
Meine (Nicky) Antwort: Ich sehe doch im Schöpfer das Gegenteil – Milliarden Arten von Rosen, die er zum Ausdruck seiner Freude erschuf! Können wir nicht auch Reichtum erschaffen, während wir uns gleichzeitig seiner Vergänglichkeit bewusst sind und unsere Augen und Herzen im Himmel verankert bleiben?
Es geht nicht um die Dinge selbst, sondern darum, womit wir uns identifizieren. Alles Materielle ist seiner Natur nach vergänglich. Wir nennen Dinge „Besitz“. Doch wenn wir besessen sind, dann hat unser Selbstbild sich an etwas geklammert. Und der Verlust eines Gegenstandes fühlt sich plötzlich wie der Verlust unserer selbst an.
Wo liegt also der Widerspruch zu einem Leben in Fülle und Liebe?
Nicht in den Dingen selbst, nicht im Reichtum, in der Macht oder in den Menschen. Es ist die Bindung an sie, die zur Verstrickung führt. Wenn du alles verlieren könntest und dennoch tief glücklich wärst – warum solltest du dann nicht auch alles haben dürfen, ohne es „zu brauchen“, um zu wissen, wer du wirklich bist: ein unendliches, liebendes Wesen?
Es geht also nicht um ein „Entweder-oder“.
Wir sind schöpferische Wesen. Wir können sowohl das einfache Leben eines bescheidenen Bruders oder einer Schwester führen als auch in unermesslichem Reichtum stehen – und in beiden Fällen die gleiche innere Fülle leben.
„Maya“, die Illusion, bedeutet: Ohne einen Gedanken, ohne einen Glauben an etwas, wäre es nicht manifest. Wir erschaffen es in der Realität, auf die wir unsere Aufmerksamkeit richten.
Früher ging es darum, die weltlichen Dinge zur Seite zu legen, um durch Disziplin und Entsagung die „Yoga“, die Vereinigung mit dem Göttlichen, zu erreichen. Damals war das physische Lichtfeld nicht in dieser Dichte präsent, sodass Ganzheit nur durch extreme Übung und Rückzug möglich war.
Heute jedoch strömen neue Energien – pulsierende Wellen von Licht und Liebe aus der Quelle – und ermöglichen uns kollektiv die Erfahrung von Einheit. Himmel und Erde sind zusammengekommen, und die Menschheit erwacht zu diesem Wissen: In Gnade und Leichtigkeit einfach zu Sein.
Du kannst in einem Palast leben und ich in einer Höhle – was trennt uns, wenn wir beide in Liebe und Wissen freudig unser Sein zum Ausdruck bringen?
Dies ist das Zeitalter der Wunder. Wir können alles haben.
Ich liebe dich so sehr.
PS: Danke, geliebte Schwester, für das Geschenk dieser Frage.
Wenn meine Gedanken sich um „Mangel“ drehen, dann werde ich Mangel erfahren. Doch wenn ich im Bewusstsein der Fülle stehe, dann öffne ich mich für die unendliche Schöpfung. Es liegt an mir, zuzulassen, zu wählen und anzuerkennen, was ich in meiner Erfahrung erschaffe. Unendliche Möglichkeiten liegen im „Blick der Liebe“.
Licht und Dankbarkeit.
© Übersetzung Rosi … https://www.esistallesda.de/
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