
(frei nach „Honouring Who We Are Now“ von Mary Anne Byrne)
Oft finden wir uns wieder,
immer und immer wieder,
zurückkehrend zu alten Freundschaften,
zu vergangenen Beziehungen,
mit der leisen Hoffnung,
dass die Zeit die Risse geheilt hat,
dass das Wachstum die Kanten geglättet hat,
dass wir uns genug verändert haben,
um es diesmal zum Guten zu wenden.
Wir sagen uns,
dass das, wer wir jetzt sind,
genug ist,
um alte Geschichten neu zu schreiben.
Doch allzu oft
wartet die Vergangenheit auf uns –
unverändert,
geformt von jenen,
die weder gewachsen noch geheilt sind,
und sie erinnert uns daran,
dass wahre Wandlung
niemals ein einsamer Akt ist.
Manchmal,
egal wie sehr wir uns verändert haben,
entfaltet sich die Geschichte
doch wieder wie früher,
und sie lehrt uns,
dass manche Verbindungen
zu einer anderen Zeit gehören –
nicht zu dem Jetzt,
das wir heute in uns tragen.
Indem wir diese alten Muster loslassen,
indem wir aufhören,
vergangene Beziehungen zu retten,
entscheiden wir uns jetzt,
für unser eigenes Wohl zu sorgen.
Wir ehren,
wer wir heute sind,
und halten uns selbst
mit derselben Zärtlichkeit,
die wir einst suchten –
oder von anderen erhofft haben.
„Das Jetzt in uns ehren“
Mary Anne Byrne (Spirit of a Hippie)
Kunst von Serin Alar
© Übersetzung Rosi … https://www.esistallesda.de/
