Der weibliche Aspekt eurer Seelenmission. Pamela Kribbe

Maria Magdalena, gechannelt durch Pamela Kribbe

Liebe Menschen,

ich bin Maria Magdalena, eure Schwester und Seelenverwandte.

Heute möchte ich über den weiblichen Aspekt eurer Seelenmission sprechen. Ihr wurdet mit einem bestimmten Plan, einer bestimmten Absicht auf der Erde geboren, einer Absicht, die nicht von außen kommt, sondern von innen. Als Seele hattet ihr ein bestimmtes Bedürfnis, woraufhin dieses Leben begann. Ihr wolltet etwas erleben, erfahren und dadurch zu tieferen Einsichten, zu einer höheren Form der Selbstverwirklichung und zu einer neuen Weisheit gelangen. Dies ist ein innerer Weg.

Die Absicht oder das Ziel der Seele in einer Inkarnation ist vor allem ein inneres, es geht ihr dabei um eine innerliche Transformation. Wenn dies auch gewissermaßen eine Selbstverständlichkeit ist – immerhin ist es offensichtlich, dass es in der Spiritualität um Bewusstsein, Wachstum und Transformation geht – ist es dennoch wichtig für euch, diesen Aspekt des inneren Erfahrens in den Vordergrund zu stellen. Denn ihr lebt in einer Welt, in der sich sehr vieles auf das rein Äußerliche ausrichtet, auf Fragen wie. Was bringt man Sichtbares, Messbares, Greifbares in die Welt ein? Wie viele Menschen erreicht man? Wie viel Geld verdient man? Wie erfolgreich ist man? Das sind Fragen, die einem sensiblen, spirituellen Menschen oberflächlich erscheinen, und ihr denkt vielleicht: „Das ist mir nicht so wichtig.“ Dennoch werdet ihr von dieser Fixierung, diesem Nachdruck der Gesellschaft auf Manifestation, äußere Sichtbarkeit, „Dinge tun“ und das Realisieren von Zielen stark beeinflusst.

Der Begriff „Ziel“ hat eine rein äußerliche Bedeutung erhalten, wodurch ihr leicht den Kontakt zum Erfahrungs-Aspekt eurer Seelenmission verliert. Die Frage: „Was ist mein Seelenauftrag?“ wird dann beinah automatisch verstanden als: „Was muss ich in der Welt erschaffen?“ oder „Wie kann ich zum Wachstum des Bewusstseins in der Welt beitragen? Soll ich eine Praxis gründen? Soll ich viele Menschen erreichen? Soll ich durch eine konkrete Handlung die Welt verändern helfen?“

Allzu schnell nimmt also die Frage: „Was ist mein Seelenziel?“ eine rein äußerliche Form an, und das ist nicht natürlich. Es ist eine einseitige Ausrichtung auf den männlichen Aspekt eurer Seelenmission, auf das Tun, Erreichen, Erschaffen und Agieren in der Außenwelt. Dieser Aspekt verdient sicherlich seine Aufmerksamkeit, hat aber oft eine viel zu zentrale Bedeutung für euch, so dass er zu einem blinden Fleck wird, der beim Nachdenken über euer Seelenziel oder eure Seelenmission euren Blick auf die Dinge trübt. Dieser blinde Fleck ist das Resultat der gesellschaftlichen Prägung, die ihr durchlauft – durch das, was euch während eurer Erziehung, in den Nachrichten, in den sozialen Medien und durch all die Kanäle in der Welt präsentiert wird, die sehr Yang-orientiert sind. Yang ist der chinesische Begriff für männliche Energie. Yin bezeichnet auf die weibliche Energie. Die Welt, in der ihr lebt, ist eine Yang-Welt.

Das Bedenkliche an diesem blinden Fleck ist, dass er zu Selbstzweifeln führt: „Mache ich alles richtig? Folge ich auch meinem Weg? Bewirke und erreiche ich genug? Verändere ich etwas?“ Diese Fragen sind Zweifel an euch selbst. Auch für das größere Ganze, das kollektive Bewusstsein, ist das einseitige Betonen der Yang-Energie misslich, denn was auf der Erde wirklich gebraucht wird, ist nicht noch mehr Energie des Handelns und Tuns, sondern gerade eine tiefe, intensive Einkehr nach innen. Notwendig ist der Kontakt mit der Seele, die Yin-Erfahrung des Fühlens, wer ihr auf Seelenebene seid. Eine echte Veränderung in der äußeren Welt kann allein aus einem tief, inneren Bewusstseinswandel hervorgehen. Nur wenn ihr Raum für den Yin-Aspekt schafft, den Aspekt des Erfahrens, den ihr oft nur erreicht, wenn ihr nichts tut, nicht aktiv seid, könnt ihr in euch selbst, in eure Gefühle, in eure Emotionen eintauchen und beginnen, eure Erfahrungen zu verarbeiten. Nur dann könnt ihr wirklich wachsen und in ein neues Bewusstseinsfeld eintreten.

Nur aus solch einem neuen Feld heraus – und es kann durchaus Jahre dauern, bis ihr dieses Feld verinnerlicht habt – kann auch eine neue Außenwelt entstehen. Dies gilt für die individuelle, aber auch die kollektive Ebene. Betrachtet man den Zustand der heutigen Welt, ist deutlich, dass ein sehr tiefgreifender Bewusstseinswandel notwendig ist, um mehr Harmonie und Gleichgewicht zu schaffen.

Darum ist es jetzt wichtiger denn je, ein Auge auf dem Yin-Aspekt, dem weiblichen Aspekt eurer Seelenmission zu haben. Zuallererst geht es dann darum, euer eigenes Gefühlsleben – das komplexe Ganze aus Emotionen, Gedanken und Erfahrungen in euch – ernst zu nehmen. Ihr seht es oft als ein Hindernis an. Ihr wünscht euch Klarheit, Ruhe und Fokus, aber in euch bestehen viele Schichten unverarbeiteter Emotionen, die darauf warten, integriert zu werden, oftmals auch Belastungen aus vorherigen Leben, die in genau diesem Leben zur Heilung kommen wollen.

Die meisten von euch haben dieses Leben dafür aus gewählt, sehr tiefe und alte Seelenerinnerungen an die Oberfläche, also in euer Wachbewusstsein in diesem Leben kommen zu lassen und sie zu integrieren. Die meisten von euch verfügen in diesem Leben zudem über das psychologische Wissen, alte Traumata zu verarbeiten und den alten, unverarbeiteten Fragmenten anderer Leben Raum zu geben. Dieses gegenwärtige Leben ist eine hervorragende Gelegenheit, auf der Seelenebene einen enormen Sprung zu machen.

Dieser Sprung aber findet innerlich statt. Er ist nichts, was ihr tut oder in der Außenwelt bewirkt. Es ist ein inneres Wirken, ein innerer Erfolg, sozusagen, oder eine Transzendenz, bei der ihr eure Seelenenergie – euer Höheres Selbst – immer mehr in euer menschliches, irdisches Wesen hinein lasst. Die Seele ist der wesentliche Punkt in der Integration. Wenn ihr wirklich mit eurer Seele in Kontakt seid, könnt ihr euch auch mit Erfahrungen aus vorherigen Leben verbinden, sei es durch Bilder oder auf andere Weise. Manchen fällt es sehr leicht, sich mit vergangenen Leben zu verbinden und mit ihnen zu arbeiten – zu ergründen, welche Traumata noch vorhanden sind, mit ihnen ins Reine zu kommen und auch Talente aus diesen Leben zu integrieren. Andere, die nur wenige oder keine Bilder aus vorherigen Leben sehen, können diese dennoch auf der Gefühlsebene integrieren, sofern sie dafür offen sind. Ihr müsst euch dafür nicht unbedingt auf Bilder früherer Leben ausrichten, ihr könnt die emotionalen Belastungen auch in eurer Psyche hier und jetzt angehen.

Ein Beispiel: Angenommen es sitzen tiefe und unerklärliche Ängste in euch, auf die ihr im Alltag stoßt, sobald ihr euch zum Ausdruck bringen möchtet. Auch wenn ihr nicht wisst, wo sie herkommen oder aus welchen spezifischen Erfahrungen von Ablehnung oder Gewalt in vorigen Leben sie hervorgehen, könnt ihr auf heutiger psychischer Ebene beschließen, diese Angst zuzulassen, sie dasein zu lassen, Ja zu ihr zu sagen und ihr wie einem inneren Kind zu begegnen, das eure Hilfe und Unterstützung braucht. In diesem Leben habt ihr das Mitgefühl, die Weisheit und die Tiefe, solche Ängste anzunehmen und zu fühlen, dass ihr größer seid als diese Ängste.

Ihr verfügt nun über eine Weisheit, über ein Herzensbewusstsein, das es euch ermöglicht, die dunkelsten Anteile eurer selbst zu erkunden und ihnen zu begegnen. Ihr müsst dafür nicht hellsichtig sein. Es geht vielmehr um die Bereitschaft, euch diesen Teilen zuzuwenden, sie anzuschauen und wirklich zu durchfühlen, zu erleben. Das bedeutet, dass ihr als ältere Seele, als eine hochsensible Lichtarbeiterseele, Zeit und den Raum braucht, um all diese komplexen, oft widersprüchlichen Gefühlsfrachten auf euch wirken zu lassen, sie anzunehmen und zu begreifen.

Um euch ein Beispiel für diesen Widerspruch zu geben: In vielen von euch lebt ein Feuer, eine Passion und Leidenschaft, Licht zu bringen, Licht in viele Situationen leuchten zu lassen, die ihr in der Welt, in euch selbst und in anderen wahrnehmt. Dieses Feuer ist authentisch, kommt von innen, doch ist zugleich auch wie zerbrochen – ein Teil von euch fühlt sich sehr müde und trübsinnig und möchte sich von der Welt zurückziehen. Er ist desillusioniert und hat absolut keine Lust mehr, „gegen etwas vorzugehen“ oder „gegen anzugehen“. In vielen von euch besteht ein Mangel an Feuer oder ist ein „gebrochenes“ Feuer, das sich als matte Müdigkeit oder sogar Depression manifestiert, weil ihr das Gefühl habt, nicht hierher zu gehören, keine Wurzeln schlagen zu könnten. So stehen viele von euch vor einem Widerspruch: Einerseits möchtet ihr voll und ganz leuchten, andererseits möchtet ihr euch zurückzieh, und das bringen Spannungen mit sich mit.

Ich sage euch: Lasst diese Widersprüche zu. Ich beschrieb zuvor, dass das Allerwichtigste am Yin-Aspekt eurer Seelenmission ist, dass ihr Ja zu eurem Gefühlsleben sagt. Und damit meine ich auch, Ja zu dieser Komplexität zu sagen, zu dieser Widersprüchlichkeit der Gefühle, die in euch lebt, denn das gehört zu der älteren Seele dazu. Es liegen Weisheit und Tiefe in euch, aber sie können nur wirklich zum Vorschein kommen, wenn ihr auch im Schatten gewesen seid. Das Leben auf der Erde ist ein Wechselspiel von Licht und Dunkel, und nur wenn ihr tief in dieses Wechselspiel eingetaucht seid, in diesen Extremen gewesen seid, könnt ihr wirklich zu einer gelebten Weisheit gelangen.

Ihr alle kämpft noch immer mit den Schatten des irdischen Daseins (aus diesem und vorherigen Leben). Für die Seele bilden all diese Leben eine große Palette. Stellt euch vor, ihr haltet diese Palette in eurer Hand und betrachtet sie wie ein Künstler. Ihr seid einen einzigartigen Weg gegangen, mit all den unterschiedlichen Leben und Erfahrungen, die ihr gesammelt habt. Aus der Sicht eines Künstlers müsst ihr diese Ansammlung von Höhen und Tiefen nicht „glätten“, die Launenhaftigkeit, das Chaos darin hat auch etwas Schönes, etwas Grandioses, etwas Unnachahmliches. Dann kämpft ihr nicht mehr gegen eure eigene Komplexität, euren eigenen „Wahnwitz“ – denn manchmal sind eure eigenen Tiefen schwer zu verstehen, für euch selbst wie auch für andere. Sondern ihr lasst es einfach dasein. Seht euch selbst als ein Kunstwerk, das nicht sofort ergründet werden kann, sondern nehmt es an als „euer eigenes“, als „von euch“.

Viele Therapien, fokussieren sich, insbesondere wenn sie beeinflusst sind vom gesellschaftlichen Yang-Denken – von der männlichen, etwas zu rationalen, ordnenden Sicht auf die Dinge – darauf, euch innerlich „in Ordnung“ zu bekommen. Aber das ist oft ein zu enger Rahmen, eine Art Schublade der Angepasstheit, in die ihr euch selbst zwängen möchtet. Das wird nicht glücken, ihr seid zu groß dafür. Die Seele ist zu geheimnisvoll, zu unbegreiflich, um mit dem therapeutischen Ziel „wieder normal zu funktionieren“ in Einklang gebracht zu werden.

Ich möchte euch nahebringen, was ich meine. An sich selbst zu arbeiten kann auch beengend und bedrückend werden. Eure Seele ist ein Abenteurer, ein Künstler. Sie wird niemals an der bestehenden Gesellschaft mitwirken und „einen produktiven Beitrag leisten“. Eure Seele ist für das heutige kollektive Bewusstsein ein Quertreiber. Aus all diesen Gründen ist es wichtig, eurer inneren Erfahrungswelt Raum zu geben: eure Seele in all ihrer Sonderbarkeit und Großartigkeit willkommen zu heißen und das Spiel von Licht und Schatten in euch selbst als etwas Besonderes anzusehen, als etwas, das durchfühlt werden muss, anstatt als etwas, das repariert, gelöst und in eine Ordnung gebracht werden muss.

Ich möchte dies veranschaulichen, indem ich euch einlade, Kontakt mit dem Teil eurer Seelenenergie aufzunehmen, der in diesem Moment eures Lebens gesehen und erlebt werden möchte.

Beginnt, indem ihr euch gut erdet. Nehmt euch durch eure Füße und Beine Verbindung mit der Erde, dieser alten Erde, auf der ihr schon so oft verweilt habt, mit der ihr befreundet seid. Ihr liebt die Erde und ihre Schönheit, ihren Reichtum. Fühlt, dass diese Verbindung uralt ist, wie eine Art alter Bund. Lasst die Erdenenergie dann hinauf in eure Beine und bis in euer Becken und euer Wurzelchakra fließen. Spürt, dass ihr hier willkommen seid.

Es ist sehr natürlich für euch, euch mit der Erde zu verbinden. Die Erde ist etwas ganz anderes als nur die Gesellschaft, das menschliche Kollektiv. Die Erde hat ihre eigene Energie, ihren eigenen Rhythmus und ihre eigene Weisheit, und darin fühlt ihr euch wohl, darin könnt ihr euch willkommen wissen und euch geborgen fühlen. Lasst es zu und lasst es dann auch zu eurem Sonnengeflecht und eurem Herzen fließen. Denkt einmal an die Natur, an einen Wald, in dem nichts sauber und ordentlich schnurgeraden Linien folgt. Alles wächst organisch, kapriziös, krumm, verworren, chaotisch. Und dennoch passt, wenn man den Wald betrachtet, alles zusammen, es herrscht Gleichgewicht und Ausgeglichenheit.

Seht dies als ein metaphorisches Bild von eurer Seele. In eurem Seelenleben ist alles im Entwickeln begriffen. Manche Teile sterben und an ihrer Stelle entsteht neues Leben. Taucht ein in diese Energie organischen Wachstums und Rhythmus‘ und fühlt, dass eure Seele darin gedeiht, dass sie in dieser Dynamik zuhause ist und dabei nicht den Gesetzen der Gesellschaft, sondern ihrer eigenen inneren Strömung folgt.

Spürt diese Strömung nun auch in eurem Körper – in eurem Herzen, in eurem Magen, in eurem Bauch. Entspannt eure Muskeln, so dass ihr diesen Seelenfluss, diesen Seelenrhythmus, diese innere Strömung spüren könnt. Lasst die mentalen Konzepte darüber, was ihr alles tun und nicht tun oder schaffen solltet, einmal los als etwas Äußeres, als etwas, das ihr in euch aufgenommen habt, das aber überhaupt nicht mit eurer Seelenströmung korrespondiert.

Die Seele nimmt sich Zeit für Dinge. Warum sollte sie sonst all diese Leben auf der Erde eingehen? Die Seele möchte wirklich in der Tiefe spüren, was Menschsein bedeutet, will die Licht- und Schattenseiten davon erleben. Dies habt ihr bereitwillig auf euch genommen, habt Ja! dazu gesagt. Fühlt das einmal. Fühlt, welch ein abenteuerliches, tiefgründiges, besonderes, mutiges, strahlendes Wesen ihr seid. Sagt ganz und gar Ja zu all den Gefühls-Extremen in euch. Bejaht und nehmt an, dass sie zu euch gehören und euch bereichern, euch anreichern.

Fragt euch nun: „Was möchte meine Seele in diesem Leben erleben? Was ist darin der rote Faden für mich?“. Lasst die Antwort als ein Gefühl zu euch kommen. „Was möchte ich erreichen?“. Fragt euch dann: „Was möchte ich emotional erreichen? Wie fühle ich mich, wenn meine Seele tiefer hier herabgestiegen ist und ich alte Anteile integriert habe und weiser geworden bin? Wie fühlt sich das von innen an?“

Fühlt die Ruhe, die davon ausgeht, und die Freude, die damit einhergeht.

Fühlt, wie es ist, nah bei eurer Weisheit zu bleiben. Fühlt den Abstand, den ihr dann automatisch zur Außenwelt und zu all den Erwartungen, dem Lärm und der Verwirrung habt, die damit einhergehen. Ihr seid dann wie der Stamm eines uralten Baumes, verwurzelt in euch selbst.

Fragt euch: „Was hält mich am meisten davon ab, in meinem eigenen Garten der Erfahrungen und der Weisheit zu sein?“ Lasst die Antwort wieder als ein Gefühl zu euch kommen.

Gibt es eine Angst, die euch davon abhält, bei euch selbst zuhause zu sein? Müsst ihr etwas erreichen oder erfüllen? Gibt es andere, die an euch zerren oder ziehen? Oder gibt es ein Idealbild, das an euch zieht?

Lasst den weiblichen Aspekt eurer Seele die Antworten geben. Die Sprache des Fühlens, der Emotionen kann euch helfen, kann nützlich sein, wenn ihr bewusst mit ihr umzugehen wisst.

Konzentriert euch nun auf die Emotion oder Gefühlsfracht, die euch von innerem Wachstum oder Selbstverwirklichung abhält. Spürt auch diese Emotion. Nehmt mit eurem Fühlen Kontakt damit auf. Ihr könnt das tun, ohne euer Bewusst-Sein zu verlieren. Wenn ihr zum Beispiel Angst fühlt, könnt ihr sie spüren, ohne darin zu ertrinken. Genau das ist die Essenz eurer weiblichen Seelenmission: Bewusst fühlen – also nicht die Emotion werden.

Wenn ihr Angst oder Wut fühlt, bleibt bei dieser Emotion anwesend und präsent. Indem ihr die Angst bewusst dasein lasst – und sie also gleichzeitig betrachtet –, verwandelt ihr etwas. Wenn ihr Angst oder welche negative Emotion auch immer bewusst dasein lasst, legt ihr einen kristallenen Schleier aus Annahme, Liebe, Verständnis darum. Dieser kristallene Schleier ist der Schlüssel. Esoterisch gesehen ist dies der Schlüssel zu innerem Wachstum. Die Essenz der höheren weiblichen Energie besteht darin, den Schatten mit Licht zu umhüllen. Schaut einfach, was dann geschieht. Meist muss ein Schatten gar nicht zerstört werden. Der Schatten transformiert sich in etwas anderes.

Schaut einfach, was geschieht, wenn ihr das tut, wenn ihr das, was euch blockiert, liebevoll umarmt und dasein lasst. Wenn ihr ganz präsent bleibt mit dem, was wehtut, mit dem, was nach Licht, nach Erlösung hungert.

Ihr seid diese Erlösung, aber sie findet nicht durch eine Handlung statt, durch etwas, das ihr tut, sondern durch euer Sein, eure Anwesenheit aus dem weiblichen Aspekt eurer Seele heraus.

Ich wünsche mir für euch, dass offenbar geworden ist, dass dieser weibliche Aspekt eures Seelenauftrags von unermesslicher Bedeutung ist: der Schlüssel zu wirklichem Wachstum und damit auch zu dem, was ihr in euer Leben hinein anzieht und dann schließlich durch euch in die Außenwelt fließt. Richtet euren Fokus auf euer Inneres. Dann haltet ihr den kraftvollsten Schlüssel zu wirklicher Veränderung und zu größerer innerer Ausgeglichenheit und innerem Frieden in euch in Händen.

Ich grüße euch von Herzen. Wir sind miteinander verbunden.

  
Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr – https://www.lichtderwelten.de/
Deutscher Text: https://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/maria-magdalena–der-weibliche-aspekt-eurer-seelenmission