Verbindet euch mit eurem verwundeten Kind. Pamela Kribbe

Maria Magdalena, gechannelt durch Pamela Kribbe

Liebe Menschen,

ich bin Maria Magdalena, eine Gleichgesinnte und Freundin, und ich bin bei euch. Wir bilden zusammen ein Ganzes. Zwischen uns besteht eine Gleichgesinntheit, doch auch eine Sehnsucht, ein Streben nach einem anderen Bewusstsein, einer neuen Frequenz. Und indem wir hier beisammen sind, verstärken wir diese Frequenz. Gleichgesinntheit zu erfahren, ist etwas, das jeder braucht.

Ihr seid mit einem Bewusstsein auf die Erde gekommen, das bereits weiß, was noch kommen wird. Damit meine ich, dass ihr den Ruf der neuen Erde vernehmt, den Ruf eines Herzens-Bewusstseins, wie man es auch nennen kann, eines Bewusstseins, das sich an Einheit, Verbundenheit und Freiheit erinnert. Trotz dieses Bewusstseins fällt es oftmals schwer, den Ruf eurer Seele auch weiterhin zu hören und die Erinnerung an sie festzuhalten.

Das liegt daran, dass ihr oft von Energien der Angst und des Urteilens überwältigt werdet, denn diese Energien haben sich massiv verwurzelt, wurden institutionalisiert, weshalb ihr mit Überzeugungen konfrontiert seid, die auf Angst und Gespaltenheit basieren. Sie sind Teil vieler Religionen und etablierter Systeme wie dem Bildungswesen und der Medizin geworden, wenn auch manchmal unbeabsichtigt. Wenn man in dieser Realität lebt kann man sich sehr verloren fühlen.

Verbindet euch einmal mit dem Teil von euch, der sich verloren und unverstanden fühlt und der dennoch so gern leben möchte. Hört auf den Ruf eurer Seele, denn er ist der grundlegendste Ruf, den es gibt. Ihr könnt zwar eine Zeitlang nach den Erwartungen anderer leben – eurer Eltern vielleicht, eures Partners, der Gesellschaft oder bei eurer Arbeit –, aber letztendlich führt das in eine Sackgasse, in der etwas in eurem Inneren so unerfüllt bleibt, dass ihr euch elend zu fühlen beginnt. Das kann sich auf vielfältige Weise äußern.

Dieser Ruf der Seele verstummt niemals. In euch lebt ein starkes Verlangen, eine Leidenschaft, ein Feuereifer für diese neue Bewusstseinsfrequenz. Ihr tragt in euch Ideale, ein Gespür für das Neue, für wahre Schöpferkraft und eine Achtung vor dem Anderssein und der Individualität. Doch zugleich ist ein verwundetes Kind in euch, das sich verloren fühlt. Dieses verwundete Kind gehört zu eurer Seele. Damit will ich sagen, dass dieses Gefühl der Verlorenheit meist nicht nur aus diesem Leben stammt, sondern vielmehr aus einer Reihe von Leben, die ihr auf der Erde gelebt habt – Leben, in denen ihr Entfremdung, Angst und Ablehnung erfahren habt. Daran seid ihr tief verzweifelt.

Es ist gut, euch dieses verlorenen Teils wieder klar zu werden, denn wenn euch das nicht gelingt, könnt ihr verbittert, depressiv oder wütend – sehr wütend – auf die Welt werden für das, was euch angetan wurde. Das kann zu dem Gefühl führen, kaum geerdet zu sein. Denn wenn ihr euch in der Welt nicht zuhause fühlt, kann eure Seelenenergie nicht richtig hervor strömen und sich nicht frei durch euren Körper bewegen. Das wiederum ist die Ursache für inneren Schmerz und inneres Leid, die sich oft körperlich in Form von Beschwerden oder Krankheiten äußern.

Eine eurer Hauptaufgaben in diesem Leben ist es, dieses verlorene Kind in euch selbst zu finden. Wenn euch das glückt, kann sich der idealistische Teil von euch, der Teil, der es kaum erwarten kann, die neue Erde zu betreten, mit dem Teil verbinden, der euer Licht so dringend braucht.

Stellt euch nun vor, ihr wendet euch voller Zärtlichkeit und Mitgefühl eurem inneren verlorenen Kind zu, dem Kind, das nicht verstand, was geschah, das als naiv angesehen wurde, weil es an das Gute glaubte, aber zu seinem Entsetzen plötzlich Gewalt, Verurteilung und Ablehnung erfuhr. Schaut einmal, ob ihr ein Kind sehen könnt, das zu euch gehört, ein Kind, das in eurem Energiefeld nah bei euch steht. Ihr könnt dafür in euren Bauch gehen und dort mit eurer Aufmerksamkeit und eurem Atem präsent sein.

Schaut also, ob ihr dieses Kind, dieses verängstigte Kind sehen könnt, das solchen Schmerz fühlt. Nun fokussiert euch auf das Kind. Es möchte von euch gesehen werden. Es wartet darauf. Es hat so viel Schönes zu bieten. Es ist unberührt, offen, neugierig, spontan. Dieses Kind ist der Teil von euch, der in das Neue eintaucht, obwohl es nicht weiß, wohin es führen wird. Es ist also auch ein sehr abenteuerlustiger und mutiger Teil von euch. Und gerade deshalb erleidet es auch Wunden.

Schaut das Kind nun näher an. Seht seine oder ihre Augen. Es kann ein Mädchen oder ein Junge sein: Wenn ihr eine Frau seid, kann es auch ein Junge sein, und wenn ihr ein Mann seid, kann es auch ein Mädchen sein. Seht einfach, was sich spontan zeigt. Und heißt es willkommen. Erlaubt ihr ihm wirklich da zu sein?

Denn dieses Kind trägt oft Energien in sich, die sich nicht gut anfühlen. Wenn es zum Beispiel ängstlich ist, kann dies dazu führen, dass ihr selbst euch nicht zeigt und euch zurückhaltet oder euch anpasst. Wenn das Kind Wut in sich trägt und ihr nicht genau wisst, warum – und denkt, diese Wut sei einfach berechtigt und andere seien dumm –, dann könnt ihr andere durch Wut und Misstrauen entfremden und können sie auf Distanz gehen. Dabei ist es wichtig für euch, das ängstliche oder wütende Kind anzuschauen und wirklich aus eurem Inneren heraus zu spüren, was geschieht.

Schauen wir nun, was für dieses verlorene innere Kind wichtig ist. Erfasst, dass es nicht mehr verloren ist, sobald ihr euch mit ihm verbindet. Dann ist es nach Hause gekommen. Das bedeutet nicht, dass all diese Emotionen gelöst sind, aber es bedeutet, dass das Kind mit diesen Emotionen nach Hause kommen darf. Fragt das Kind in euch nun: „Was ist für dich gerade am schwersten? Was bedrückt dich am meisten? Was fällt dir schwer?“ Und fühlt es dabei auch: Fühlt die Stimmung, den Gemütszustand des Kindes und was es euch sagen, was es euch wissen lassen möchte. Und nehmt wahr, wie sich nun all euer Licht, all die Liebe und das Mitgefühl, die in euch sind, versammeln. Beugt euch jetzt zu diesem Kind und sagt: „Ich verstehe dich.“ Seht einmal, was diese Worte – ich verstehe dich – mit ihm oder ihr machen.

Dann umarmt dieses Kind, das da bei euch sitzt oder sich an euch lehnt. Ihr strahlt jetzt Licht aus, und ihr merkt, dass euer Verständnis dem Kind unglaublich guttut. Fragt das Kind nun: „Was brauchst du? Was brauchst du, um Ruhe zu finden, um ins Gleichgewicht zu kommen, um dich sicher zu fühlen?“

Wenn ihr dem Kind erlaubt, diese Frage zu beantworten und zu erkennen, was es braucht, werdet ihr merken, dass das, worum es bittet, bereits zu ihm fließt. Lasst alle Antworten einfach da sein. Und konkretisiert es noch, indem ihr fragt: „Was kann ich jetzt, ganz praktisch für dich tun? Was kann ich verändern, damit du dich besser fühlst, mehr gesehen fühlst, dich mehr entspannten kannst?“ Dann schließlich nehmt die Hand des Kindes in eure eigene und sagt: „Es ist wunderbar, dass wir jetzt zusammen sind.“ Spürt die Welle der Freude, die das Kind bei diesen Worten durchströmt.

An den Prozess, die Transformation von der alten zur neuen Erde, kann man auf drei Ebenen herangehen: auf individuellem Weg, auf kollektivem Weg und auf dem Weg von Mutter Erde.

Ihr selbst wandert diesen Weg individuell. Ihr tut dies zum Beispiel hier, indem ihr dieses ängstliche, verletzliche Kind in euch bewusst mit Aufmerksamkeit umgebt. Dies wiederholt sich stetig, euer ganzes Leben lang. Es ist euer individueller Weg. Vom Alten zum Neuen, von der Angst zur Liebe.

Ein damit vergleichbarer Weg findet auch auf der Erde kollektiv im menschlichen Bewusstsein statt. Dies ist ein sehr umfassender Prozess, der launisch und unregelmäßig verläuft und auch chaotisch sein kann, voller Höhen und Tiefen. Mitunter sind manche Teile des kollektiven Bewusstseins schon sehr weit und fortschrittlich, während andere noch völlig in der Vergangenheit feststecken und von alten Überzeugungen erdrückt werden.

Mit der dritten Ebene, der der Erde, geht es darum, was sich auf dem Planeten Erde in den ökonomischen Systemen manifestiert: wie Menschen bauen, leben, zusammenleben und wie politisch miteinander umgegangen wird. Auch in all diesen äußeren Strukturen findet ein Wandel statt.

Der Samen, die Zündflamme von allem aber, wo alles beginnt, ist der individuelle Weg. Jeder Mensch ist für seinen eigenen Weg, seinen eigenen Pfad verantwortlich. Betrachtet dies als ein Geschenk, das ihr bekommen habt: dass ihr Gebieter über euren eigenen Weg seid. Von der Ebene der individuellen Entscheidungen, all diesen Millionen Pfaden aus, wird das kollektive Bewusstsein beeinflusst und geformt. Letzten Endes steht euch das kollektive Bewusstsein niemals im Weg. Dem ängstlichen oder wütenden Teil von euch mag es so erscheinen, er denkt: „Wäre dieses kollektive Bewusstsein anders, lichter, aufgeklärter, dann könnte ich mich hier zurechtfinden.“ Und das ist ein sehr naheliegender Gedanke, aber wenn ihr wirklich konsequent fühlt und denkt, werdet ihr unausweichlich zu dem Schluss kommen, dass ihr der Schöpfer eures eigenen individuellen Weges seid.

Ihr werdet sicherlich weiterhin Herausforderungen und auch dunkler Energie begegnen, aber wenn ihr diese als Teil eures Weges seht – dass sie zur richtigen Zeit und am richtigen Ort auftauchen –, dann werdet ihr wieder zum Schöpfer und seid ihr nicht abhängig von Kräften außerhalb eurer selbst. Unterdessen verändert sich das kollektive Bewusstsein dennoch. Diese Veränderungen sind nicht vorhersehbar, aber es ist deutlich, dass eine Bewegung geschieht. Das könnt ihr auch fühlen.

Die dritte Ebene reagiert auf die Veränderungen auf der inneren kollektiven Ebene. Das ist die Ebene dessen, was auf der Erde tatsächlich geschieht: Ereignisse, physische Handlungen, Systeme oder Gefüge. Lasst euch davon nicht blenden, denn der wahre Motor des Bewusstseinswandels ist ein individueller und liegt auf der inneren Ebene.

Macht euch dieses Schöpfer-Sein wieder zu Eigen. Das ist es, wer ihr seid. Fühlt das. Ihr seid kein Opfer, sondern ein kraftvoller Schöpfer. Und eure Schöpferkraft ist von der Art, dass sie genau das anzieht, was ihr braucht. Wenn ihr dies so sehen könnt, ist alles, was geschieht, bedeutungsvoll und kann es der Beginn von Wachstum sein.

Wie sich das auf andere auswirkt und sie berührt, wie es das Kollektiv beeinflusst und was dadurch in Bewegung kommt, ist sekundär. Euer innerer Prozess ist primär, steht im Vordergrund. Der Rest ergibt sich daraus.

Nun möchte ich auf das zurückkommen, was ich eingangs sagte. Indem wir hier zusammensitzen, kann euer persönlicher Prozess eine Inspiration empfangen, weil ihr eine Basis fühlt, die Basis von Gleichgesinnten. Auch wenn ihr der Schöpfer eures eigenen Weges seid, fühlt sich das Zusammensein mit Gleichgesinnten wie eine Oase an, in der ihr neue Kraft tanken könnt. Dieses Bedürfnis ist vollkommen in Ordnung. In dieser Welt suchen Gleichgesinnte zunehmend einander. Vor allem dort, wo alte Familienstrukturen oder die Vorstellung von einer Gruppenbildung, die auf Geburt, Familie oder Nation basieren, zunehmend verschwinden, verbinden sich Menschen stärker auf der Seelenebene miteinander. Das ist ein natürlicher Prozess. Und es gehört zur neuen Erde, dass ihr aus einer inneren Wiedererkennung und Anerkennung heraus zusammenkommt, statt aufgrund aller möglichen äußerlichen Merkmale. Hiermit macht ihr einen Anfang. Das ist ein Grund zur Freude.

Ich danke euch dafür, wer ihr seid, und für eure Anwesenheit hier heute.

Seid von Herzen gegrüßt.

  
Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr – https://www.lichtderwelten.de/
Deutscher Text: https://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/maria-magdalena–verbindet-euch-mit-eurem-verwundeten-kind