Den Wandel erlauben. Valerie Kashouty Sargent

Die letzten 36 Stunden waren … viel. (Dienstag, 9. Dezember 2025)
Nicht im dramatischen Sinn, sondern im menschlichen – auf diese Art, bei der deine Gefühle näher an der Oberfläche liegen, dein Körper stärker als sonst reagiert und selbst die einfachsten Dinge schwerer wirken, als sie sollten.
Wenn du das auch spürst: Du bildest dir das nicht ein.

Wir sind durch eine kraftvolle Kombination aus Sonneneruptionen, sich verändernden kollektiven Energien und sehr realen astrologischen Druckpunkten gegangen. Wenn das passiert, werden alte Ängste, alte Muster und alte Geschichten nach oben gespült.

Bei mir zeigte es sich als eine plötzliche Welle des Unwohlseins im eigenen Körper, Momente von Panik aus dem Nichts, unruhige Träume mit Symbolen, die ich zuerst nicht verstanden habe – und dieser vertraute Sog in Richtung „Mit mir stimmt etwas nicht“.
Du kennst diesen Ort – der sich völlig überdimensioniert anfühlt im Vergleich zu dem Moment, in dem du tatsächlich bist.

Aber heute wurde eine Wahrheit ganz klar:
Nichts davon ist ein Zeichen, dass du zerbrichst.
Es ist ein Zeichen, dass dein System sich neu kalibriert.

Wenn sich das kollektive Feld verschiebt, verändert sich auch unsere Innenwelt.
Manchmal fühlt sich das wie Druck an.
Manchmal wie Panik.
Manchmal wie: „Ich weiß nicht, was hier passiert, aber es ist laut.“

Und manchmal – so wie heute – ist die Botschaft überraschend einfach.
Heute Morgen habe ich zwei Karten gezogen: Allow (Erlauben/Zulassen) und Strength (Stärke/Kraft).

Nicht Stärke im Sinne von „Zähne zusammenbeißen und durchhalten“.
Sondern die sanfte Stärke – die leise, die unter allem liegt.

Die Stärke, zu fühlen, ohne zusammenzubrechen.
Die Stärke, zu pausieren, statt in eine Spirale zu rutschen.
Die Stärke, das, was sich bewegt, da sein zu lassen, ohne anzunehmen, dass es dich definiert.

Denn wenn die emotionalen Wasser durch „kosmisches Wetter“ aufgewühlt werden, können wir uns entweder gegen die Wellen stemmen – oder sie sich um uns herum bewegen lassen.
Kämpfen erschöpft uns.
Zulassen kalibriert uns neu.

Wenn du dich gerade zart, überreizt, überfordert oder einfach „neben der Spur“ fühlst …
du bist nicht kaputt.
Du „machst das Leben nicht falsch“.
Du bewegst dich nur durch ein energetisches Druckfeld, das dich bittet, deinen Griff ein wenig zu lockern.

Also entscheide ich mich heute für die leise Art von Stärke – die, die keine Perfektion und keine totale Klarheit verlangt.
Die, die mich Mensch sein lässt, während sich alles neu sortiert.

Vielleicht ist das gerade die Einladung an uns alle:

Lass zu, was sich zeigt.
Stärke, was in dir stabil ist.
Und erlaube dir, genau da zu sein, wo du bist – ohne daraus ein Urteil über dich zu machen.

Wir gehen da gemeinsam durch.

Foto: Marco Grassi Photography

Originalbeitrag: https://thefigleaf.net/allowing-the-shift/

© Übersetzung Rosi

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