An das kollektive Feld der Aufstiegs-LichtarbeiterInnen: Die Reise durch die „dunkle Nacht der Seele“ ist ein tiefgreifender und wesentlicher Prozess, dem viele Wahrheitssuchende auf ihrem Aufstiegspfad unweigerlich begegnen.

Trotz seiner Bedeutung wird diese Erfahrung in spirituellen Lehren oft vernachlässigt, die sich vor allem auf Liebe, Positivität, Glück und die Suche nach Licht konzentrieren. Doch wahre, dauerhafte Transformation kann erst dann geschehen, wenn wir uns den vorhandenen Schatten stellen und sie heilen.

Die dunkle Nacht der Seele ist eine komplexe und facettenreiche Erfahrung, geprägt sowohl von Gnade als auch von schmerzhaften Herausforderungen. Sie steht für eine Phase, in der das Ego bzw. das falsche Selbst einen symbolischen inneren „Tod“ erfährt, um dem wahren Wesenskern Raum zu geben – jener Essenz, die in göttlicher Quellliebe verwurzelt ist. Es geht um die tiefere Erkenntnis, dass das Ego, mit dem wir uns oft identifizieren, eine Illusion ist und im Kern getrennt vom authentischen Selbst.

In einer solchen Phase können Aufsteigende sich zutiefst isoliert und verloren fühlen, scheinbar ohne Licht oder Hoffnung. Diese alles durchdringende Einsamkeit und Verzweiflung verstärken die Schwere des Transformationsprozesses. Viele versuchen, dieser Dunkelheit auszuweichen – suchen Ablenkung oder klammern sich an Positivität. Doch das Vermeiden oder Leugnen der dunklen Aspekte des Selbst verlängert und verstärkt letztlich ihren Einfluss. Dieses Seelenwerk muss bewusst angenommen, durchlebt und geheilt werden.

Nicht selten glauben Menschen, die erwachen, während dieser Phase, sie hätten etwas falsch gemacht oder seien vom Aufstiegspfad abgekommen. In Wahrheit ist die dunkle Nacht der Seele jedoch ein heiliger und notwendiger Initiationsweg – eine Chance zur spirituellen Entgiftung und tiefen inneren Heilung.

Diese Phase kann Monate, Jahre oder gefühlt ein Leben lang andauern. Alte Seelen, die viele Inkarnationen erlebt haben, tragen oft am meisten, was gelöst, geklärt und geheilt werden will. Doch letztlich kommt niemand am „Schattenwerk“ vorbei – es ist ein Abschnitt, der weder übersprungen noch ignoriert werden kann.

Während dieser Zeit blickt man ehrlich und schonungslos nach innen, um falsche Prägungen zu entlarven, festgefahrene Glaubenssätze zu lösen und alte emotionale Wunden zu heilen. Diese intensive Phase der Innenschau und Heilung ist entscheidend für den Aufstieg, die Klärung des emotionalen Grundmusters, für wahres spirituelles Wachstum und Selbsterkenntnis.

Der Schmerz und die emotionale Erschütterung in der dunklen Nacht der Seele sind oft die verdichtete Summe aus Jahren, Jahrzehnten oder gar Leben voller unterdrückter Gefühle, Traumata und ungelöster Themen. Diese Wunden tauchen jetzt auf, wollen gesehen, angenommen und schließlich in der Kraft von Selbstliebe und Akzeptanz geheilt werden.

Im Verlauf des Aufstiegs ist es ganz normal, der dunklen Nacht der Seele in verschiedenen Stadien der bewussten Entwicklung zu begegnen. Auslöser können vielfältig sein: das Erkennen von Wahrheiten in Situationen oder Menschen, negative Erfahrungen, innere oder äußere Konflikte, das klare Durchschauen von Absichten anderer, Seelenlektionen, emotionale Klärung, das Erkennen von Selbstverrat, Aufstiegswachstum oder das Bedürfnis nach tieferer Selbstreflexion.

Die dunkle Nacht der Seele ist eine machtvolle Gelegenheit zur persönlichen Wandlung. Sie erlaubt es, sich den inneren Schatten zu stellen, alte Wunden zu heilen und gestärkt sowie erleuchtet daraus hervorzugehen. Wer den Mut und die innere Stärke aufbringt, sich in dieser Tiefe auszudehnen, kann selbst durch die schwierigsten Phasen hindurchgehen – und schließlich im Licht der Befreiung stehen, in einem neuen Gefühl von Ganzheit, Klarheit, Souveränität und spiritueller Ausrichtung.

So unangenehm dieser Prozess auch sein mag, es ist weise, ihn als heiligen und ehrenvollen Weg zu erkennen – als Gelegenheit, sich von den Lasten der Vergangenheit zu befreien und eine neue Ganzheit zu umarmen.

Im Kern ist die dunkle Nacht der Seele ein kraftvoller Katalysator für inneres Wachstum, Selbsterkenntnis und Aufstieg. Wer ihr mutig begegnet, wird Schicht um Schicht alte emotionale Lasten, Illusionen und Begrenzungen ablegen, die lange die persönliche und spirituelle Entfaltung behindert haben.

Die Dunkelheit mit Dankbarkeit und Mitgefühl zu heilen, ist ein entscheidender Schritt zu echter Heilung, Transformation und der Verwirklichung des wahren Selbst.

In liebevollem und hingebungsvollem Dienst an der Aufstiegsgemeinschaft
– von den LichtarbeiterInnen des Aufstiegs

14.08.2025

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