Wenn die Seele vorausgeht – und der Mensch nachfolgt. Jenny Schiltz

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Warum diese Botschaft nicht neu ist – aber in den aktuellen, herausfordernden Energien nicht oft genug gesagt werden kann

Es gibt Momente in echter Transformation, in denen die spirituelle Ebene eine Schwelle überschreitet, lange bevor der Rest von uns nachkommt.
Genau dann entsteht der sogenannte Slingshot-Effekt – das Gefühl, innerlich nach vorne geschleudert zu werden … und gleichzeitig zurückgerissen.

Der folgende Text von Jenny Schiltz ist lang – aber er erklärt auf liebevolle Weise, was derzeit so viele Menschen empfinden.


Der Slingshot-Effekt der Transformation

Es gibt einen Moment in jeder echten inneren Wandlung, in dem die spirituelle Ebene/weitere Schicht zuerst die Schwelle überschreitet – bevor der Rest unseres Wesens hinterherkommt.
Und genau dadurch entsteht der sogenannte Slingshot-Effekt.

Wenn wir in eine neue Phase eintreten … eine neue Identität, eine neue Grenze, eine neue Wahrheit …
dann gibt es zunächst Klarheit.
Erleichterung.
Den inneren Ruf: „Endlich! Ich habe es geschafft.“

Doch kurz darauf verhält sich der emotionale Körper wie ein aufgescheuchtes Tier, der Verstand (wohl eber mentale Geist) kann uns angreifen, als wäre er besessen, und der physische Körper stürzt in eine volle Entgiftung: Entzündungen, Überdrehtheit, Erschöpfung oder Kollaps.
Das wirkt völlig unlogisch.

Aber genau das ist der Schwellen-Slingshot-Effekt.
Was hier geschieht, ist wichtig zu verstehen.


Wenn die Seele vorangeht – und die Materie nachzieht

Die spirituelle Ebene ist immer die erste.
Wenn sie die Grenze überschreitet, wechselt sie sofort die Zeitlinie.
Der Geist wartet nicht.

Auf dieser Ebene:
– ist der Vertrag abgeschlossen,
– das Kapitel beendet,
– das Upgrade gewählt.

Doch unser mentaler, emotionaler und körperlicher Bereich bewegt sich nicht im Tempo des Lichts, sondern im Tempo der Materie.
Und das braucht Zeit.

Dieses Ungleichgewicht erzeugt inneren Druck – er fühlt sich wie Chaos oder Rückschlag an.
Oft interpretieren wir es als:
„Ich habe etwas falsch gemacht.“
„Ich werde angegriffen.“
„Ich bin zurückgefallen.“

In Wahrheit erlebst du die Verzögerung zwischen spirituellem Fortschritt und menschlicher Nachkalibrierung.
Es ist das Zurückziehen der Schleuder.


Wenn die Schwelle/der transformierende Übergang groß ist, beginnt der emotionale Körper eine gewaltige Aufräumaktion

Alles, was nicht mitkommen kann, löst sich.
Alte Trauer, alte Angst, Selbstverleugnung, Muster des Gefallen-Wollens, alte Kindheitsprägungen – alles steigt gleichzeitig auf, weil die Zeitlinie, die diese Muster getragen hat, sich auflöst.

Der emotionale und mentale Körper fürchten sich und fragen:
„Wo gehöre ich hin, wenn dieses Kapitel wirklich vorbei ist?“
„Worin verankere ich mich jetzt?“

Darum erwachen wir nach einer großen inneren Verschiebung oft mit:

– Nervosität
– Herzflattern
– Tränen ohne Grund
– dem Gefühl, etwas übersehen zu haben
– diffuser Angst

Die Seele ist schon in der neuen Zeitlinie.
Der Rest wartet noch auf Anschluss.


Der mentale Körper – der trickreichste von allen

Der Verstand hasst Übergänge.
Er fürchtet das Unbekannte und bedroht jedes neue Selbstbild.
Also kämpft er.

Er greift an, spinnt Geschichten, ruft alte Glaubenssätze hervor – alles, um uns in die alte Identität zurückzuziehen.
Doch nachdem die Seele die Schwelle überschritten hat, kann uns nichts wirklich zurückholen.
Der Verstand entlädt nur seine alte Architektur.


Der Körper – der langsamste Begleiter

Der physische Körper ist die letzte Instanz im Aufstieg.
Wenn die Seele vorgeht, aber der Körper noch nicht integriert hat, beginnt er, alles auszuscheiden, was nicht mehr passt.

Das kann sich zeigen als:

  • Entzündungen
  • Hitze / Wallungen
  • Muskelverspannung
  • Nervensystem-Überladung
  • Adrenalinschübe
  • Gewichtsschwankungen
  • vibrierende/kribbelnde/juckende Haut
  • Erschöpfung
  • spontane Detox/Entgiftungs-Symptome

Es ist der chemische Abdruck der alten Identität, der jetzt gehen muss.

Wenn die Seele sagt: „Wir sind fertig mit dieser Version von uns.“,
beginnt ein tiefgreifender Ablöseprozess: alte Stresshormone, alte Angstchemie, alte Trauma-Spuren.
Schnell und intensiv.


Das Ergebnis: Inkohärenz – bevor alles in Einklang kommt

Ein Teil von dir ist schon weiter.
Die anderen Schichten folgen nach.
Das fühlt sich chaotisch an – aber es ist korrekt.

Auch Jenny beschreibt, wie sie kürzlich selbst durch diesen Slingshot ging:
Ein großer innerer Schritt, eine klare Grenze, ein neuer Selbstwert …
und am nächsten Morgen: Überforderung, Spannung, emotionale Spitzen.
Der spirituelle Teil war voraus, der menschliche hinterher.

Das ist der Slingshot.


Was hilft in dieser Phase?

1. Sprich: Ausrichtung in dein (MEIN) Feld.

Laut. Klar.
Dein System folgt deiner Anweisung.

2. Lass den Körper detoxen – ohne es zu pathologisieren.

Wasser. Ruhe. Erdung.
Nicht eingreifen – es ist eine Zeitlinien-Reinigung (Läuterung).

3. Höre dem Verstand/Mentalkörper zu, aber glaube ihm nicht.

Er leert nur seinen Speicher.
Du bist längst weiter.


Wenn du dich gerade im Slingshot befindest:

Du bist nicht zurückgefallen.
Du synchronisierst deine Ebenen.
Deine Seele wartet bereits auf der anderen Seite der Schwelle.

Jetzt ist die Zeit für radikale Selbstliebe.
Und für Sanftheit.

Mit viel Liebe,
von Jenny Schiltz

© Übersetzung Rosi

https://www.facebook.com/jenny.schiltz

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