
Unsere Gewählten sind schon wieder beinah pleite – jetzt sollen die Rentner helfen und ordentlich was abgeben.
Dafür kann man beim Weltklimagipfel exzellenten Luxus-Urlaub machen.
Simone Solgas Bettchen, Folge 174: neue Woche, neuer Wahnsinn!
© Transkript / Zusammenfassung / Rosi/esistallesda.de
Der moralisch einwandfreie Urlaub – gibt’s den wirklich?
Na klar! Ich habe ihn gefunden: Eine Fernreise mit Luxus und absolutem Umweltschutz – auf einem Kreuzfahrtschiff fürs Klima. Klingt wie ein Scherz, ist aber Realität. Ziel: Brasilien. Natürlich fliegt man erstmal hin – alternativ kann man auch mit dem Tretboot anreisen. Vor Ort dann das Highlight: die Weltklimakonferenz. Sie findet dieses Jahr in Belém statt, das heißt auf Portugiesisch „Bethlehem“. Passender geht’s kaum, denn auch hier pilgern die Gläubigen – rund 50.000 Weltenretter sind angekündigt.
Nur ein kleines Problem: Es gibt nicht genug Hotelzimmer für all die Nachhaltigkeitsapostel. Die Lösung? Zwei Kreuzfahrtschiffe werden im Hafen geparkt – die MSC W und die Costa Diadema. Sechstausend Klimapilger finden darauf ein passendes, artgerechtes Zuhause. Und während sie darüber beraten, wie man Fernflüge und Kreuzfahrten verbietet, wohnen sie selbst – nun ja – auf einem Kreuzfahrtschiff. Das ist so stimmig wie Eimersaufen auf Malle als Maßnahme gegen Alkoholmissbrauch. Aktivismus mit Spaßfaktor eben.
Und weil wir gerade bei großen Geistern sind: Marcel Fratscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat mal wieder eine geniale Idee. Forschung im klassischen Sinn findet dort zwar kaum statt – es geht eher um politische Dienstleistung: „Wer zahlt, darf bestimmen.“ Und aktuell ist der Staat klamm. Die 800 Milliarden an Sonderschulden scheinen nicht mal für eine kleine Atempause zu reichen. Die Rentenkassen stöhnen, die Realität klopft an – höchste Zeit für kreative Vorschläge.
Und voilà: Der Boomersoli ist da. Wer sind die Boomer? Früher nannte man sie fleißig. Heute gelten sie laut Fratscher offenbar als reif für’s Ausnehmen. Ab 1.048 Euro Monatsrente soll nun „Reichtum“ beginnen. Alles darüber? Versteuern, bitte. So schnell wird man hierzulande reich – mit etwas Glück schon nach einem Leben harter Arbeit.
Denn irgendwoher muss ja das Geld kommen – zum Beispiel für die Diäten der Bundestagsabgeordneten. Die wurden gerade erhöht – auf 11.833 Euro und 47 Cent. Pro Monat. Und das mit vollem Einsatz: ganze acht Wochen Sommerpause stehen an. Burnout-Prävention, versteht sich. Währenddessen dürfen Rentner auf Katzenfutter umsteigen – günstig und nahrhaft. Das DIW wird so zum „Deutschen Institut für Whiskas“. Mahlzeit!
Zur Affäre rund um Frau Gebrosius Gerdorf will ich diese Woche übrigens lieber nichts sagen. Kritik an dieser Farce wird inzwischen gern als „rechts“ oder „frauenfeindlich“ abgetan – wie es Annalena Baerbock formuliert hat. Sie selbst hat jüngst noch eine Diplomatin ausgebootet, um sich einen feinen Job bei der UN zu sichern. Tja, Politik.
Aber genug davon. In einer Gummizelle gelten schließlich andere Regeln – und da will man keine Zeugnisnoten verteilen. Deshalb bleibt nur eines zu sagen: Gute Besserung – von Herzen.
Und wer jetzt auch mal solidarisch sein möchte: einfach auf Gefällt mir klicken und den Abo-Button drücken. Na dann, gut Nacht Deutschland!