
Vorwort Rosi/esistallesda.de
Es gibt Menschen, die in unserer Zeit mehr sind als nur Stimmen – sie sind Wegweiser.
Gunnar Kaiser war ein solcher Mensch. Seine Gedanken, seine Fragen, seine unbeirrbare Suche nach Wahrheit haben viele berührt und inspiriert.
Seit seinem Tod am 12. Oktober 2023 ist etwas stiller geworden in der Welt des Denkens. Und doch hallt sein Geist weiter – in den Worten, die er sprach, in den Fragen, die er stellte, und in der Haltung, mit der er dem Leben begegnete: offen, mutig und tief.
Er hat uns gezeigt, dass wahre Freiheit nicht im Schweigen liegt, sondern im ehrlichen Ausdruck, im Zweifel, im aufrechten Denken.
Er hat Brücken gebaut zwischen Menschen, zwischen Ideen, zwischen Herz und Verstand.
Dieses Gedenken ist mehr als Erinnerung – es ist Einladung:
weiterzufragen, weiterzuleuchten, weiterzuleben in jener Haltung, die Gunnar so besonders machte.
Möge sein Licht in uns weiterwirken – als Flamme der Klarheit, der Güte und des Mutes.
Ruhe in Frieden, Gunnar Kaiser.
Dr. Michael Spitzbart erinnert:
Seit seinem Tod am 12. Oktober 2023 hat Gunnar Kaiser eine Lücke hinterlassen, die nicht leicht zu füllen ist. Er war Lehrer, Philosoph, Publizist – und in Zeiten, in denen viele den Mut verloren, hat er die Fragen gestellt, die sich sonst niemand traute. 
Seit den alten Ägyptern glaubte man, der Tod führe in eine andere Welt. Die Römer sahen ihn als Tor zwischen Diesseits und Jenseits. Heute, in einer Welt vieler Glaubensvorstellungen und Zweifel – ob Christ, Atheist oder Agnostiker – bleibt die Frage: Was kommt danach? Niemand weiß es sicher. Jeder kann nur seinen Weg glauben oder hoffen.
Ich glaube fest daran, dass Gunnar noch über uns wacht – nicht im physischen, aber im Geiste. Seine Stimme lebt weiter, laut und klar. Sein Mut spricht weiter: Nicht in Spott, nicht in Hass – sondern in Fragen, in Licht, in kluger Rebellion.
Er hat gezeigt, dass man nicht schweigen darf, wenn alles ruhiggestellt wird. Er hat Brücken gebaut – zwischen Gedanken, zwischen Menschen. Ich war sein Freund. Ich habe ihn bewundert für seine Standhaftigkeit, seine Resilienz und seinen ungebrochenen Willen, auch dann zu sprechen, wenn die Winde scharf waren.
Auch wenn er viel zu früh gegangen ist – wir alle können ein bisschen Gunnar sein. Bei Freunden, in der Familie, unter Kollegen, in Gesprächen, in Büchern – überall dort, wo man das Wort erhebt gegen das Gewohnte, das Bequeme, das Ungefragte. Ein symbolisches Licht in der Dunkelheit anzünden – für eine friedfertige Rebellion.
Gunnars Leuchtturm ging nie aus. Die Flammen bleiben. Lasst uns weitertragen, was er begonnen hat. Wer still ist, verliert.
Ruhe in Frieden, Gunnar Kaiser.
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