Mit Arthos durch das Jahr, Tagesbotschaft 07. August

Heute ist ein guter Tag, um die Angst davor, dich Gott hinzugeben, zu ĂŒberwinden. Um diese Angst zu ĂŒberwinden, musst du möglicherweise zuerst ein verzerrtes und nicht der Wahrheit entsprechendes Gottesbild bereinigen, um eine klare Vorstellung von dem zu bekommen, was Gott wirklich ist. Wenn du Gott nicht wirklich kennst, hast du vermutlich eine Vorstellung von Ihm, die vollkommen falsch ist. Alle deine Vorstellungen beruhen auf Bildern, die entweder der Fantasie entspringen, oder die ĂŒber die Sinne in deinen Geist gelangen.

Doch weder die Sinne noch der Geist sind dazu in der Lage, von sich aus das zu erfassen und zu begreifen, was transzendental zu ihrer stofflichen Welt ist. Gott ist keine materielle Person, sondern eine spirituelle Person, und daher ist Gott transzendental zur materiellen Wirklichkeit. Gleichzeitig ist Gott die Quelle und Ursache der materiellen Wirklichkeit, denn diese beruht auf Seiner Àusseren Energie, die im Gegensatz zur inneren spirituellen Energie Gottes vergÀngliche Manifestationen erzeugt.

Der Geist ist das Werkzeug, mit dem vorĂŒbergehende Wirklichkeit erschaffen wird. Entspricht die erschaffene Wirklichkeit nicht der Höchsten Wahrheit Gottes, so ist sie zwar einerseits real, andererseits aber gleichermassen eine Erscheinung, die vorĂŒbergehen wird. Nur das Ewige hat Bestand, und nur was Bestand hat, entspricht auch der Höchsten Wirklichkeit, die die Wahrheit Gottes reprĂ€sentiert. Seine Wahrheit ist Ewigkeit, Wissen und GlĂŒckseligkeit, und diese spirituelle Wahrheit ist gut, denn sie entspringt der Höchsten Intelligenz. Die Höchste Intelligenz ist das Werkzeug, mit dem Vollkommenheit erschaffen wird.

Vollkommenheit entsteht nicht aus einem unvollkommenen Geist. Der unvollkommene Geist benutzt unvollkommene Intelligenz, die dem unvollkommenen falschen Ego untersteht. Das ist die zerbrechliche Hierarchie einer feinstofflichen Welt, die nicht unter der Herrschaft des Höchsten steht, sondern die von dem beherrscht wird, was sich vom Höchsten abgewendet hat, um selber das Höchste zu sein. Das entspricht aber nicht der Höchsten Wahrheit, und somit wird dieses Ego das falsche Ego genannt.

In der natĂŒrlichen Ordnung untersteht die feinstoffliche Welt Gott, dem Höchsten Herrn, sowie seinen Dienern, da sie Teil der materiellen Energie ist, die vom Höchsten Herrn ausgeht. Das falsche Ego jedoch dient nicht direkt Gott und Seinem Willen oder Seinen Helfern, denn es hat seinen eigenen Willen und seine eigenen Ziele, die nicht zum Besten fĂŒr das Ganze sind, denn sie sind selbstsĂŒchtig.

Und so untersteht das falsche Ego nicht dem Wahren, sondern dem Falschen, nicht dem Guten, sondern dem Bösen, nicht der Absoluten Wahrheit, sondern seinen eigenen relativen Interpretationen der Wahrheit. Es ist der falsche Herrscher, dessen Herrschaft Leid erzeugt.

Wird die Absolute Wahrheit individuell interpretiert, so wird sie verfÀlscht. Jede Interpretation ist eine persönliche Angelegenheit. Das Höchste Wahre aber ist und bleibt das Höchste Wahre. Die Höchste Wahrheit ist und bleibt die Höchste Wahrheit, und das bleibt sie auch, wenn sie auf individuelle Art und Weise anders interpretiert werden mag.

Wer die Höchste Wahrheit nicht so nimmt, wie sie wirklich ist, sondern sie interpretiert, versteht sie falsch, und so ist das Ergebnis dieser Interpretation eine FĂ€lschung, die zwar vom Interpreter als wahr betrachtet wird, die aber in der Ewigkeit keinen Bestand hat, weil sie nicht wahr ist. Ihr fehlt Wissen und GlĂŒckseligkeit.

Die Höchste Wahrheit kann erklÀrt werden, aber nicht interpretiert, denn sobald die Fantasie eines verunreinigten Geistes ins Spiel kommt, wird auch das Ergebnis verfÀlscht. Wenn der erste Schritt einer Rechnung falsch ist, kann diese niemals zu einem richtigen Ergebnis kommen. Und so ist es auch mit der Interpretation der Höchsten Wahrheit. Entweder wird sie so genommen, wie sie wirklich ist, oder aus ihr wird etwas gemacht, was sie nicht ist, und das ist falsch, selbst wenn derjenige, der das daraus macht, es als wahr ansieht.

So ist es auch mit Gott, Wer aus Gott etwas macht, was Gott nicht ist, verbiegt die Höchste Wahrheit, bis sie ihm persönlich in den Sinn passt. Das mag demjenigen selber sinnvoll erscheinen, weil er der TĂ€uschung unterliegt. Der bedingte Mensch ist mit vier MĂ€ngeln behaftet: Er begeht Fehler, er unterliegt falschen Vorstellungen, er hat die Neigung zu betrĂŒgen, und seine Sinne sind fehlerhaft. Und so sind seine Interpretationen meistens unvollkommen – vor allem wenn es darum geht, die Höchste Wahrheit zu interpretieren, die der unvollkommene Verstand nicht ohne weiteres begreifen kann.

Gott ist nicht das, was die Kirchen und Religionen in ihrer materiellen Verblendung anbeten. Ihr Interesse besteht nicht darin, dem Höchsten Gott zu dienen und Ihn zu vertreten. Nein, sie vertreten sich selbst und dienen sich selbst, da es ihr Ziel ist, die Menschen zu kontrollieren, um Macht zu erlangen und aufrechtzuerhalten. DafĂŒr treiben sie die Menschen in Angst und Schuld – und in die HĂ€nde falscher Götter.

Diese freuen sich ĂŒber die zahllosen SĂŒnden, die begangen wurden und werden, indem unzĂ€hlige Menschen und Tiere ohne mit der Wimper zu zucken geopfert werden. An den Göttern der Kirchen und Religionen klebt so viel unschuldiges Blut, dass der Glaube, diese falschen Götter wĂ€ren barmherzig und liebevoll schon an sich einer SĂŒnde gleichkommt, die dich tief fallen lĂ€sst.

Erlöse dich von deinem Irrglauben, indem du dem wahren Gott eine Chance gibst. Dies wird den Prozess der Heilung in Gang setzen, und zwar auf allen Ebenen und in allen Bereichen. Wende dich vom Bösen ab und dem Guten zu, und nimm nur das an, was wahr ist, dann wird Wahrheit in deinem Leben Einzug halten, und diese Wahrheit ist in jeder Hinsicht gut.

Der wahre Gott ist die Absolute Wahrheit, aus der alles hervorgeht und von der daher alles abhĂ€ngt. Die falschen Götter hingegen sind nur relative Erscheinungen, oftmals dĂ€monischer Natur, die in ihrer verbohrten und hasserfĂŒllten Abwendung vom wahren Gott alles, was sie in die Finger bekommen, in ihren höllischen Abgrund reißen. Sie verfĂŒhren dich dazu, Ihnen zu dienen. Der wahre Gott hingegen lĂ€sst dir immer die Wahl.

Du kannst wĂ€hlen, Gott als das zu betrachten, was er wirklich ist: die ewige Quelle von Bewusstsein und Freude, Wissen und GlĂŒckseligkeit, Weisheit und FĂŒlle. Aus dem Absoluten geht alles Relative hervor, und das Relative ist von Ihm abhĂ€ngig. Ein relativer Ausdruck und Bestandteil des Ganzen kann so tun, als sei er unabhĂ€ngig und frei, doch das ist nur eine gelebte Illusion, die aus Gier, Neid und Selbstsucht entsteht, und die spĂ€testens dann endet, wenn Gott es in seiner Allmacht und durch Seinen allem ĂŒbergeordneten Willen beendet.

Der Höchste Persönliche Gott ist kein Monster und auch kein Richter, vor dem du Angst haben musst. Er bestraft dich nicht, wenn Er dich in die Finger bekommt, denn Seine Regeln, Gesetze und Prinzipien sorgen dafĂŒr, dass du dich gewissermassen selber bestrafst, indem du erntest, was du sĂ€st. Und so kannst du oftmals nur durch selbsterzeugten Schmerz wirklich lernen. Du bist aber nicht schuldig im Sinne einer Anklage, denn ausser dir gibt es keinen KlĂ€ger, und so wird dich Gott auch nicht bestrafen. Aber du bist verantwortlich, und daher musst und wirst du die Wirkungen auf alle von dir gesetzten Ursachen erfahren – es sei denn Gott befreit dich in Seiner Barmherzigkeit davor.

Du bestrafst dich selbst, wenn du glaubst, Seinen Gesetzen und Seiner Herrschaft entkommen zu können, indem du fliehst, dich davon freikaufst oder sie verleugnest. In deinen Leben setzt du alle Ursachen und erfĂ€hrst alle entsprechenden Wirkungen. Das, was dafĂŒr zustĂ€ndig ist, ist das Prinzip der Gerechtigkeit, das aus Gottes Barmherzigkeit hervorgeht. Du erntest, was du gesĂ€t hast. Das wird Karma genannt, und Karma ist keine Strafe, sondern ein Geschenk. Es bringt dir Erkenntnis.

Wenn du dich vor Gott fĂŒrchtest, erfĂ€hrst du die Wirkung dieser Furcht. Wenn du Gott liebst, erfĂ€hrst du die Wirkung dieser Liebe. Gott ist so barmherzig, dass Er dir beide Wege ermöglicht. Welchen davon du wĂ€hlst, entscheidest du allein, und welchen davon auch immer du gehst: Gott geht ihn mit dir. Als Überseele in deinem Herzen beobachtet Er alles, was du tust und weiss alles, was du denkst und fĂŒhlst, denn du bist ein winziger Teil von ihm. Wenn du dem Ganzen, von dem du ein Teil bist, dein Leben widmest, dann wirst du alle Angst verlieren, denn dann erwartet dich Seine und deine Vollkommenheit.

ICH BIN der furchtlose Diener, der fĂŒr, und nicht gegen Gott kĂ€mpft.

Diese Botschaft ist an Selina und mich gerichtet. Wir nehmen sie fĂŒr uns an, richten uns danach und geben sie hiermit auch an all diejenigen weiter, die ebenfalls bereit sind, an sich zu arbeiten, um sich spirituell zu entwickeln. Spirituelle Entwicklung, das Ziel des Lebens, gipfelt in der Hingabe an Gott. Diese Hingabe setzt die Überwindung des falschen Egos voraus. Damit einher geht die Erkenntnis, nicht der Körper, sondern die Seele zu sein, die ein winziges Teilchen Gottes ist. Philosophische Grundlage dieser Botschaften ist das vedische Wissen von der absoluten Wahrheit Gottes wie es u.a. in der Bhagavad-gÄ«tā und im ÚrÄ«mad-Bhāgavatam verkĂŒndet wird.

Bild von Informationskreis: Leben und Lehre Bruno Grönings e.V.

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