Über Achtsamkeit: Die Fülle in der Leere. Nicky Hamid

Ich wünsche mir, dass du den Frieden, den ich erfahre, auch als deinen eigenen fühlst.
Denn er liegt jenseits aller Worte.

Gedanken entstehen von selbst – es ist sinnlos, sie aufhalten zu wollen.
Doch wenn du sie einfach nur beobachtest, leicht und ohne Anstrengung,
so wie du einem Film in deinem Inneren zusiehst,
wirst du allmählich eine Lücke bemerken.

Während dein Atem ein- und ausströmt,
gibt es diesen Zwischenraum –
und in ihm ist Nichts außer reines Gewahrsein,
Stille, Frieden, Du – ohne „mentales“ Denken.

Wenn du dir eine Linie vorstellst,
die durch dein Drittes Auge nach hinten verläuft,
und eine zweite Linie, die seitlich von Schläfe zu Schläfe führt –
dort, wo sie sich kreuzen,
lenke dein Bewusstsein hin.
Dort gibt es kein Denken.
Es ist ein Raum „dazwischen“.

Je mehr du loslässt und dich hinein entspannst,
desto mehr wirst du zu dem kreativen, spontanen „Nichts“, das du bist.
Hier entstehen alle Gedanken – und vergehen wieder,
so wie Lichtpartikel im sogenannten Nullpunktfeld
aus dem Nichts erscheinen und wieder verschwinden.

Hier ist die Quelle des Denkens,
dein Bewusstsein –
dort, wo Gedanken ihre reinste, stärkste Energie haben.
Aus diesem Raum – dem „Dazwischen“ –
kannst du erschaffen:
den Ursprung unendlicher Gedanken-Samen,
alles, was du in dein Leben ziehst –
Fülle, Gesundheit, inspirierende Beziehungen, Reisen –
was immer du bewusst erschaffen möchtest.
Hier liegen die Magie und die Wunder der Manifestation.

Gehe oft an diesen Ort in deinem inneren Leuchten.
Mache ihn zu deiner Hingabe.
Verweile, wann immer du kannst, etwas länger in diesem Raum
(wir nennen es Meditation).
Doch du kannst auch mitten im Alltag,
mit einem bewussten Atemzug,
in diesen Zwischenraum eintreten –
beim Gehen,
am Computer,
im Beisammensein mit Familie, Freunden oder Kollegen.

Ein Moment des Atems,
ein Innehalten,
ein Lauschen.

Und wenn du dich in einer „Krise“ befindest,
in einem verwirrenden Moment,
wenn eine Emotion oder Empfindung scheinbar zufällig auftaucht –
wähle zuerst den Weg in die „Lücke“, in das „Dazwischen“.
Dann in dein Herz –
in die Wirklichkeit deines Leuchtens –
und du wirst beginnen, die Wunder zu erfahren,
die du selbst erschaffst,
indem du sie aus deinem Sein fließen lässt.

Wenn du diese Wahl triffst – zuerst –,
wird sich deine ganze Wirklichkeit verändern:
sie wird leichter (lichtvoller),
freudvoller.

Halte inne,
beobachte,
lausche –
und du wirst leuchten.
Denn du bist das große Leuchten …
GOTT, der sich erinnert.

Leuchte weiter.
Ich liebe dich so sehr. ✨


Nachwort:
Auf der schöpferischen Ebene hast du keinerlei bewusste Kontrolle darüber, welche Gedanken auftauchen.
Jeder Versuch, sie zu kontrollieren, ist lediglich ein Ausdruck des Ego –
du benutzt mehr Gedanken, um Gedanken zu kontrollieren.
Gedanken entstehen natürlich, spontan.
Du kannst dann entscheiden, welchen Platz du ihnen in deinem Leben gibst –
oder einfach zusehen,
wie dein Gedankenstrom in das „Nichts“ zurückfließt,
aus dem er gekommen ist.

Grafik: In der Unschuld des Seins.

https://www.facebook.com/nicky.hamid.5

© Übersetzung Rosi … https://www.esistallesda.de/