AFIPN | 12. November 2025
Die Erde befindet sich mitten in einem extremen geomagnetischen Sturm der Stรคrke G5. Das GFZ Helmholtz-Zentrum fรผr Geowissenschaften bestรคtigte einen starken Anstieg des HP30-Index in Echtzeit, der den Maximalwert entsprechend Kp 9 erreichte. Dies ist die hรถchste Stufe auf der planetaren Skala und kennzeichnet einen der stรคrksten Sonnenstรผrme des 25. Sonnenzyklus.
Der Sturm folgte auf einen direkten Treffer durch einen massiven koronalen Massenauswurf der Sonne Anfang dieser Woche. Daten der NOAA und unabhรคngiger Analysten zeigen, dass die Stรคrke des Magnetfelds des Sonnenwinds auf etwa 63 Nanotesla angestiegen ist, wรคhrend die entscheidende Bz-Komponente stark nach Sรผden auf fast minus 50 Nanotesla abfiel. Gleichzeitig erreichte die Sonnenwinddichte einen Hรถchstwert von fast 100 Teilchen pro Kubikzentimeter, wodurch die Magnetosphรคre komprimiert wurde und ein Strom geladener Teilchen in die Atmosphรคre eindrang.
Diese kombinierten Faktoren haben die von Wissenschaftlern und Netzbetreibern gefรผrchteten Bedingungen fรผr eine extreme Belastung geschaffen. Wenn das Bz-Feld nach Sรผden zeigt, รถffnet es die Tรผr zwischen Sonnenwind und Erdmagnetfeld. Dies ermรถglicht einen massiven Energietransfer, der geomagnetisch induzierte Strรถme in langen Leitern wie รbertragungsleitungen und Pipelines auslรถsen kann. Die Folge kรถnnen Transformatorรผberlastungen, Schutzauslรถsungen, Spannungsinstabilitรคt und im Extremfall Stromausfรคlle sein.
Satellitenbetreiber sind bereits in hรถchster Alarmbereitschaft. Die intensive Strahlung kann die Bordelektronik stรถren, Orientierungsfehler verursachen und den Luftwiderstand von Satelliten in niedrigen Umlaufbahnen erhรถhen. GPS-Signale kรถnnen sich verschlechtern und die HF- oder VHF-Funkkommunikation kann vollstรคndig ausfallen. Flugrouten รผber Polarregionen mรผssen mรถglicherweise umgeleitet werden, um Strahlenbelastung und Kommunikationsausfรคlle zu vermeiden.
Nordlichter wurden bis in die mittleren Breiten sรผdlich gemeldet, und erste Fotos sind bereits aus Gebieten aufgetaucht, in denen sie selten zu sehen sind. In der Dominikanischen Republik kam es innerhalb weniger Stunden nach dem Einschlag des koronalen Massenauswurfs (CME) zu einem landesweiten Stromausfall. Obwohl die Ursache noch nicht offiziell bestรคtigt ist, wirft der Zeitpunkt berechtigte Fragen auf, ob der Sturm eine Rolle gespielt hat.
Weltraumwetterexperten haben festgestellt, dass es sich bei diesem Ereignis nicht nur um einen kurzen Ausschlag handelt. Der Protonenfluss ist weiterhin erhรถht, und es kรถnnten noch immer mehrere Energiewellen frรผherer Sonneneruptionen eintreffen. Sollte ein weiterer CME folgen, kรถnnte das Erdmagnetfeld รผber einen lรคngeren Zeitraum instabil bleiben.
Netzbetreiber weltweit aktivieren wahrscheinlich bereits Sturmmaรnahmen. Dazu gehรถren die Reduzierung von Fernstromรผbertragungen, die genaue รberwachung der Blindleistung und der Transformatorerwรคrmung sowie die Aufrechterhaltung der Kommunikation zwischen den Kontrollzentren. Die nรคchsten Stunden werden zeigen, ob es sich um eine kontrollierte Stรถrung handelt oder ob sie sich zu einem grรถรeren Ereignis entwickelt.
AFIPN wird die Situation weiterhin in Echtzeit verfolgen. Leser werden gebeten, jegliche Stromschwankungen, GPS-Abweichungen, Kommunikationsprobleme oder ungewรถhnliche Himmelsaktivitรคten in ihrer Region zu melden. Jede Beobachtung trรคgt dazu bei, ein klareres Bild davon zu gewinnen, wie sich dieser historische Sonnensturm auf die Erde auswirkt.
Grafik: ๐ด EILMELDUNG โ G5-STURMWARNUNG
๐ GLOBALER GEOMAGNETISCHER STURM ERREICHT STUFE G5
Da das magnetische Feld der Erde รผberlastet ist.
AFIPN | 12. November 2025

ยฉ รbersetzung Rosi โฆ https://www.esistallesda.de/