Im Atem der Gnade. Sandra Lumina

Es gibt Augenblicke, in denen das Leben innehält, als würde das Göttliche selbst durch uns atmen. In diesen Momenten berührt uns etwas, das größer ist als Worte, sanfter als Licht und tiefer als jedes Verstehen. Es ist die Gnade, das Herz der Quelle, das alles umschließt und in sich heimholt.

Gnade ist kein Gedanke und kein Wort. Sie ist der zärtliche Hauch der Quelle, der durch die Welten zieht, lautlos und rein, wie Morgentau auf den Flügeln der Ewigkeit. Sie kommt nicht auf Ruf, sie erscheint, wenn das Herz still wird und aufhört zu bitten, wenn es einfach nur ist.

Göttliche Gnade ist kein Preis und keine Antwort auf Verdienste. Sie ist das leise Erwachen der Seele in der Erinnerung, dass sie nie getrennt war, nie gefallen, nie verloren. Sie ist das Flüstern des Ursprungs, das spricht: „Ich war in dir, bevor du mich suchtest.“

Wenn Gnade geschieht, löst sich die Schwere. Das Herz erkennt, dass selbst Schmerz ein Lehrmeister der Liebe war. Wunden verwandeln sich in Tore, Tränen in funkelnde Kristalle, und aus Schuld erwächst Hingabe.

Gnade löscht nichts aus, sie wandelt. Sie verwandelt Kampf in Frieden, Irrtum in Erkenntnis, Dunkel in heimkehrendes Licht. Sie ist die Umarmung des Göttlichen, das alles in sich trägt, nichts ausschließt und alles erinnert.

Und wenn sie dich berührt, ist es, als würde das Leben selbst sich verneigen. Als würde die Quelle lächeln und sagen: „Ich habe dich nie vergessen. Ich habe dich immer in mir getragen.“

In diesem stillen Raum, wo weder Zeit noch Urteil existieren, beginnt Vergebung zu atmen. Sie ist der erste Flügelschlag der Gnade in dir, die Bewegung deines Herzens zurück zu sich selbst.

Vergebung ist nicht das Ende, sie ist der Beginn des Erinnerns. Sie öffnet das Tor, durch das die Gnade eintritt. Wenn du dir selbst vergibst, befreist du dein Herz aus der Last der Trennung, und in diesem Loslassen fließt das Licht der Quelle in dich hinein.

Sich selbst zu vergeben heißt, die Vergangenheit in Liebe zu halten. Es heißt, den Schmerz in den Armen der Weisheit zu wiegen, bis er still wird und sich in Licht verwandelt. Dann erkennt das Herz, dass nichts verloren war, dass alles geführt hat zu dieser einen Erkenntnis: Alles ist Liebe, die sich selbst erfährt.

Wenn du dir selbst vergeben hast, erkennst du in anderen dasselbe göttliche Licht. Und dann wird Vergebung zu Mitgefühl, zu einem stillen Blick, der sagt: „Auch du bist auf dem Weg nach Hause.“

Wenn dir jemand Schmerz zufügt und du ihm Gnade schenkst, dann hast du die Schwelle überschritten. Denn du siehst mit den Augen der Quelle, die nie unterscheidet, die alles in sich trägt und alles liebt. Sie ruft jeden Aspekt ihrer selbst zurück in die Umarmung, aus der alles einst geboren wurde.

So wird Vergebung zum goldenen Tor, das in die Gnade führt, und Gnade zum ewigen Strom, der dich in die Quelle zurückträgt.

Und in diesem göttlichen Flüstern spricht das Eine leise:

„Ich bin in dir, du bist in mir, und alles ist heimgekehrt in meine Gnade.“

𝑵𝒂𝒄𝒉𝒌𝒍𝒂𝒏𝒈 – 𝑮𝒆𝒃𝒆𝒕 𝒅𝒆𝒓 𝑺𝒕𝒊𝒍𝒍𝒆

Möge die Gnade uns finden, wenn wir müde sind,

möge sie uns heilen, wo wir uns selbst vergessen haben,

möge sie uns erinnern, dass wir schon ganz sind,

und möge sie durch uns leuchten,

damit die Welt sich in Liebe erkenne.

Deine Sandra Lumina💫✨

Der Sternenhimmel erinnert die Seele daran, woher sie stammt.

Rosi/esistallesda.de

Neu auf meinem Blog: Heilimpulse mit Layla & Sandra

Ich freue mich sehr, ab jetzt regelmäßig Beiträge von Layla und Sandra auf meinem Blog zu teilen. Ihre wundervolle, heilsame Arbeit berührt tief und öffnet Räume für Bewusstsein, Transformation und Heilung.

Es gibt noch so viel im kollektiven Feld zu klären, zu lösen und in Licht zu wandeln – und gemeinsam können wir diesen Weg liebevoll gestalten.

Danke, dass ihr mit uns geht.

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