
Die Erde, gechannelt durch Pamela Kribbe
Liebe Menschen,
ich bin die Stimme der Erde, die aus dem Boden unter euren FĂŒĂen heraus zu euch spricht.
Ich spreche zu euch aus dem Herzen des Winters. Diese Jahreszeit gibt euch viel, wenn ihr dies auch nicht immer glaubt. Im Winter zieht sich die Lebenskraft bis in den Kern zurĂŒck. Um diesen Kern, den Kern des Lichts in eurem Innern, um das Feuer, das tief in euch brennt, um die Kraft des Geistes in euch, geht es in der Winterzeit.
Im Winter fĂ€llt das ĂuĂerliche fort. Die Ăste sind kahl und das Leben zieht sich in den Stamm und in die Wurzeln zurĂŒck. In der Natur herrscht Stille und Ruhe. Aber diese Stille, diese Leere und Kahlheit, ist nicht ohne Leben, ist nicht ohne Seele. FĂŒhlt es einmal, wenn ihr jetzt durch den Wald oder durch die Heide wandert: Das Leben ist da, unsichtbar, aber sehr spĂŒrbar. Es zieht sich in den Kern zurĂŒck. Es versammelt seine KrĂ€fte, um im FrĂŒhjahr erneut auszutreiben. Dieses Versammeln und auch Neuorganisieren der KrĂ€fte findet in Zyklen statt, die sich immer wiederholen – vom Winter zum FrĂŒhling zum Sommer zum Herbst und wieder zum Winter. Dieser Zyklus findet auch in euren Leben statt.
Es gibt Momente, in denen eure Seelenenergie sich vollstÀndig auf der Erde manifestiert. Momente, in denen das Licht aus eurem Herzen eine Verbindung mit dieser Wirklichkeit herstellt und euch ganz vollauf erkennen lÀsst, wer ihr seid.
Denkt jetzt einmal an solch einen Moment aus der Vergangenheit. Fragt euch: „Welcher Moment in der Vergangenheit bedeutete fĂŒr mich eine vollstĂ€ndige ErfĂŒllung dessen, wer ich war? Wo habe ich mich vollstĂ€ndig gezeigt? Wo und mit wem war das? Wo ist meine Energie gut und ganz und gar geflossen?“ SpĂŒrt dem innerlich einmal nach.
Im Jahreszyklus wĂ€re dies die Zeit des Sommers – des Ausstreckens, Hinausreichens und Strahlens. Der dann nachfolgende Schritt ist, dass der Strahl sich wieder nach innen zurĂŒckzieht. Sich aufs Neue organisiert, ĂŒber sich selbst reflektiert und auf die nĂ€chstfolgende Ebene aufsteigt – um sich dort dann noch mehr auszustrecken und hinaus zu reichen und noch mehr von der Seele auf der Erde zu zeigen. So befindet ihr euch in einem konstanten Rhythmus, euch zu strecken und hinaus zu reichen und erneut nach innen zu gehen, zum Kern zurĂŒckzukehren, um euch von dort dann wieder nach auĂen auszustrecken, voller Freude ihr selbst zu sein und dieses Selbst dann mit der Welt zu teilen.
FĂŒhlt nun diesen Kern, in den ihr euch zurĂŒckzieht, einmal in euch selbst.
Es gibt einen Bereich in eurem Bauch, direkt unter eurem Nabel, wo ihr tief im Innern den Kern eures inkarnierten Selbst, eures Menschseins im Hier und Jetzt spĂŒren könnt. Ich bitte euch, nun in diesen Punkt hinein zu sinken und dort die Urkraft zu spĂŒren, die in euch lebt.
Euer Bauch ist das pulsierende Herz eures Menschseins. Das Herz gehört zu eurem Engel-Wesen, eurem höheren Wesen, aber es geht hier nun darum, die Verbindung mit diesem Punkt in eurem Bauch herzustellen. Durch diesen Punkt hindurch inkarniert ihr tatsĂ€chlich auf der Erde, werdet ihr zum Menschen, knĂŒpft euer Licht eine tiefe Verbindung mit dieser Wirklichkeit.
Nehmt Kontakt mit der Strömung in eurem Bauch auf, lasst euren Atem dort hineinsinken und fĂŒhlt das Leben darin. FĂŒhlt, wie diese Strömung mit eurer Schöpfungskraft, mit eurer VitalitĂ€t, mit der VitalitĂ€t des Körpers selbst und auch mit eurer SexualitĂ€t verbunden ist. Sinkt tief in dieses Zentrum eures Bauches hinein und lasst alles ĂuĂere los. SpĂŒrt, wie sich dort jetzt KrĂ€fte versammeln, die es euch ermöglichen, ein neues Kapitel in eurem Leben auf der Erde zu beginnen. Die euch genau die KrĂ€fte und Talente geben, die ihr jetzt braucht, um euch auf der Erde noch besser zu zeigen und zu manifestieren. Sprecht diese Kraft an! Lasst euch von der immensen Kraft aus eurem Bauch, eurem Menschsein, umarmen. SpĂŒrt, wie ihr darin tief mit mir, mit meinem Kern, dem Mittelpunkt der Erde verbunden seid. FĂŒhlt, wie verbunden wir miteinander sind.
Nehmt nun aus eurem tĂ€glichen Leben einmal eine Angst, der ihr euch regelmĂ€Ăig gegenĂŒberseht. Vor was habt ihr da Angst? Benennt es einmal fĂŒr euch selbst. Ist es die Angst, abgelehnt zu werden? Verurteilt zu werden? Allein zu sein? Schaut einmal, was in eurem Bewusstsein am meisten hervorspringt, das euch dort Angst einflöĂt. SpĂŒrt dann, wie die Angst um euch herum, um eure Schultern und um euren Kopf herum hĂ€ngt. Denn Ăngste sind stark mit dem Denken verbunden. Sie werden durch das Denken genĂ€hrt und vergröĂert. Eure Gedanken sind oft panisch und es mangelt in ihnen an Vertrauen.
SpĂŒrt auch, wie oft eure Angst gar nichts mit irgendetwas in der AuĂenwelt zu tut hat, sondern aus eurem eigenen Geist, aus eurem eigenen Wesen hervorgeht. Stellt euch dann vor, dass ihr die Angst als eine Energie festhaltet und mit euren HĂ€nden diese Energie zu dem ruhigen Punkt in eurem Bauch lenkt, wie ihr sie zu dieser Kraftströmung lenkt, die sich dort ruhig und zuversichtlich in euch bewegt. Beobachtet, wie euer Bauch eure Angst ganz neutral empfĂ€ngt und sie begrĂŒĂt. FĂŒhlt die UrkrĂ€fte der Natur in eurem Bauch. Ihr seid dieser Angst gewachsen. Sprecht ihr in diesem Moment Trost zu. Zeigt ihr, wie stark ihr seid. Dass ihr Teil des ewigen Lebens seid.
Ihr seid hier jetzt verkörpert, ihr seid aus Fleisch und Blut. Dies ist eine heilige Wohnung, die ihr jetzt bewohnt. Ihr belebt, beseelt diese Behausung mit eurem Licht, eurer Essenz, die ewig sind und die unabhĂ€ngig sind von jeglicher Form. FĂŒhlt die Ruhe in diesem Wissen, diesem Wissen von eurer unvergleichlichen Kraft, und seht und erkennt dann, dass die Angst sich eurer Peripherie befindet, sie befindet sich in eurem Randbereich, nicht in eurem Kern.
Lasst die Angst euch umkreisen und zieht euch in euren Kern zurĂŒck, in das tiefste innere Wissen, das zu euch gehört. „Ich bin gut, ich darf dasein, ich bin wunderbar, so wie ich bin.“ Und meine Antwort, „Ich grĂŒĂe dich. Ich bin die Erde, und ich grĂŒĂe dich und erkenne dich als den Engel, der du bist. Vertraue meinen KrĂ€ften. Vertraue in die Instinkte deines Körpers.“
Nehmt euch jetzt, in dieser Winterzeit, Zeit, um euch zurĂŒckzuziehen, kreiert Leere, wenn ihr es euch traut. Seid in der Stille und fĂŒhlt, was sich euch aus eurem Kern heraus hinzufĂŒgen möchte. Was sich auf der Erde manifestieren will. SpĂŒrt auch, dass ihr die Kraft habt, eure Ăngste zu meistern. Wo immer eure Ăngste fĂŒhlbar werden, ist das ein Zeichen dafĂŒr, dass ihr nun bereit seid, sie zu meistern. Wenn Ăngste spĂŒrbar werden, ist das Bewusstsein bereit, sich ihnen zu widmen. Die Zeit ist reif. Habt darum keine Angst vor eurer Angst. Gerade wenn eure Angst sich euch zeigt, appelliert dies an eure tiefste Kraft, an euren Kern. Die Angst macht es möglich, dass euer Kern wahrnehmbar wird und ihr euch dieser Angst annehmt.
Ihr lebt in einer Welt der DualitÀt. In der NÀhe der dunkelsten Stelle ist immer das hellste Licht anwesend. Sie rufen einander zu und tanzen einen Tanz miteinander.
In eurem irdischen Leben findet immer der Zyklus statt, sich nach innen zu kehren und nach auĂen auszustrecken, sich nach innen zu wenden und nach auĂen auszustrecken. Und jedes Mal, wenn ihr wieder nach innen geht, grabt ihr ein bisschen tiefer, grabt ihr ein bisschen tiefer in die Dunkelheit hinein, auf dass mehr von eurem Licht nach auĂen strahlt. Tief in euch geschieht dieser Tanz von Licht und Dunkelheit. BegrĂŒĂt ihn, genau so funktioniert das Leben hier. Es ist ein Wechsel von Einkehr und nach auĂen Gehen, von Licht und Schatten. Und begrĂŒĂt dabei den Schatten als Teil des Lebens. So wie der Baum, der kahl wird, seine Pracht und seinen Glanz verliert, um sich ganz nach innen zu kehren, so tut auch ihr es in den Jahreszeiten eures Lebens. Diese Einkehr kann zuweilen mit Schmerz, Abschiednehmen und Trauer verbunden sein. Aber es ist auch eine wunderbare Bewegung, die euch hilft, noch nĂ€her zu euch selbst zu kommen, noch tiefer in den Kern dessen zu gelangen, wer ihr seid. Nehmt diesen Prozess an. Das Dunkel ist der Weg, auf dem ihr zum Licht reist. Sie sind zwei Elemente, die miteinander tanzen.
Verabscheut oder hasst nicht eure dunklen Anteile. Sie spornen euch an, sie laden euch ein, euer Licht noch tiefer auf der Erde zu inkarnieren. BegrĂŒĂt sie. Sie sind Teile von euch, Teile von euch, die die Dunkelheit fĂŒr euch getragen haben, und die kommen, um diese zu euch zu bringen.
Wenn ihr euch ihrer annehmt und sie als Teil eurer Reise akzeptiert, werden sie eure besten Freunde werden, aus einer tief empfundenen IntimitĂ€t heraus. Ihr dĂŒrft Mensch sein. Darin liegt die Absicht, dass ihr ein inkarnierter Engel seid, der die Extreme von Licht und Dunkelheit in sich selbst vereinigt und der, indem er sie beide annimmt, das Gold erschafft. Das Gold des VerstĂ€ndnisses, des MitgefĂŒhls. Das Gold eines Einheitsbewusstseins, das die DualitĂ€t in sich aufnehmen, einbeziehen und sie transzendieren kann.
Das ist es, was zu tun ihr hier auf die Erde kommt. Darum liebe ich euch von ganzem Herzen und darum heiĂe ich euch von ganzem Herzen willkommen und werde ich euch mit meiner Kraft unterstĂŒtzen, wo immer es möglich ist. FĂŒhlt diese Kraft, die hier, in der Erde, unter euren FĂŒĂen, im Raum selbst, in eurem Körper anwesend ist. Ich bin fĂŒr euch da. Vertraut in unser Zusammensein. Ich liebe euch.
Channeling: © Pamela Kribbe
Ăbersetzung: Yvonne Mohr, http://www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: https://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/die-erde–winter
Licht der Welten