Der Begriff „selbstlose Handlung“ ist ein wenig irreführend.
Selbstlos meinen wir oft im Sinne von: ohne an eine Belohnung für uns selbst zu denken.
Doch in Wahrheit ist jede echte, wertvolle Handlung auch ein Akt der Verbindung mit dir selbst.
Du kannst nichts Sinnvolles tun, ohne dabei auch dir selbst etwas zu geben.
Wenn du Freude bringst, ist da auch dein eigenes Herz, das lächelt.
Du hast es getan, um dich lebendig zu fühlen, um in Einklang mit deiner inneren Wahrheit zu kommen.
Alles, was dich mehr du selbst sein lässt – mehr Liebe, mehr Freude, mehr Geborgenheit, mehr Selbstvertrauen – wird sich auf alles übertragen, was du berührst oder in dessen Nähe du bist.
Dich selbst an erste Stelle zu setzen, heißt: dich in deinem Herzen zu verankern.
Wenn du dich bewusst entscheidest, deine eigene Mitte zu wählen, bevor du etwas gibst,
wenn du deine eigene Liebe fühlst, bevor du dich nach außen öffnest –
dann wählst du dich selbst. Und das ist nicht egoistisch. Es ist weise.
Denn nur aus der Kraft heraus kannst du geben, was wahrhaft nährt.
Liebe, Kraft und Mut – sie gehören zusammen.
Wenn du dir treu bleibst, folgst du deinem ureigenen Pfad – und tust das auch für alle anderen.
Das Paradox der Liebe jenseits der Dualität:
Wenn du dich selbst wählst, vergisst du das Selbst –
weil andere zum natürlichen Mittelpunkt deiner Liebe werden.
Dann sind Dienen und Empfangen nicht mehr getrennt.
Es wird eins.
Deshalb kommt wahres Glück nicht aus Selbstverleugnung, sondern aus Selbst-Zentriertheit.
Aus der Rückkehr zur Mitte, zu deinem Kern, zu dem Ort, wo deine Seele wohnt.
Ein Beispiel aus dem Leben: die Mutterrolle
Mütter neigen oft dazu, die Kinder an erste Stelle zu setzen – bis hin zur völligen Selbstaufgabe.
Doch Kinder sind weitaus resilienter, als wir denken.
Sie brauchen weniger dauernde Aufmerksamkeit, als viele glauben –
und viel mehr authentisch lebende Vorbilder.
Wenn eine Mutter sich selbst achtet,
ihre eigene Mitte fühlt, ihre Selbstliebe lebt,
dann strahlt das auf die ganze Familie aus.
Echte Beziehungen brauchen Echtheit – nicht Opfer
Wahre Beziehung entsteht, wenn beide authentisch sind –
wenn es erlaubt ist, immer wieder in die eigene Mitte zurückzukehren.
Wenn nur einer ständig gibt, sich aufopfert, nennt man das vielleicht „selbstlos“,
doch in Wahrheit ist es ein Verrat am eigenen Licht.
Und das ist alles andere als liebevoll – für niemanden.
Gib mit offenem Herzen, ja.
Aber sei ebenso bereit, offen, aktiv und dankbar zu empfangen.
In deinem Selbst leuchtest du.
Ich liebe dich – aus tiefstem Herzen.
🌈 P.S.
Wenn dein innerer Becher immer gefüllt ist, wirst du dich niemals leer fühlen.
Fülle ihn mit dem göttlichen Licht, das du bist.
Die Quelle in dir ist unendlich.
Nicky Hamid
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© Übersetzung Roswitha https://www.esistallesda.de
Grafik: Empfangsbereit