Warum Familien das „schwarze Schaf“ zum Überleben benötigen | Carl Jung

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Im Jahr 1932 betrat eine Frau die Praxis von C. G. Jung in Zürich.
Ihre Familie hatte sie verstoßen, weil sie sich weigerte, über die Alkoholsucht ihres Vaters zu schweigen.
Man nannte sie überempfindlich, illoyal – und zum eigentlichen Problem der Familie.

Jung sagte zu ihr:

„Sie sind nicht das Problem. Sie sind das Immunsystem.
Jede Familie hat ein Mitglied, dessen Nervensystem die Lügen nicht erträgt.
Diese Person wird zum Sündenbock – nicht weil sie kaputt ist, sondern weil sie wach ist.
Familien brauchen das schwarze Schaf, um zu überleben – selbst dann, wenn sie es bekämpfen.“

Dieses Video zeigt Jungs fünf Mechanismen, mit denen das „schwarze Schaf“ unbewusst zum Wahrheitsüberbringer wird.
Anhand der 18-monatigen Behandlung seiner Patientin Anna wird deutlich, warum gerade die Person, die als „zu sensibel“ oder „das Problem“ gilt, in Wirklichkeit die einzige Chance auf Heilung ist – und warum die meisten schwarzen Schafe nie lernen, ihre Rolle bewusst zu nutzen.

Jung erkannte:
Das schwarze Schaf besitzt ein Nervensystem, das nicht erträgt, was verdrängt wird.
Es spürt die Diskrepanz zwischen dem, was gesagt wird, und dem, was wirklich wahr ist.
Diese Klarheit macht es für dysfunktionale Systeme gefährlich – denn sie leben von kollektivem Schweigen.


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