An das kollektive Feld der Aufstiegs-LichtarbeiterInnen: Das Paradox des Lebens: Wie Dualität das erwachende Selbst hervorbringt

Das Erwachen ist kein geradliniger Aufstieg. Es ist eine Spirale, geformt aus Paradoxien, aus Kontrasten, aus der Dualität in uns und um uns herum. Der menschliche Weg entfaltet sich durch Erfahrungen, die sich widersprüchlich anfühlen mögen, und doch sind es gerade diese Gegensätze, die unser tieferes Bewusstsein erwecken.
Das Leben lehrt uns durch den Kontrast. Es führt uns zurück zu unserer ursprünglichen Wahrheit, indem es uns zuerst alles zeigt, was wir nicht sind.

Wir lernen, unseren eigenen Wert zu erkennen, erst nachdem wir uns bewusst werden, auf wie viele Arten wir uns selbst verlassen, zum Schweigen gebracht oder verraten haben. In den Momenten, in denen wir zu viel gegeben, zu lange geblieben oder uns klein gemacht haben, um in Räume zu passen, aus denen unsere Seele längst herausgewachsen war, wird der innere Konflikt unüberhörbar. Dieses Unbehagen, dieser Widerstand, ist keine Strafe. Es ist die Seele, die an die Tür unseres Bewusstseins klopft und uns bittet, zu unserem wahren Selbst zurückzukehren.

Wir lernen Selbstachtung, indem wir durch die Schatten der Respektlosigkeit wandern. Die Wunden, die wir durch andere erfahren haben – selbst durch jene, die uns eigentlich lieben und beschützen sollten – werden zu Spiegeln. Sie zeigen uns, wo wir uns selbst noch immer nicht vollständig ehren.

Jede überschrittene Grenze lehrt uns die Bedeutung von Grenzen. Jeder Moment, in dem wir unterschätzt oder übersehen wurden, wird zum Katalysator dafür, unseren wahren Wert wiederzuerkennen. Durch all diese Erfahrungen beginnt unsere Energie, sich zu verfeinern – sie richtet sich aus an dem, was wirklich in Resonanz steht, statt an dem, was uns nur vertraut ist.

Wir lernen, was wahre Liebe ist, indem wir zunächst die verzerrten Formen von Liebe erleben. Die hohlen Verbindungen, die oberflächlichen Bindungen, die bedingte Zuwendung, das emotionale Chaos – all diese Erfahrungen kontrastieren in uns das Bild von echter Liebe, sodass wir sie erkennen, wenn sie uns endlich begegnet.

Indem wir erfahren, was Liebe nicht ist, erwachen wir zu dem, was Liebe sein muss: weit, erdend, befreiend und im Einklang mit der Wahrheit der Seele. Das Herz öffnet sich nicht trotz des Schmerzes, sondern durch ihn. Mit jeder Illusion, die es abstreifen muss, schlägt es kraftvoller und authentischer.

Das ist das Paradox des Lebens: Wir erwachen durch Gegensätze. Wir entwickeln uns durch Reibung. Wir wachsen, indem wir durch genau jene Erfahrungen gehen, die unser Selbstbild herausfordern und unsere Wahrheit hervorlocken. Der innere Widerstand, den wir fühlen, ist nichts anderes als der Raum zwischen dem, der wir einmal waren, und dem, der wir werden. Es ist die Spannung, die entsteht, wenn die Seele beginnt, den Geist zu führen – und uns in einen höheren Einklang zieht.

Wenn das Bewusstsein sich ausdehnt, beginnen die Widersprüche Sinn zu ergeben. Die Dualität löst sich in Klarheit auf. Was einst wie Chaos wirkte, entpuppt sich als Führung. Und was einst wie Verlust schmerzte, wird zur Einweihung.

Wenn das Selbst zu seinem eigenen Wissen gelangt, zu seiner eigenen beständigen Bewusstheit, verschiebt sich alles. Der Kontrast verwirrt uns nicht mehr – er lehrt uns. Die Schatten erschrecken uns nicht mehr – sie zeigen uns, was bereit ist, geheilt zu werden. Wir beginnen, das Leben aus einer ausgewogenen Perspektive zu sehen, in dem Verständnis, dass jede Erfahrung – ob schwer oder leicht – uns in eine tiefere Harmonie mit unserem wahren Wesen führt.

Aufstieg ist der Prozess und die Kunst, diese Gegensätze in sich zu integrieren – den menschlichen wie den göttlichen Anteil zu ehren. In dieser Integration verwandelt sich Dualität in Einheit, Widerstand in Erkenntnis, und das Paradox wird zu einem Pfad voller wiederholter, lebendiger Erwachensmomente.

In liebevoller und hingebungsvoller Aufstiegsarbeit,
– von den LichtarbeiterInnen des Aufstiegs  

18.11.2025

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