Simone Solga: So dumm wie „Die 100“ | Folge 195

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Die ARD liefert mit „Die 100“ die peinlichste Propagandashow des Jahres.

Angela Merkel bekommt endlich einen grünen Orden.

Und in Stuttgart demonstrieren Kulturschaffende für mehr Geld, das nicht mehr da ist.

Viel Spaß mit Simone Solga, im Bettchen Folge 195.

Zusammenfassung

Simone Solga übt in ihrem satirischen Kommentar scharfe Kritik an Politik, öffentlich-rechtlichen Medien und Teilen der Kulturszene in Deutschland. Ausgangspunkt ist ihre Ablehnung des Vergleichs der heutigen Bundesrepublik mit der DDR – ihrer Ansicht nach sei Deutschland in manchen Aspekten bereits „weiter“, insbesondere was staatliche Propaganda angehe.

Zentraler Aufhänger ist die ARD-Sendung „Die 100 – Was Deutschland bewegt“, die sie als plumpe, schlecht gemachte Propaganda bezeichnet. Sie kritisiert einzelne Show-Elemente (La-Ola-Wellen, symbolische Aktionen, Moderation) als bevormundend, ideologisch und respektlos gegenüber dem Publikum. Die Sendung stehe exemplarisch für den Umgang der Öffentlich-Rechtlichen mit politischen Themen und rechtfertige aus ihrer Sicht den Rundfunkbeitrag nur noch als „Schmerzensgeld“.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Aufarbeitung der Corona-Politik. Solga verspottet die Ehrung Angela Merkels für ihre Corona-Maßnahmen und zieht Parallelen zur Selbstbeweihräucherung politischer Eliten. Eine ernsthafte kritische Aufarbeitung der Lockdowns und ihrer gesellschaftlichen Folgen vermisst sie vollständig.

Im letzten Teil richtet sich ihre Kritik gegen staatlich subventionierte Kulturschaffende, insbesondere in Stuttgart. Sie wirft ihnen vor, einerseits gegen Kapitalismus und Industrie zu polemisieren, andererseits aber auf staatliche Förderung angewiesen zu sein und bei Kürzungen lautstark zu protestieren. Dabei sieht sie eine Doppelmoral: Solidarität werde eingefordert, wenn es um eigene finanzielle Interessen gehe, während Industriearbeiter bei Jobverlusten wenig Mitgefühl erhielten.

Abschließend stellt Solga fest, dass der wirtschaftliche Niedergang – insbesondere der Autoindustrie – zwangsläufig auch die Kulturförderung treffe. Ihre Botschaft lautet: Die Realität holt alle ein, und moralische Haltung ersetze keine tragfähige Finanzierung. Trotz aller Kritik verweist sie ironisch auf ihre eigenen Bühnenauftritte und verabschiedet sich mit einem sarkastischen „Gute Nacht, Deutschland“.