Chris Fox: „Das Sterben, das Erwachen“ 06.09.2025

„Das Sterben, das Erwachen“

Wer wirklich erwachen will, muss zunächst sterben.
Nicht der Körper – sondern das, was man für das eigene Leben gehalten hat.

Sterben bedeutet, sich zu lösen von dem Bild, das man Vergangenheit nennt.
Von den Geschichten, die man aus dieser Vergangenheit webte.
Von den Zielen und Wünschen, die man Zukunft nannte.

Solange man an diesem Traum festhält, bleibt man an den Boden des Alten gebunden.
Solange man durch das gleiche Fenster blickt, sieht man nur das gleiche Bild.
Erst wenn man das Fenster selbst durchschreitet, erkennt man, dass dahinter unendliche Horizonte warten.

Sterben heißt: die Illusion loslassen, um in das wahre Sein zurückzukehren.
Und wahres Sein ist nichts anderes als Göttlichkeit.
Und wahre Göttlichkeit ist Liebe.
Nicht Liebe aus einem Grund, nicht Glück, das eine Ursache braucht.
Sondern bedingungslose Glückseligkeit, die einfach ist.

Solange du noch sagen kannst „Ich bin glücklich, weil …“
solange du noch erklären kannst „Ich fühle mich geliebt, weil …“
bist du noch nicht in deiner wahren Göttlichkeit angekommen.

Doch wenn es keinen Grund mehr braucht,
wenn Liebe einfach da ist, ohne ein „weil“,
wenn Glückseligkeit grundlos strahlt –
dann bist du in deiner Göttlichkeit erwacht.

Und wer dort angekommen ist, stirbt nie mehr.
Denn er weiß: Jeder Augenblick ist ein vollkommen neues Sein,
eine Geburt ins Unendliche – immer, jetzt, ewig.

Danke, liebe Emmy X., für dein Vorwort, deine Übersetzung und die Bereitstellung dieses Beitrags: https://emmyxblog.wordpress.com/2025/09/06/chris-fox-das-sterben-das-erwachen-06-09-2025/