Die Engel, gechannelt durch Ann Albers *
Meine lieben Freunde, wir lieben euch so sehr.
Wenn ihr den Garten eures Nachbarn betrachten und ihn auf jedes Unkraut, jede Pflanze und jede Frucht hinweisen würdet, mögt ihr ihm vielleicht zu einem reichen Ertrag verhelfen. Würde er eure Bemühungen wertschätzen und euren Rat annehmen, mag er von eurer Aufmerksamkeit vielleicht sehr profitieren. Doch ob er eure großzügig angebotene Weisheit nun nutzt oder nicht nutzt, würde währenddessen euer eigener Garten höchstwahrscheinlich leiden. Ihr würdet das Unkraut emporwachsen lassen und es verpassen, wenn die Pflanzen Früchte tragen, wenn der Fokus eurer Aufmerksamkeit woanders hingelenkt wäre. Und wenn ihr auch vielleicht mehr Befriedigung darin finden mögt, anderen zu helfen, als euren eigenen Garten zu pflegen, gibt es keine Garantie dafür, dass sie euren Rat begrüßen würden.
Diese Analogie ist dem Leben sehr ähnlich, liebe Freunde. Es geschieht sehr leicht, dass ihr eure Aufmerksamkeit auf die Leben und Possen anderer Menschen ausrichtet. Deshalb sind eure Reality-Shows so beliebt. Deshalb fesseln Nachrichten eure Aufmerksamkeit. Deshalb können soziale Medien so faszinierend sein. So viele von euch sind fasziniert von den Entscheidungen anderer und davon, wie sie ihr Leben leben. Diese Neugier auf andere ist wunderbar, wenn ihr sie als einen Weg seht, Vielfalt zu verstehen, Kontraste zu genießen und zu klären, wer ihr in diesem Leben sein möchtet. Wenn ihr hundert verschiedenen Gärtnern zuschaut, findet ihr schnell heraus, was euch zusagt und wie ihr euren eigenen Garten gestalten möchte.
Wo das Beobachten anderer jedoch schädlich wird, ist, wenn ihr das Gefühl habt, sie retten, heilen, in Ordnung bringen oder kritisieren zu müssen. Jedes Mal, wenn ihr euch für das Leben oder die Entscheidungen eines anderen verantwortlich fühlt, lauft ihr Gefahr, aus der eigenen Mitte zu taumeln.
Viele von euch möchten hilfsbereit sein. Viele von euch können gute Ratschläge geben. Es geschieht oft, dass man glaubt, man wüsste, was gut für andere ist, was sie tun oder nicht tun sollten und wie sie sich verhalten sollten. Manchmal habt ihr dabei recht. Manchmal ist euer Rat etwas, dem ihre Seele zustimmen würde. Manchmal könnt ihr auf eine Weise ein Licht auf ihre Herausforderungen scheinen lassen, das ihnen das Leben erleichtern könnte.
Aber ob eure Weisheit nun Gold wert ist oder nicht, wenn sie unaufgefordert kommt, mag sie wertgeschätzt werden oder auch nicht. Derjenige mag dann zuhören oder eben nicht. Und seine Reaktion hat dann keinen Einfluss auf den Wert eurer Weisheit in eurem eigenen Leben.
Wenn mehr von euch mehr Zeit damit verbringen würden, ihren eigenen Garten zu pflegen und sich etwas weniger Gedanken darüber zu machen, was alle anderen tun, würdet ihr mehr Frieden, Freude und Zufriedenheit in eurem Leben finden.
Ihr würdet aufhören, euren Wert daran zu messen, ob andere eure Angebote wertschätzen.
Ihr würdet euch nicht länger wie ein Versager fühlen, wenn ihr jemandem nicht helfen könntet, das Licht, die Liebe oder das Talent zu sehen, das ihr in ihr oder ihm seht.
Und ihr würdet euch nicht länger verbittert, nachtragend oder ausgenutzt fühlen, wenn jemand, dem ihr zu helfen versucht habt, eure geistige Großzügigkeit nicht wertschätzt.
Stattdessen würdet ihr ein Leben führen, das von eurem eigenen Herzen angeleitet ist, nach euren eigenen Werten gelebt wird und in euren eigenen Wahrheiten verwurzelt ist. Ihr wärt glücklicher, gesünder und mehr im Einklang mit eurem Geist [spirit].
Und wenn ihr auch alle Liebende seid – und versucht, den Menschen um euch herum zu helfen und sie aufzurichten –, gelingt euch dies doch am besten, wenn euer eigener Becher voll, euer Herz zufrieden, euer Körper stark und euer Geist im Frieden ist. Selbst wenn ihr euch nicht in diesen Gemütsverfassungen befindet, habt ihr immer noch große Liebe zu geben. Ihr besitzt dann immer noch Weisheit, Güte und Talent. Aber, ihr Lieben, es ist weit besser, euch selbst so gut ihr könnt zu erbauen und zu erheben und dann aus einem volleren Becher einzuschenken, als euch selbst zu erschöpfen und nichts mehr zu geben zu haben.
Auch wenn ihr Angehörige – Kinder oder ältere Menschen – habt, die von euch abhängig sind, ist es unerlässlich, euch um eure eigenen körperlichen und emotionalen Grundbedürfnisse zu kümmern, damit ihr wirklich die Fürsorge geben könnt, die ihr so gern teilen möchtet. Das erfordert nicht immer viel Zeit. Ihr könnt Wege finden, Essen zu essen, das euch wohl nährt, eurem Körper sanfte Bewegung zu geben, euch ein paar Minuten Zeit zu nehmen, um zu Beten oder mit euren Engeln zusammenzusitzen und unsere Liebe zu empfangen oder vor einem anstrengenden Tag eine Kerze anzuzünden und ein paar Augenblicke in der Stille zu sein und ihre flackernde Flamme zu betrachten.
Die Lebenskraft, die vom Göttlichen zu euch strömt, ist euer größter Posten. Sie ist wichtiger als Geld auf der Bank, denn sie ist die beständige Quelle eurer Fülle und eures Wohlstands. Sie ist größer und großartiger als die Zustimmung oder Anerkennung anderer, denn ihre Liebe fließt immer. Sie kann Situationen augenblicklich verändern, die sonst Tage, Wochen oder sogar Jahre brauchen würden, selbst wenn ihr euch anstrengt.
Dieses Licht in euch und diese Lebenskraft, die zu euch fließt, sind es wert, geschützt und gewahrt zu werden. So wie ihr die Flamme einer Kerze im Wind schützen würdet, ist es auch wichtig, für euren Geist zu sorgen – besonders in schwierigen Zeiten. Füllt euren eigenen Becher, ehe ihr ihn ganz ausschüttet, und sei es nur für ein paar Minuten am Tag. Wertschätzt diese Momente kostbarer Stille inmitten des Lärms des Alltags. Seid gut zu eurem Körper, auch wenn ihr „unterwegs“ essen müsst.
Ihr könnt Wege finden, euch um euren Geist, euren Körper und eure Seele zu kümmern. Das gelingt euch viel leichter, wenn ihr auf euer eigenes Leben und den Garten eures Herzens achtet, anstatt euch auf eure Nachbarn, die Nachrichten oder andere zu fokussieren, die sich nicht in eurer Obhut befinden. Wenn ihr innerlich im Frieden seid, könnt ihr uns leichter hören und unsere Hilfe annehmen.
Wenn ihr daher die Eskapaden eurer Mitmenschen beobachtet – Familie, Kollegen, Figuren aus den Nachrichten –, nehmt einmal einen tiefen Atemzug. Erinnert euch selbst daran, dass Gott auch bei ihnen ist. Sie haben die inneren Ressourcen, selbst ihre eigenen Probleme zu lösen. Sie haben einen inneren Kompass, der sie zur Liebe führen kann, wenn sie zuhören. Letztendlich werden sie, ob nun liebevoll oder nicht, aus ihren Entscheidungen lernen, sei es hier auf der Erde oder im Jenseits.
Wenn ihr jemand einen Rat geben möchtet, dann gebt ihn – aber verlangt nicht, dass er befolgt wird. Urteilt nicht, wenn er nicht angenommen wird. Und, ihr Lieben, verschwendet eure Zeit nicht damit, euch über Verhaltensweisen aufzuregen, die ihr nicht ändern könnt. Fühlt eure eigenen Gefühle. Erkennt euer eigenes liebendes Herz an. Dann segnet denjenigen und betet für ihn oder sie, aber wendet euren Fokus dann wieder eurem eigenen Leben, eurem eigenen Einflussbereich und eurer eigenen Gruppe zu. Teilt eure Liebe und Weisheit, wo sie willkommen ist.
Jede Seele muss letztendlich ihren eigenen Weg finden und Verantwortung dafür übernehmen. Und ihr, ihr Lieben, habt niemanden im Stich gelassen, wenn euer Rat ungehört bleibt. Ihr habt eure Verantwortung nicht vernachlässigt, wenn ihr Menschen, die ihr nicht kontrollieren könnt, ihren eigenen Weg gehen und daraus lernen lasst.
Sorgt für euren eigenen Garten, liebe Freunde, und ihr werdet die reiche Ernte der Liebe, Freude, Frieden und eines erfüllten Lebens einfahren. Lasst alle anderen ihren eigenen Weg finden. Wenn das Göttliche sieht, dass ihr jemandem auf eine authentische Weise helfen könnt, die auch euch selbst aufrichtet, wird er oder sie euch mit einem dafür offenen Geist und offenen Herzen zu euch gesandt. Bis dahin begegnet euch selbst voller Gunst und Gnade.
Befreit euch von der Verantwortung, die Welt von außen nach innen zu verändern, und beginnt stattdessen, sie von innen nach außen zu verändern.
Gott Segne Euch! Wir lieben euch so sehr.
Die Engel
*Ann Albers verwendet in den Verteilern unterschiedliche Titel. In ihrem Newsletter verwendet sie dafür oft längere Sätze oder Doppeltitel, in dem Fall nehme ich als Titel hier dessen Essenz.
Quelle: © Ann Albers*
Übersetzung: Yvonne Mohr – https://www.lichtderwelten.de/
Deutscher Text: https://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/ann-albers/die-engel-euren-eigenen-garten-hegen
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