Während die Tür längst sperrangel weit offen steht.
Du kennst diesen Satz. Jeder kennt ihn. „Bittet, so wird euch gegeben.“
Und irgendwo in dir hast du ihn schon tausend Mal geflüstert wie ein kleines Telegramm ans Universum. In der Hoffnung, dass es ankommt. Gelesen wird. Beantwortet.
Aber und, wenn du ehrlich bist, hast du dich manchmal wie jemand gefühlt, der an eine verschlossene Tür klopft und sich fragt, ob überhaupt jemand zu Hause ist.
Weil die Antwort ausblieb.
Weil das Echo fehlte.
Und weil Bitten sich manchmal verdächtig ähnlich anfühlt wie Warten.
Doch dieser Satz wurde niemals als Wartesaal geschrieben.
Er ist ein uralter Pakt. Ein kosmischer Code.
„Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.“
Drei Zeilen.
Ein Rhythmus.
Ein Dreiklang.
Kein Hoffen.
Schöpfung.
Nicht die Bitte der Bedürftigkeit, sondern die Bitte der Gewissheit.
Eine Bitte, die nicht ausruft: „Ich habe nicht“,
sondern eine, die sagt: „Ich erinnere mich.“
Vielleicht ist das der größte Irrtum:
dass Bitten etwas ist, das nach außen geht.
Dabei ist Bitten ein innerer Zustand.
Eine Frequenz.
Ein innerer Klang.
Ein Ort, an dem du nicht sagst: „Ich hätte so gern…“, sondern fühlst: „Es ist bereits unterwegs. Ich weiß.“
Der Moment, in dem sich dein Herz öffnet statt zusammenzieht, ist der Moment, in dem du nicht mehr bittest, sondern empfängst.
Ohne zu fordern.
Ohne zu betteln.
Ohne zu rufen, als wärst du getrennt.
Und ja, natürlich gibt es diese Sehnsucht in dir.
Dieses ganz menschliche:
„Bitte sag mir, dass ich getragen bin. Dass ich richtig bin. Dass ich nicht allein bin.“
Diese Stimme ist weder falsch noch schwach.
Sie ist der Anfang.
Aber und sie ist niemals das Ziel.
Denn die Antwort kommt nicht, wenn du dich kleiner machst als du bist.
Sie kommt, wenn du wieder fühlst, dass du Teil des Orchesters bist – nicht Zuschauer im Saal.
Du musst nicht lauter bitten.
Du musst wahrer bitten.
Nicht mit der Frequenz des Mangels,
sondern mit der Frequenz der Gewissheit.
Nicht: „Ich hoffe…“, sondern: „Ich weiß.“
Nicht: „Vielleicht…“, sondern: „Danke.“
Nicht: „Wann…?“, sondern: „Jetzt.“
Denn das Universum beantwortet nicht deine Worte.
Es beantwortet deinen Zustand.
Es liest nicht den Satz.
Es liest die Frequenz, aus der du ihn sprichst.
Und wenn du bittest wie jemand, der Antwort erwartet und nicht fleht, dann passiert etwas Magisches:
Du wartest nicht mehr auf die Antwort.
Du bewegst dich auf sie zu.
Du suchst.
Du klopfst.
Du rechnest mit ihr.
Und plötzlich ist Bitten kein Hoffen mehr.
Es ist Erkennen.
Es ist Erinnern.
Es ist Frequenz in Bewegung.
Dann sagst du nicht mehr: „Gib mir ein Zeichen.“
Sondern: „Ich übersehe kein einziges, das du mir schenkst. Ich folge den Synchronizitäten.“
Und vielleicht ist die eigentliche Frage nie gewesen, ob du richtig bittest…
…sondern: Bittest du gerade noch oder dankst du schon für die Antwort?
Du bist Universelle Dirigentin![]()
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