
Mir kommen immer wieder die Tränen aus der Offenbarung dieser einst verborgenen Wahrheit. Als würden sich die Rahmen meiner Wahrnehmung selbst in Tränen auflösen, damit ich wieder klar sehen kann. Diese Geschichte brachte mich zum Weinen, als ich sie das erste Mal in Charles Eisensteins Buch „Die schönere Welt, die unser Herz kennt, ist möglich“ las – und jedes Mal wieder, wenn ich sie seither gesehen habe. Denn für mich ist es eine wahre Geschichte. Ob sie tatsächlich geschehen ist oder nur sinnbildlich wahr ist, spielt keine Rolle.
Es ist an der Zeit, dass wir zusammenkommen. Uns versammeln, aufstehen, lieben, LEBEN! Du bist nicht allein. Ich verspreche dir: Du bist nicht allein.
Danke an Aldous Massie (@aldousmassie) für die wunderschönen Animationen und Illustrationen und an Jon Hopkins (@jonhopkins) für die unglaubliche Filmmusik, mit @vylanamarcus.
| Aubrey Marcus |
[Anmerkung zur Übersetzung: Das Video ist in englischer Sprache … so kannst du die Untertitelsprache auswählen: Klicke unten auf dem Videobildschirm auf das Symbol Einstellungen / Zahnrad. Klicke auf Untertitel / Englisch automatisch erzeugt. Dann öffnet sich erneut das Feld Untertitel / Klicke auf Automatisch übersetzen. Wähle die gewünschte Sprache aus.]
Aubrey Marcus

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© Transkript / Zusammenfassung Roswitha: Danke für deine Wertschätzung
Die Versammlung des Stammes
Es war einmal ein großer Stamm von Menschen,
der in einer Welt lebte, die fern von der unsrigen war.
Ob weit entfernt in Raum oder Zeit –
oder vielleicht sogar jenseits der Zeit selbst –
das wissen wir nicht genau.
Sie lebten in einem Zustand von Zauber und Freude,
wie ihn heute kaum jemand mehr für möglich hält.
Nur in jenen seltenen Höhepunkten des Erlebens
erhaschen wir vielleicht noch einen flüchtigen Blick
auf das wahre Potenzial von Leben und Bewusstsein.
Eines Tages riefen die Ältesten des Stammes ein Treffen ein.
Sie versammelten sich,
und eine von ihnen sprach mit ernster Stimme:
„Meine Freunde,“ sagte sie,
„es gibt eine Welt, die unsere Hilfe braucht.
Sie heißt Erde – und ihr Schicksal steht auf dem Spiel.“
„Die Menschheit steht an einem Wendepunkt –
an derselben Schwelle,
an der auch unsere eigene Welt vor einer Million Jahren stand.“
„Ohne unsere Hilfe,“ fuhr sie fort,
„werden sie nicht in die neue Welt geboren werden können.“
„Wer von euch ist bereit, sich freiwillig zu melden für eine Mission in diese Zeit, an diesen Ort – und der Menschheit zu dienen?“
„Erzähle uns mehr über diese Mission“, baten sie.
„Es ist keine Kleinigkeit“, sprach die Älteste.
„Unser Schamane wird euch in eine tiefe, tiefe Trance versetzen.
So tief, dass ihr vergessen werdet, wer ihr seid.
Ihr werdet ein menschliches Leben führen – und zu Beginn werdet ihr euch nicht mehr an eure Herkunft erinnern.
Ihr werdet sogar unsere Sprache vergessen und euren wahren Namen.
Ihr werdet getrennt sein vom Staunen und von der Schönheit unserer Welt – und von der allumfassenden Liebe, die uns hier durchströmt.“
„Ihr werdet sie schmerzlich vermissen, doch nicht benennen können, was euch fehlt.
Die Erinnerung daran wird als Sehnsucht in euren Herzen weiterleben –
als leises Wissen, dass das Leben mehr sein kann, mehr sein muss.
Ein Wissen, das tief in eurer Intuition schlummert,
während ihr in die verletzte, zerrissene Erde eintaucht.
Ein Wissen, dass eine schönere Welt möglich ist.“
Doch dieses Wissen wird fortwährend angegriffen werden.
Man wird euch millionenfach sagen,
dass eine Welt voller Zerstörung, Gewalt, Mühsal, Angst und Entfremdung normal sei.
Vielleicht werdet ihr durch Zeiten gehen,
in denen ihr völlig allein seid –
ohne einen einzigen Menschen, der euer inneres Wissen bestätigt.
Ihr werdet möglicherweise in Tiefen der Verzweiflung stürzen,
die selbst wir, hier in unserer Welt des Lichts, uns kaum vorstellen können.
Und doch –
ein Funke des Erinnerns wird euch nie verlassen.
Er wird in eurer DNA eingeschrieben sein –
unauslöschlich.
Eines Tages wird dieser Funke erwachen.
Denn auch wenn ihr euch zeitweise vollkommen allein fühlt –
ihr werdet nicht allein sein.
Wir werden euch Hilfe senden –
Beistand, der euch wie ein Wunder erscheint.
Erfahrungen, die ihr als heilig und jenseitig empfinden werdet.
Diese Erlebnisse werden den Funken in euch zum Lodern bringen.
Für Minuten, Stunden oder Tage werdet ihr wieder erwachen
zur Schönheit und Freude,
die dem Leben eigentlich innewohnt.
Und ihr werdet sie auf der Erde sehen –
trotz aller Wunden des Planeten und seiner Menschen.
Denn die Schönheit ist noch da –
projiziert aus Vergangenheit und Zukunft auf das Jetzt,
als Versprechen dessen, was möglich ist –
und Erinnerung an das, was wahr ist.
Nach solchen Momenten mag die Flamme wieder zu einer Glut herabsinken,
verschluckt vom Alltag der alten Welt.
Doch mit jeder Erweckung wird euch diese alte Welt
weniger selbstverständlich erscheinen –
und ihr werdet spüren:
Das ist nicht die ganze Wahrheit.
Die Glut wird heller glühen.
Und wenn genügend solcher Glutpunkte aufflammen,
werden sie sich gegenseitig entfachen –
und gemeinsam brennen.
Denn ihr seid nicht allein dort.
Wenn ihr euch eurer Mission zu erinnern beginnt,
werdet ihr andere unseres Stammes treffen.
Ihr werdet sie erkennen an der gemeinsamen Bestimmung,
an ähnlichen Werten,
an vertrauten Wegen, die ihr gegangen seid.
Wenn die Erde in tiefer Krise ist,
werden sich eure Wege immer häufiger kreuzen.
Die Zeit der Einsamkeit,
die Zeit, in der ihr dachtet, ihr seid verrückt –
wird zu Ende sein.
Ihr werdet eure Stammesgeschwister überall auf der Erde finden –
auch durch die digitalen Kommunikationsmittel,
die dort verwendet werden.
Doch die eigentliche Wandlung,
das wahre Erwachen,
wird geschehen,
wenn ihr euch leibhaftig begegnet –
in Versammlungen an besonderen Orten.
Wenn viele von euch sich zusammenfinden,
wird eine neue Etappe eurer Reise beginnen –
eine Reise,
die – so versichere ich euch –
an dem Ort enden wird,
an dem sie jetzt beginnt.
Dann wird eure Mission,
die bislang unbewusst in euch ruhte,
voll ins Bewusstsein treten.
Eure intuitive Rebellion gegen die „Normalität“ der Welt
wird zu einer bewussten Suche nach einer neuen –
nach einer schöneren Welt.
Eine Frau fragte:
„Erzähle uns mehr von der Zeit der Einsamkeit, damit wir uns vorbereiten können.“
Die Älteste antwortete:
„In dieser Zeit werdet ihr euch ständig fragen, ob ihr verrückt seid.
Ihr werdet versuchen, euch selbst zu beruhigen,
indem ihr anderen erzählt,
was alles falsch läuft auf der Welt.
Wenn sie euch nicht zuhören, wird euch das tief treffen.“
„Vielleicht werdet ihr süchtig nach Geschichten über Zerstörung,
Grausamkeit und ökologische Katastrophen –
weil sie euch bestätigen,
dass eure Ahnung einer schöneren Welt real ist.“
„Doch sobald ihr unsere Hilfe empfangen habt,
und euch mit anderen versammelt,
werdet ihr das nicht mehr brauchen.
Denn dann werdet ihr wissen.
Und eure Energie wird sich nicht mehr im Widerstand erschöpfen,
sondern sich dem widmen,
was euch bestimmt ist:
der aktiven Erschaffung einer schöneren Welt.“
Ein anderer fragte:
„Woher wisst ihr, dass es gelingen wird?
Sind die Kräfte unseres Schamanen stark genug?“
Die Älteste antwortete:
„Ich weiß es, weil er es schon viele Male getan hat.
Viele von uns sind schon zur Erde gegangen,
haben dort als Menschen gelebt
und den Boden vorbereitet
für das, was ihr nun vollenden werdet.
Diesmal ist nur neu,
dass viele von euch gleichzeitig gehen.
Ihr werdet euch gegenseitig erinnern.
Euer inneres Feuer wird auch andere entflammen –
denn in Wahrheit trägt jeder Mensch
diesen Funken in sich.“
„Die ganze Galaxie – ja, weit darüber hinaus –
blickt auf die Erde,
denn nie zuvor ist ein Planet
so tief in die Trennung gefallen
und dann wieder zurückgekehrt.“
Ein junger Mann fragte:
„Ist es möglich, dass wir uns verlieren in dieser Welt –
dass wir nicht mehr erwachen?
Dass der Schmerz der Trennung, die Verzweiflung so groß wird,
dass sie den Funken in uns ersticken?“
Die Älteste antwortete:
„Das ist unmöglich.
Je tiefer ihr euch verliert,
desto kraftvoller wird die Hilfe sein, die wir euch senden.
Manchmal werdet ihr sie erleben
als Zusammenbruch eurer bisherigen Welt –
als Verlust von allem, was euch wichtig war.
Doch später werdet ihr erkennen,
dass darin ein Geschenk lag.
Wir werden euch niemals verlassen.“
Ein weiterer fragte:
„Kann es sein, dass unsere Mission scheitert
und die Erde untergeht?“
Die Älteste sprach:
„Ich antworte dir mit einem Paradox:
Es ist unmöglich, dass eure Mission scheitert –
und doch hängt ihr Erfolg allein von euch ab.
Das Schicksal der Welt liegt in euren Händen.
Der Schlüssel zu diesem Paradox liegt in euch –
in dem Gefühl,
dass jede eurer Handlungen,
selbst euer innerer Kampf,
von kosmischer Bedeutung ist.“
„Ihr werdet erkennen – wie ihr es jetzt schon wisst –
dass alles, was ihr tut, zählt.“
Es gab keine weiteren Fragen.
Die Freiwilligen versammelten sich im Kreis,
und der Schamane trat zu jedem Einzelnen von ihnen.
Das Letzte, woran sich jeder erinnerte,
war der Rauch, den der Schamane ihm ins Gesicht blies.
Dann versanken sie in tiefe Trance –
und träumten sich hinein in die Welt,
in der wir uns heute wiederfinden.
Und da sind wir jetzt.