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Kompakte Inhaltszusammenfassung
In satirischem Ton beschreibt Simone die aktuelle deutsche Politik als eine unterhaltsame, absurde Zirkusshow mit Friedrich Merz in der Rolle des Zirkusdirektors. Auslöser der Posse war die Diskussion um das Hissen der Regenbogenfahne am Bundestag, gegen das Merz sich plötzlich konservativ positionierte. Die politische Linke reagierte darauf wie trotzköpfige Kinder, was der Autor als sinnbildlich für die heutige politische Diskussionskultur sieht.
Merz nutzte die Gelegenheit und verwandelte die politische Bühne in eine Realityshow, deren erste große Nummer die Wahl von Verfassungsrichtern wurde. Statt qualifizierte Juristen zu ernennen, geht es laut Autor nur noch um parteipolitische Quoten und ideologische Passung. Besonders kritisiert wird die Nominierung von Frau Brosius-Gersdorf durch die SPD, deren Haltung zum Lebensbeginn des Menschen kontrovers erscheint. Merz stellte sich überraschend hinter sie – auf Nachfrage der AfD-Abgeordneten Beatrix von Storch –, was der Autor als naiv, arrogant oder „originell“ bezeichnet.
Weitere Figuren des „Zirkus März“ werden eingeführt: Jens Spahn als ahnungsloser Clown, Lars Klingbeil als politischer Akrobat ohne Kompromissbereitschaft und die SPD/Grünen als dominanter Koalitionspartner, dem die CDU in einer unterwürfigen Rolle folgt – satirisch verglichen mit einer ärztlichen Untersuchung. Wahlen seien inzwischen nur noch symbolisch: Die Bürger dürfen Dampf ablassen, regiert wird trotzdem meist rot-grün.
Am Ende wird die geplante Wahl der Verfassungsrichter verschoben – offiziell wegen Plagiatsvorwürfen, in Wahrheit wohl wegen interner Machtspiele. Die Manege bleibt offen für die nächste politische Vorstellung, deren Fortsetzung Simone mit sarkastischer Vorfreude erwartet. Abschließend folgt eine ironisch gemeinte Deutschlandtournee und ein zynisches „Gute Nacht Deutschland“.