
Heute ist ein guter Tag, um deine Vergangenheit hinter dir zu lassen. Was war, ist nicht mehr, es sei denn, du trÀgst es immer noch mit dir herum. Das, was du mit dir trÀgst, erhÀltst du, da du es mit Energie versorgst, und was du erhÀltst, kann nicht vergehen. Begrabe die Vergangenheit zusammen mit allem Vergangenem und trage nichts davon in deine Zukunft, denn wenn die Zukunft aus Vergangenheit besteht, verpasst du die Gegenwart, und sie ist das einzige, was zÀhlt.
Das Leben findet jetzt statt, und wenn das Jetzt von den Schleiern, Netzen und Schatten der Vergangenheit bedeckt wird, kannst du es nicht wahrnehmen. Ohne Wahrnehmung des Jetzt ist die Gegenwart nicht real – sie existiert einfach nicht, und wenn, dann nur als BrĂŒcke, ĂŒber die du aus der Vergangenheit in die Zukunft und wieder zurĂŒck gelangst. Wenn du die Gegenwart nicht wahrnimmst, nimmst du wahr, was nicht wahr ist, und so machst du die Illusion zu deiner Wahrheit. Dann bist du in einer illusorischen Vergangenheit oder Zukunft, die aber jeweils nur in deiner Vorstellung existieren. Was nur in deiner Vorstellung existiert, ist nicht wirklich, sondern Fantasie. In deiner Fantasie befindest du dich nicht in der Wirklichkeit, sondern in einer Traumwelt. So vereitelst und verdrĂ€ngst du die reale Gegenwart und vertust die Chance, dein wahres Leben zu leben.
Um dein wahres Leben zu leben, musst du die Vergangenheit, an der du anhaftest, loslassen. Loslassen bedeutet nicht verdrÀngen, sondern entsagen. Entsage dem, was nicht wahr ist. So kannst du die Vergangenheit befreien und deinen Geist klÀren. Um ihn zu klÀren, musst du ihn von dem bereinigen, was nicht wahr ist.
Das, was nicht wahr ist, sind all die Dinge, Erfahrungen, angeblichen Tatsachen und Wahrheiten, die das falsche Ego hervorgerufen hat oder hervorruft und die andere dir vermittelt haben oder vermitteln. All das ist wie Matsch auf einer Fensterscheibe, der verhindert, dass du durch sie in die Wirklichkeit hindurchsehen kannst. Entferne den Matsch und bereinige deinen Geist. Er ist vollgestopft mit Vergangenheit, die nur noch in deinem Geist existiert. Sie ist der Teil des Geistes, den du nicht loslassen kannst, den du aber bereinigen musst, um klar zu sehen.
Stell dir vor, du besitzt einen grossen Schrank, und in dem Schrank befinden sich viele bunte leere GefÀsse. Sie sind dir wichtig, und der Schrank ist dir wichtig. Allerdings ist er so gross und schwer, dass du ihn nicht mitnehmen kannst, wenn du weitergehen möchtest. Und du glaubst, der Inhalt des Schranks wÀre dein ganzer Besitz, ja dein ganzes Leben, und so kettest du dich fest an den Schrank und kannst dir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen.
So bleibst du, wo du bist, holst pausenlos alte GefĂ€Ăe aus dem Schrank und erinnerst dich wehmĂŒtig, Ă€ngstlich, verletzt, hoffnungsvoll oder wĂŒtend an ihren ehemaligen und mittlerweile abgelaufenen Inhalt: Situationen, Ereignisse, Menschen, Meinungen oder Dinge, die einmal eine Rolle in deinem Leben gespielt haben.
Das ist, als wĂŒrdest du vor dem Fernseher sitzen und nichts anderes tun, als dir alte Schinken anzusehen. So verpasst du die Gegenwart, denn du ĂŒberspringst sie, indem du aus der Vergangenheit heraus eine Zukunft kreierst, die nichts anderes ist, als eine schlechte und staubige Kopie deiner Vergangenheit. Nur in der Gegenwart findest du Anschluss an die ewige Wahrheit.
Dein Geist ist ein Schrank, in dem Unwahrheiten aufbewahrt werden, und deine Gedanken sind GefĂ€sse, die grösstenteils mit Schmutz und Staub gefĂŒllt sind. Alles, was du je erlebt hast, hast du in diese GefĂ€Ăe gepackt, und nun stehen sie im Schrank herum, der dich an das kettet, was dich von der Wahrheit abhĂ€lt. Alles staubt ein und hindert dich daran, das Leben zu leben, fĂŒr das du gekommen bist. Du bist fĂŒr Klarheit geschaffen, und nicht fĂŒr Verunreinigung.
Ich werde es noch deutlicher formulieren, um dich wachzurĂŒtteln: Dein Kopf ist voll mit altem MĂŒll. Alles was du gelernt, gehört, gesehen, gerochen, geschmeckt, gefĂŒhlt und erfahren hast, hat sich in dir angesammelt und verschleiert jetzt deine Wahrnehmung. Du glaubst an das, was dir beigebracht wurde und an das, was du fĂŒr wahr genommen hast, und darauf basiert dein Leben, dein Weltbild, deine Fantasie und deine Zukunft. Du blickst durch die völlig verschmutzte Scheibe deines Geistes in eine Welt, in der du nur Dreck und Schmutz wahrnimmst. Reinige die Scheibe, und dann wirst du die Wahrheit erkennen können.
Wenn der erste Schritt in einer Rechnung falsch ist, wirst du nicht zum richtigen Ergebnis kommen. Daher ist es notwendig, alles, was du gelernt, wahrgenommen und erfahren hast, zu hinterfragen, und zwar jetzt! Hinterfrage jeden Rechenschritt und Baustein deines Lebens, deines Weltbildes und deiner Fantasie und erbaue deine Zukunft dann nur noch auf dem, was wahr ist und nicht mehr auf dem, was unwahr ist.
Lerne zu unterscheiden. Nur indem du die Wahrheit von der Unwahrheit unterscheiden kannst, kannst du auch richtige und somit fĂŒr dich und dein wahres Selbst förderliche Entscheidungen treffen. Dein Leben ist nicht das, was dir begegnet, sondern das, wofĂŒr du dich entscheidest. Ohne Unterscheidung verkommt dein Leben zu einem sinnlosen und inhaltsleeren Einheitsbrei, der sich kaum vom Matsch auf der Scheibe unterscheidet.
Erkenne all die unvollkommenen Spekulationen unvollkommener Menschen als Ausdruck der Unwahrheit. Wahrheit befindet sich jenseits von Meinungen, Spekulationen, Interpretationen und Fantasien. Hinterfrage alle Spekulationen, die sich als wissenschaftlich belegt tarnen, und die als normal, richtig und wichtig akzeptiert und von der Mehrheit fĂŒr gĂŒltig erklĂ€rt werden. Hinterfrage alles – auch das, was ich dir sage. PrĂŒfet alles, und nur das Gute behaltet. Das Gute ist das, was wahr ist, und nur das ist gĂŒltig, und zwar auch ohne Menschen. Das, was wahr ist, ist das Licht in der Dunkelheit, und dieses Licht ist das Licht der Wahrheit Gottes. Die Wahrheit befindet sich jenseits der Unwahrheit. Sie hat bereits vor ihr existiert und wird auch nach dem Untergang der Unwahrheit Bestand haben.
Die Wahrheit Gottes ist ewig gĂŒltig. Sie galt vor diesem Universum, vor der Menschheit, und vor deiner Geburt, und sie gilt auch immer noch, wenn dieses Universum, die Menschheit, die Natur und die Materie vernichtet wurden. Finde diese eine Wahrheit, denn sie ist die Ursache aller Ursachen. Und so ist sie auch die Ursache fĂŒr das Leben, das Universum, die Menschheit, die Natur und die Materie. Die Ursache aller Ursachen ist das, was vor allem anderen war und was sein wird, wenn alles vergangen ist. Die urerste Ursache, die keine Ursache mehr hat, ist die Absolute Wahrheit. Jetzt, wo du alle möglichen Formen von Unwahrheit kennengelernt hast, ist es an der Zeit, das Absolute kennenzulernen.
Du lernst das Absolute nicht kennen, indem du dir etwas ausdenkst. Das kann und wird nicht funktionieren. Daher sind all die falschen Gurus, die voller Stolz und Hochmut und getrieben von Gier ihre eigenen erfundenen Wahrheiten verkĂŒnden, in Wahrheit Gegner der Wahrheit. Sie verraten die Wahrheit, um Macht, Erfolg, Geld, Anerkennung, Energie und Bedeutung zu ernten, und die, die ihnen folgen, ernten Untergang, denn sie lernen nicht die Wahrheit, sondern die Unwahrheit.
Die Höchste Wahrheit kann nur von reinen Weisen gelernt werden, die diese tatsĂ€chlich erfahren haben und sie daher leben und mit ihrem reinen Sein ausdrĂŒcken. Diese sind aufgrund langer Entbehrung, Meditation und Yoga absolut frei von allem Falschen, und sie haben das Ego erkannt und transzendiert. Sie sind wie vollkommen reine Fensterscheiben, durch die man in die spirituelle Wirklichkeit, die ihnen offenbart wurde, blicken kann. Sie kennen, lehren und leben die Wahrheit Gottes, die Gott selbst gelehrt und vermittelt hat. Dieses Wissen, das Sein Wissen ist, ist in den wahrhaft heiligen vedischen Schriften festgehalten, und daher erfĂ€hrst du die Wahrheit, wenn du diese Schriften studierst.
Und dann gleiche jedes Teil in deinem Schrank mit der Wahrheit Gottes ab, und wenn etwas nicht mit dem reinen Licht der Wahrheit ĂŒbereinstimmt, werfe es fort. Entferne alles aus deinem Geist, was unwahr ist. Entferne alles aus dem Geist, was keine Rolle fĂŒr dein Selbst spielt. Entferne alles aus deinem Geist, was dich an die Vergangenheit bindet und entferne alles aus deinem Geist, was dich davon abhĂ€lt, dein wahres Leben zu leben.
Dazu zĂ€hlen alle alten Gedanken und Emotionen, alle Muster, GlaubenssĂ€tze, Weltbilder und Gewohnheiten, alle Eide, SchwĂŒre, FlĂŒche und auch alle Elementale und Besetzungen, aber auch alle Konzepte, Theorien, Spekulationen und persönlichen Meinungen. Jetzt ist die Zeit, um radikal – also bis an die Wurzel – loszulassen, auszusortieren, auszumisten und aufzurĂ€umen.
Dein wahres Leben ist nicht das Leben, das du gelernt hast und auch nicht das Leben, das du bisher erfahren hast. Dein wahres Leben ist das ewige Leben der Seele, die deinen Körper belebt. Es ist das Leben des Selbst, das du bist, und nicht das des Körpers, fĂŒr den du dich hĂ€ltst. Dein Leben ist das, was mit der Seele geht, wenn sie diesen Körper verlĂ€sst, um weiterzuziehen.
Nur dieses Leben zĂ€hlt, und nicht das, was an deiner staubigen Vergangenheit klebt. Lass die Vergangenheit los, und dann siehe das Licht der Gegenwart der ewigen Wahrheit, das in deinen Geist hineinscheint. Ein Aspekt der Quelle dieses Lichts befindet sich in deinem Herzen. Ăffne dein Herz fĂŒr die Quelle, und dann schreite unaufhaltsam dem Licht entgegen. Lebe wahrhaftig!
ICH BIN das wiederauferstehende wahrhaftige Leben.
Diese Botschaft ist an Selina und mich gerichtet. Wir nehmen sie fĂŒr uns an, richten uns danach und geben sie hiermit auch an all diejenigen weiter, die ebenfalls bereit sind, an sich zu arbeiten, um sich spirituell zu entwickeln. Spirituelle Entwicklung, das Ziel des Lebens, gipfelt in der Hingabe an Gott. Diese Hingabe setzt die Ăberwindung des falschen Egos voraus. Damit einher geht die Erkenntnis, nicht der Körper, sondern die Seele zu sein, die ein winziges Teilchen Gottes ist. Philosophische Grundlage dieser Botschaften ist das vedische Wissen von der absoluten Wahrheit Gottes wie es u.a. in der Bhagavad-gÄ«tÄ und im ĆrÄ«mad-BhÄgavatam verkĂŒndet wird.
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