05.11.2025 Vollmond im Stier – Heilung aus der Dunkelheit. Alexa Szeli

Unter dem grauen Atem des Novembers steigt die Mondin in ihrem goldenen Gewand empor. thront sie über der schlafenden Erde. Ihr Licht ist ein gedämpftes Leuchten, das über die kahlen Felder wandert. Es erinnert an die Wärme, die in uns aufsteigt, wenn wir tief verbunden sind. Zu diesem Vollmond ist sie eine Hüterin der alten Feuer.

Die Sonne steht gegenüber im Skorpion. Zwischen ihnen spannt sich der Bogen des Lebens und Sterbens, des Halts und der Hingabe. Der Stier, durch den sie wandelt, gräbt sich tief in die Wurzeln. Der Skorpion zieht die Säfte hinab in die Dunkelheit, wo Leben sich erneuert. In dieser Spannung pulsiert die Kraft des Wandels, ein Wandel, der sich tief im Bauch der Erde vollzieht.

Dieser Vollmond ruft die Namen derer, die vor uns lebten und nicht mehr sind. Unsere Herzen antworten mit einem stillen Zittern. Die Erde flüstert: Alles, was vergeht, nährt das, was bleibt.

Triple Moon

VOLLMOND in STIER

SONNE in SKORPION

05. November 2025

14:19:16 MEZ / Berlin

Triple Moon

Das Gewebe der Gestirne

Im Rad des Himmels steht die Mondin im Stier und schaut in das Antlitz der Sonne im Skorpion. Zwischen beiden fließt ein Strom, der alles Irdische berührt. Er zieht durch unsere Körper und webt alte Erinnerungen in sie hinein. Er ist die Nabelschnur zu unseren Herzen und nährt sich aus den Stimmen unserer Ahnen. Unter seinem leisen Puls erwacht, was lange geschlafen hat.

Der Aszendent dieses Vollmondes ruht in den Gewässern der Fische. Er öffnet die Schleier und macht sie durchlässig für die Sprache des Unsichtbaren. Mit dieser Energie hören wir die Erde atmen und spüren, dass alles, was vergeht, Teil eines größeren Rhythmus ist.

Die Sonne im Skorpion steht im achten Haus, den Raum des Wandels. Dort verwandelt sich das, was bereit ist, zu sterben, um in einer anderen Form weiterzuleben. Die Mondin im Stier wandert durch das zweite Haus. Ihr silberner Schein ruft all das, was nach seinen Wurzeln sucht. Alles was vergeht, formt sich im Atem der Erde neu.

Saturn und Neptun verweilen in den Fischen, nahe dem Aszendenten. Sie lehren Geduld, Hingabe und auch dem zu vertrauen, was nicht sichtbar ist. Pluto im Wassermann öffnet im zwölften Haus das Tor zu den Schatten unserer Erinnerung. Aus ihrer Tiefe steigen Bilder empor. Wir hören alte Stimmen flüstern und die Spur der Ahnen webt sich in unsere Welt.

Diese Vollmondzeit erzählt von Rückkehr und von dem Leben, das in den Schoß der Erde sinkt, um sich dort zu erneuern. Viele Geschichten wollen nun gehört werden, damit sie Frieden finden. Die Mondin weiß um die stille Macht, die sich entfaltet, wenn wir aufhören, dem Dunkel auszuweichen.

Unter diesem Himmel ruft die Mondin im Stier uns zurück in das Fühlen, damit Heilung aus den Schatten der Dunkelheit wächst.

Sie möchte, dass wir uns in den Schoß von Mutter Erde fallen lassen, um das Unsichtbare zu empfangen. Werden wir still, kann all das, was längst da ist, wieder durch uns sprechen.

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Weiterlesen im Originalbeitrag: https://www.taste-of-power.de/05-11-2025-vollmond-stier-heilung-dunkelheit/