Du klopfst. Und klopfst. Und klopfst. Stephanie Vieler

WΓ€hrend die TΓΌr lΓ€ngst sperrangel weit offen steht.

Du kennst diesen Satz. Jeder kennt ihn. β€žBittet, so wird euch gegeben.β€œ

Und irgendwo in dir hast du ihn schon tausend Mal geflΓΌstert wie ein kleines Telegramm ans Universum. In der Hoffnung, dass es ankommt. Gelesen wird. Beantwortet.

Aber und, wenn du ehrlich bist, hast du dich manchmal wie jemand gefΓΌhlt, der an eine verschlossene TΓΌr klopft und sich fragt, ob ΓΌberhaupt jemand zu Hause ist.

Weil die Antwort ausblieb.

Weil das Echo fehlte.

Und weil Bitten sich manchmal verdΓ€chtig Γ€hnlich anfΓΌhlt wie Warten.

Doch dieser Satz wurde niemals als Wartesaal geschrieben.

Er ist ein uralter Pakt. Ein kosmischer Code.

β€žBittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.β€œ

Drei Zeilen.

Ein Rhythmus.

Ein Dreiklang.

Kein Hoffen.

SchΓΆpfung.

Nicht die Bitte der BedΓΌrftigkeit, sondern die Bitte der Gewissheit.

Eine Bitte, die nicht ausruft: β€žIch habe nichtβ€œ,

sondern eine, die sagt: β€žIch erinnere mich.β€œ

Vielleicht ist das der grâßte Irrtum:

dass Bitten etwas ist, das nach außen geht.

Dabei ist Bitten ein innerer Zustand.

Eine Frequenz.

Ein innerer Klang.

Ein Ort, an dem du nicht sagst: β€žIch hΓ€tte so gernβ€¦β€œ, sondern fΓΌhlst: β€žEs ist bereits unterwegs. Ich weiß.β€œ

Der Moment, in dem sich dein Herz ΓΆffnet statt zusammenzieht, ist der Moment, in dem du nicht mehr bittest, sondern empfΓ€ngst.

Ohne zu fordern.

Ohne zu betteln.

Ohne zu rufen, als wΓ€rst du getrennt.

Und ja, natΓΌrlich gibt es diese Sehnsucht in dir.

Dieses ganz menschliche:

β€žBitte sag mir, dass ich getragen bin. Dass ich richtig bin. Dass ich nicht allein bin.β€œ

Diese Stimme ist weder falsch noch schwach.

Sie ist der Anfang.

Aber und sie ist niemals das Ziel.

Denn die Antwort kommt nicht, wenn du dich kleiner machst als du bist.

Sie kommt, wenn du wieder fΓΌhlst, dass du Teil des Orchesters bist – nicht Zuschauer im Saal.

Du musst nicht lauter bitten.

Du musst wahrer bitten.

Nicht mit der Frequenz des Mangels,

sondern mit der Frequenz der Gewissheit.

Nicht: β€žIch hoffeβ€¦β€œ, sondern: β€žIch weiß.β€œ

Nicht: β€žVielleichtβ€¦β€œ, sondern: β€žDanke.β€œ

Nicht: β€žWann…?β€œ, sondern: β€žJetzt.β€œ

Denn das Universum beantwortet nicht deine Worte.

Es beantwortet deinen Zustand.

Es liest nicht den Satz.

Es liest die Frequenz, aus der du ihn sprichst.

Und wenn du bittest wie jemand, der Antwort erwartet und nicht fleht, dann passiert etwas Magisches:

Du wartest nicht mehr auf die Antwort.

Du bewegst dich auf sie zu.

Du suchst.

Du klopfst.

Du rechnest mit ihr.

Und plΓΆtzlich ist Bitten kein Hoffen mehr.

Es ist Erkennen.

Es ist Erinnern.

Es ist Frequenz in Bewegung.

Dann sagst du nicht mehr: β€žGib mir ein Zeichen.β€œ

Sondern: β€žIch ΓΌbersehe kein einziges, das du mir schenkst. Ich folge den SynchronizitΓ€ten.β€œ

Und vielleicht ist die eigentliche Frage nie gewesen, ob du richtig bittest…

…sondern: Bittest du gerade noch oder dankst du schon fΓΌr die Antwort?

Du bist Universelle DirigentinπŸͺ„

https://www.facebook.com/stephanievieler.awaken