Du dachtest, es würde nicht zählen,
weil es niemand gesehen hat.
Niemand hat den Zusammenbruch gesehen.
Den Moment, in dem du um etwas getrauert hast, von dem du behauptet hattest, es längst überwunden zu haben.
Den Tag, an dem du aufgehört hast wegzulaufen und dich stattdessen zu deinem inneren Kind gesetzt hast.
Den Augenblick, in dem du deinem inneren Kritiker mit Liebe begegnet bist, statt mit Hass.
Du dachtest, es würde nur zählen, wenn du es anmutig getan hättest.
Wenn es „Instagram-tauglich“ gewesen wäre.
Wenn jemand deinen Heilungsweg beklatscht hätte.
Aber die Wahrheit?
Du sahst aus wie ein Waschbär –
überdosiert mit Kaffee, unterversorgt mit Hoffnung,
in einem fleckigen T-Shirt,
das nach der Verzweiflung von gestern roch.
Du hast das Shirt nicht gewechselt.
Du hast dich nicht zusammengerissen.
Du bist einfach erschienen.
Genau so, wie du bist.
Und du dachtest, das würde es weniger wert machen.
Aber die Wahrheit?
Es machte es mehr wert.
Mehr, als du dir je vorstellen kannst.
Denn du bist erschienen.
Tränenverquollen und echt.
Und ich liebe dich dafür.
Du wunderschöner, mutiger Krieger des Lichts –
auf all die Momente, in denen die Nase läuft,
die Seele strahlt,
die Haare ein Chaos sind,
und du trotzdem erscheinst.
Momente,
die nur du haben kannst.
Die nur du ertragen kannst.
Aus denen nur du aufstehen,
Feuer entfachen,
dich erheben kannst –
und dabei das ganze verdammte Kollektiv mitnimmst.
Von meinem Herzen zu deinem:
Ich sehe dich.
Und du machst das großartig.
Kerry K.
© Übersetzung Rosi … https://www.esistallesda.de/
https://www.facebook.com/iamkerryk
Grafik: Wie du ausgesehen hast:
Waschbär-Augen, beflecktes Shirt, keine Hoffnung.
Was du in Wahrheit warst:
Ein verdammt mutiger Lichtkrieger, der trotzdem erschienen ist.
