Eine schöne Bescherung: Friedrich Merz, Fachmann für große Sprüche, hat diese Woche gleich mehrere sensationelle Niederlagen eingefahren – in Brüssel und daheim im Kreise seiner Parteifreunde. Und Berlin hat einen neuen Gedenktag, den die Welt nicht braucht. Eine besinnliche Einstimmung auf das frohe Fest mit Simone Solga, im Bettchen Folge 196.

Simone sagt:
Sie eröffnet das Ganze satirisch mit „weihnachtlicher Stimmung“ und einer absurden Deko-Idee: Statt Weihnachtsbaum bestellt sie einen „Willkommenspoller“ aus Stallbeton, den sie mit Lametta und Stacheldraht schmücken will – als überdrehten Einstieg in ihre Weihnachts-Polit-Satire.
Dann erzählt sie den „Passionsweg“ von Friedrich Merz in der Woche:
- Ukrainekonferenz in Berlin: Merz wolle Stärke zeigen, werde aber sinngemäß von den „Erwachsenen“ (US-Verhandlern) an den Rand gedrängt. Außerdem spottet sie darüber, dass bei „Friedensverhandlungen“ die russische Seite nicht dabei sei.
- EU-Gipfel in Brüssel: Zwei große Themen:
- Mercosur-Abkommen: Merz habe groß angekündigt, es werde unterschrieben – doch Frankreich und Italien blockieren, deshalb wieder Verzögerung. Simone nutzt das, um die EU als schnell beim Regulieren/Verbieten, aber langsam bei positiven Reformen zu verspotten.
- Russisches Vermögen enteignen zur Ukraine-Finanzierung: Sie nennt die Idee realpolitisch überzogen; am Ende werde stattdessen mit viel Geld (sie nennt 90 Milliarden Euro) weiter finanziert. Merz versuche das als Erfolg zu verkaufen, was sie als „Märchenerzählen“ abwertet.
- Zurück in Deutschland: Nächste „Klatsche“: Bei der Konrad-Adenauer-Stiftung/CDU-nah verliere Merz’ Wunschkandidat gegen eine Gegenkandidatin (sie nennt Annegret Kramp-Karrenbauer) – für Simone ein Zeichen, dass Merz selbst im eigenen Umfeld schlecht dasteht.
Zum Schluss macht sie noch Seitenhiebe auf Berliner Symbolpolitik (u. a. ein Gedenktag gegen Islamfeindlichkeit), bevor sie – diesmal ausdrücklich ohne Ironie – gesegnete Weihnachten wünscht, um Likes/Abos bittet und Werbung für ihre Solo-Termine macht.