Die große Abspaltung beginnt! – Almgedanken. DANKE Lars Koehne

Ich freue mich auf Euch!

12 Meditationen, 12 Meditationsvideos und 12 Ausrichtungen.

Habt´s fein!

Herzlichst, Lars

https://www.youtube.com/@larskoehneshamancross12

Jeder kennt es, jeder fühlt es, aber über die Möglichkeit, dass es wahr ist, will irgendwie niemand wirklich klar reden. Bei mir war es genauso. Als ich diese Erkenntnis hatte, war das ziemlich krass – und darum geht es in den heutigen Almgedanken.

Guten Morgen aus der Obersteiermark. Ich hatte einmal einen Freund, einen sehr guten, ganz engen Freund – fast wie einen Bruder. Wir haben viel erlebt, als wir schon erwachsen waren. Dann passierte etwas: Er fing irgendwann an, bei einer sehr großen Firma zu arbeiten – nennen wir sie einfach „Müller und Söhne“. Und dieser Freund erzählte mir, wie es in diesem Megakonzern so ist, und irgendwann sagte er Sätze wie: „Wir bei Müller und Söhne sehen das so.“ Erst im Nachhinein wurde mir klar: Da hatte ich ihn verloren. Da war er nicht mehr einfach mein Freund, sondern er war eingesaugt in „Müller und Söhne“ und in das, wofür diese Firma vermeintlich steht.

Und genau das passiert aktuell. Denk mal drüber nach: Es wird zwar oft darüber gesprochen, dass Menschen „aufwachen“ oder dass sie beginnen, zu hinterfragen, ob alles richtig läuft – dieses Gefühl: „Irgendwas stimmt nicht.“ Aber parallel dazu passiert etwas anderes: Viele haben persönlich weniger Freunde. Der Kreis der Menschen, mit denen man wirklich intensiven Kontakt hat, wird kleiner. Ich glaube, das ist eine kollektive Erfahrung, weil mir das so viele bestätigen: Klienten, Bekannte, Menschen, mit denen ich mich austausche. Es geht nicht um flüchtiges „Hallo, hallo“, sondern um enge Freunde, um echte Nähe – und die wird bei den meisten weniger. Viele sagen, sie hätten das vor ungefähr fünf Jahren bemerkt. Was da wohl angefangen hat? Wahrscheinlich war es sogar schon vorher spürbar.

Das war damals auch ein Grund, warum wir mit Gebetsmeditationen begonnen haben: um Menschen in Feldern zusammenzubringen, die sich zwar nicht komplett isoliert fühlen, aber doch alleine – und die sich ausrichten wollen, Ballast loslassen, sich verbinden. Deshalb haben wir über Weihnachten und Neujahr auch die „Rücke des Lichts“ gemacht: zwölf Gebetsmeditationen, zwölf Ausrichtungen, zwölf Videos. Wenn dich das interessiert, findest du den Link in der Beschreibung. In zwei Tagen, am 21., geht es los – und wir freuen uns über alle, die dabei sind.

Aber zurück zu diesem Gefühl von Alleinsein. Bedeutet das, dass man selbst etwas falsch gemacht hat? Das denkt man ja oft. Oder man gibt anderen die Schuld. Diese Fragen sind schwierig komplett auszuleuchten. Im Zweifelsfall kann man sagen: Es ist einfach so. Und es betrifft nicht nur das Persönliche – in vielen Bereichen hören Dinge auf, sind schon zu Ende gegangen.

Und da kommt etwas ins Spiel, das oft im Kollektiv zurückbleibt: die Hoffnung. Wenn etwas schön war und es ist nicht mehr schön, dann wünschen wir uns sehr lange, dass es wieder so wird wie früher. Selbst wenn wir sagen: „Das ist durch für mich“, klammern wir uns innerlich doch an die Vergangenheit. Wir sehen die Vergangenheit oft schöner, als sie wirklich war, weil wir im Rückblick die negativen Aspekte herausfiltern. Manchmal musste ich mich selbst in der Aufarbeitung meines Lebens ehrlich fragen: War das wirklich so? Und dann kamen doch noch die dunkleren Seiten hoch.

Wenn ich die Nachrichtenlage und die sozialen Medien betrachte, sehe ich oft dieses „Prinzip Hoffnung“: Es wird schon wieder gut, bald wird alles gut. Und dieses „gut“ bedeutet häufig: wieder so wie früher, so wie man es kennt. Und hier ist das, was ich euch mitgeben möchte: Es wird nicht mehr so werden wie es war. Und wenn ihr Menschen habt, bei denen es nicht mehr passt, dann verabschiedet euch endgültig – wie von einem Sterbenden. Das klingt hart, aber Sterben ist das Normalste der Welt, und dennoch halten viele über Jahre fest. Im tibetischen Buddhismus – im tibetischen Totenbuch – geht es auch darum, zu sagen: Das Leben dieser Inkarnation ist vorbei, danke für die Zeit, und ich lasse dich gehen. Das passiert viel zu selten.

Was wäre, wenn es bereits einen Bruch gibt in der Welt? Wenn sich nicht die „alte Erde“ einfach in eine neue verwandelt, sondern wenn es tatsächlich zwei Welten gibt: eine alte und eine neue – zwei unterschiedliche Wege. Nicht, weil die einen „weiter“ sind und die anderen „nicht so weit“. Das ist Quatsch. Vielleicht gehen Menschen einfach unterschiedliche Entwicklungswege, die im Großen und Ganzen sogar gleichwertig sind. Also achtet darauf, nicht in dieses „Ich bin schon soweit“ zu kippen.

Schließt vielleicht mit der Hoffnung ab, dass sich alles wieder so einrängt wie früher. Nicht „Prinzip Hoffnung“, sondern „Prinzip nach vorne schauen“. Genau darum geht es auch in diesen zwölf Tagen der Ausrichtung: das Alte hinter sich zu lassen und frei ins neue Jahr zu gehen – bis zum 1. Januar.

Für mich sieht es so aus, als wäre eine Teilung längst im Gange – vielleicht sogar schon vollzogen – und sie kommt nicht mehr zurück. Was ist, wenn wir das annehmen? Dass Freunde, die gegangen sind, wegbleiben. Dass gesellschaftliche Spaltungen vielleicht nicht einfach wieder zusammenkommen. Nicht als Doomsday-Fantasie, sondern als nüchterner Blick: Vieles bricht auf. Und dann wird wichtig: Schau, wo du bist. Schau, wer zu dir passt. Denn daraus entsteht ein neues kollektives Feld. Diejenigen, die sich alleine fühlen, sind nicht „raus“ – sie sind Teil eines neuen Feldes, das in den allermeisten Fällen sehr liebevoll und wohlwollend ist. Ein Feld eines wunderbaren Weges.

So, das war’s an diesem Morgen. Es hat begonnen – nein, wir sind mittendrin. In diesem Sinne: Habt’s fein.