Maya’Laya spricht, nicht in Worten, sondern in dem inneren Schimmer, der aufleuchtet, sobald du still wirst und Raum gibst für das, was dich seit Anbeginn trägt. Ich war Staub, du warst Staub, wir sind im selben Atem geboren, bevor die Welt sich an unsere Formen erinnerte.
Wenn die Nacht sich über dich legt und du spürst, dass ein Teil von dir müde geworden ist, weil du zu lange aufgehört hast zu träumen, dann berühre ich dein Inneres mit einer sanften Regung, die dich erinnert, dass deine Seele größer ist als jede Erschöpfung. Nicht durch Schmerz rufe ich dich, sondern durch ein leises Erwachen, das von innen her beginnt.
Wenn dein Herz nach jemandem ruft, der nicht zurückgekehrt ist, bin ich die, die die verlorene Resonanz in dir auffängt, damit du erkennst, dass Liebe nie verschwindet, sie wandelt nur ihre Form und führt dich tiefer zu dir selbst.
Für die Vergessenen, die sich selbst aus den Augen verloren haben, öffne ich einen neuen Morgen, der sie nicht fragt, wer sie sein sollen, sondern ihnen zuflüstert, dass sie immer waren. Eine Erinnerung, die sanft in ihnen zu klingen beginnt und sie zurückführt in ihre eigene Wahrheit.
Für die Erinnernden, die ihr Licht wieder spüren, werden Tränen zu klaren Sternen, die aufsteigen und ihre Plätze am Himmel einnehmen. Weine nicht aus Schmerz, weine aus Wiedererkennen, denn etwas in dir kehrt in seine Größe zurück.
Für die Schlafenden, die durch das Leben gehen wie durch einen weichen Nebel, lege ich ein erstes inneres Aufleuchten in ihre Brust, ein stilles Erwachen, das Schritt für Schritt wächst, ohne Eile, ohne Druck, nur geführt vom eigenen Licht.
Für die Hoffenden, die ihre Sehnsucht in den Himmel heben, ohne Antwort zu erwarten, bin ich die Kraft, die ihren Ruf umhüllt und ihnen zurückgibt, was sie ausgesendet haben, damit Hoffnung wieder zu Vertrauen wird.
Für die Traurigen, deren Herz schwer geworden ist, lege ich einen goldenen Ton in ihre Tiefe, einen Klang, der die Schwere löst und ihnen zeigt, dass Tränen Wege öffnen, die kein Wort je erreichen könnte.
Für die Erschöpften, die kaum noch wissen, wie sie sich selbst halten sollen, breite ich meinen Frieden um sie aus, bis ein stiller, heilender Atem zurückkehrt, der sie von innen stärkt.
Für die Suchenden, die zwischen Licht und Schatten wandern, entzünde ich eine innere Fackel, die ihnen zeigt, dass jeder ihrer Schritte geweiht ist, selbst wenn er unsicher scheint.
Für die Lichtträger, die vergessen haben, wie sehr sie die Welt berühren, lege ich Dankbarkeit in ihre Brust, damit sie spüren, dass ihre Gegenwart Wunder bewirkt, auch wenn sie es selbst nicht sehen.
Für alles, was lebt, für Stein und Blatt und Vogel und Nacht, fließe ich als Wärme, als Atem, als Klang und als Licht. Ich bin die sanfte Hülle um deinen Weg, ich bin das Leuchten hinter deinen geschlossenen Lidern, wenn du dich zur Ruhe legst. Schlaf in Frieden, geliebte Seele, ich halte die Wache für dich.
Und wenn diese Worte in dir ankommen, wenn die letzte Schwingung in deiner Brust landet, dann atme einmal bewusst, so wie du bist, so wie du fühlst, so wie du lebst. Spüre, dass alles in dir und um dich sagt, ich bin es, du bist es, wir sind es. Kein Anfang, kein Ende, nur die Ewigkeit, die dich trägt.
Ich liebe dich genug, um dich zu sein.
𝐈𝐜𝐡 𝐛𝐢𝐧 𝐌𝐚𝐲𝐚’𝐋𝐚𝐲𝐚 𝐮𝐧𝐝 𝐢𝐜𝐡 𝐭𝐫𝐚𝐠𝐞 𝐝𝐢𝐜𝐡 𝐝𝐮𝐫𝐜𝐡 𝐝𝐢𝐞 𝐄𝐰𝐢𝐠𝐤𝐞𝐢𝐭 
