Wie heilt man die Herzen der Menschen – vielleicht? Nicky Hamid

Es ist ein heiligster, natürlicher und zugleich alltäglicher Akt.
Vollzogen in deiner eigenen Gegenwärtigkeit.
In Liebe zum Leben.
Niemals als Ritual.

Es ist das Pflegen des Wachsens der Nahrung.
Das Zubereiten der Nahrung.
Das gemeinsame Sitzen und Teilen – mit Familie, mit Freunden, oder mit jedem, der in Not ist.

All dies geschieht in einem aurischen Feld von Freude, Gemeinsamkeit und Dankbarkeit.

Könnte dies nicht eine der größten Praktiken sein, um Körper, Geist und Disharmonie des Menschen – und damit auch unserer kollektiven Gegenwart – zu heilen?
Hat die Menschheit dies nicht schon immer gewusst, nur dass so viele es einfach vergessen haben?

Ich liebe euch so sehr.

PS: Es gab ein Sprichwort, das ich vor Jahren hörte, als ich durch Indien reiste:

„Im Westen ist Gott der Gast.
Im Osten ist der Gast Gott.“*

*„Im Westen ist Gott der Gast, im Osten ist der Gast Gott.“

Englisch: “In the West, God is the guest; in the East, the guest is God.”

Es bringt prägnant einen kulturellen Unterschied zum Ausdruck:
Im „Westen“ wird Gott vor allem im religiösen Raum geehrt; im „Osten“ (gemeint sind vor allem süd- und ostasiatische Traditionen) gilt starke Gastfreundschaft als heilig – der Gast wird wie ein Abbild des Göttlichen behandelt. In Indien entspricht das dem Prinzip “Atithi Devo Bhava” (Sanskrit: „Der unerwartete Gast ist wie Gott“), das auch heute noch als Ideal der Gastfreundschaft gilt.

Nicky Hamid

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© Übersetzung Rosi https://www.esistallesda.de