
ICH HAB DICH LIEB, WEIL DU SO BIST, WIE DU BIST!
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In unserer Gesellschaft tragen wir alle ein verletztes inneres Kind in uns. Dieses Kind hat irgendwann die Botschaft bekommen: âSo wie du bist, bist du nicht genug.â Vielleicht wurde ihm vermittelt, es sei besser, wenn es sich anders verhĂ€lt oder sich mehr anstrengt. Schon sehr frĂŒh beginnt dieser Kreislauf. Eltern fragen sich beispielsweise, ob das Kind âdurchschlĂ€ftâ. Wenn nicht, spĂŒrt das Kind bereits unterschwellig: âSo, wie ich bin, bin ich weniger liebenswert, als wenn ich den Erwartungen entsprĂ€che.â
Ab diesem Moment verinnerlicht das Kind: âIch werde weniger geliebt, wenn ich so bin, wie ich bin, als wenn ich so bin, wie man es von mir erwartet.â Es entsteht eine tiefe Verletzung. SpĂ€ter setzen sich diese Muster fort: âIch habe dich lieb, aber ich hĂ€tte dich noch lieber, wenn du bessere Noten hĂ€ttest, dein Zimmer ordentlich aufrĂ€umst oder im Haushalt mithilfst.â All diese Botschaften prĂ€gen das verletzte innere Kind und lassen es immer wieder spĂŒren, nicht vollkommen richtig zu sein.
Dabei möchte dieses Kind â wie wir alle â eigentlich nur eines hören: âIch habe dich lieb, weil du so bist, wie du bist.â Ohne Bedingungen. Ohne Anpassung. Einfach so.
Elternschaft ist heute oft mit vielen Erwartungen und Auflagen verbunden, was sehr erschöpfend sein kann. Doch wenn ein Kind einen sicheren Hafen spĂŒrt â diesen unausgesprochenen Ort, der sagt âIch liebe dich, so wie du bistâ â dann wird es eine wundervolle Kindheit haben. Diese Haltung allein verĂ€ndert alles. Wer dies lebt, hat bereits das Wichtigste gegeben.
Ein Satz ist dabei besonders bedeutend: Unsere Kinder werden so, wie wir sie sehen. Sie orientieren sich an uns, wollen dort sein, wo wir sind, und das tun, was wir tun. Wenn sie neben uns sitzen, ĂŒbernehmen sie nicht nur unser Verhalten, sondern auch die Art, wie wir sie betrachten. Sehen wir sie mit Liebe, WertschĂ€tzung und Vertrauen, dann wachsen sie genauso auf.
Wenn wir uns dessen bewusst sind, eröffnet sich eine neue Perspektive. Wir können damit den Grundstein fĂŒr eine Gesellschaft legen, die liebevoller und freier ist. Ich bin ĂŒberzeugt, dass wir innerhalb einer Generation viele alte, starre Systeme wandeln können â trotz der Herausforderungen und GrĂŒnde, die vielleicht zum Pessimismus verleiten.