8. Als sie gebeten wird, den Satz im Raum zu verorten, erscheint vor ihrem inneren Auge ein großer, schwerer Ballon im Nacken, der auf sie drückt – besonders im Schulter- und Halswirbelbereich. Er verursacht sogar ein Kribbeln im Bauch. Sie spürt: Der Druck dieses Ballons lässt sie körperlich und innerlich schrumpfen – keine gute Ausgangslage, um sich authentisch und offen zu zeigen.

Mit Unterstützung gelingt es ihr, den Ballon energetisch zu entkoppeln – ihre gebundene Energie, die mit diesem Bild und dem Satz verbunden ist, darf an ihren richtigen Ort in ihr selbst zurückkehren. Die Fremdenergien, die nicht zu ihr gehören, werden dorthin geschickt, wo sie wirklich hingehören. Der Ballon wird daraufhin kleiner – ein Wetterballon, nicht mehr bedrohlich – und die Belastung sinkt auf eine 6 bis 7.

Doch dann taucht ein neues Bild auf: Eine Armee im Halbkreis, die hinter ihr steht – starr, drohend. Dieses Bild verstärkt den inneren Druck noch einmal enorm, auf eine Belastungsstärke von 10. Sie arbeitet weiter mit dem Bild: Sie nimmt ihre eigene Energie zurück, löst sich von der fremden Energie dieser Armee und von allem, was sie symbolisiert. Schritt für Schritt weicht der Druck. Die Armee ist noch da, aber sie steht nun weiter entfernt. Die Belastung sinkt auf 2 bis 3.

Der Satz „Nur wenn du leistest, kannst du überleben“ hat seine Wucht verloren. Renate erkennt die Herkunft dieses Satzes: Er stammt von ihrer Mutter Dorothea, die in jungen Jahren mit zwei kleinen Geschwistern fliehen musste, während der Vater im Krieg war. In einer imaginativen Sequenz versetzt sich Renate in die Rolle ihrer Mutter und verarbeitet deren schwierige Lebensphase – mitsamt der Verantwortung, die sie als ältestes Kind damals tragen musste. Auch hier löst sie gebundene Energie und gibt Fremdes zurück.

Am Ende der Sitzung ist Renate spürbar erleichtert. Der Glaubenssatz hat nur noch einen Wahrheitsgehalt von 2 – realistisch, aber nicht mehr lähmend. Als sie an das nächste After-Work-Forum denkt, bei dem sie sich als Coach vorstellen kann, kommt ein Lächeln über ihr Gesicht. Sie freut sich auf den Austausch, den Apéro danach und die Gelegenheit, sich zu vernetzen – ganz locker, ganz sie selbst.


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Was ist Logosynthese?
Logosynthese ist ein innovatives und umfassendes System zur persönlichen Entwicklung.
Sie ist wirksam in Coaching, Beratung und Psychotherapie – und lässt sich auch als Selbsthilfewerkzeug anwenden.

Als junger Zweig am schnell wachsenden Baum der Energetischen Psychologie unterstützt Logosynthese Menschen dabei, ihren innersten Lebensweg zu entdecken – mit Hilfe der uralten Kraft der Worte, eines Jahrhunderts psychoanalytischen Wissens und neuester Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft.

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