Mit Arthos durch das Jahr Tagesbotschaft 08. Dezember

Heute ist ein guter Tag, um einen Samen der Liebe zu säen. Liebe ist eine Pflanze, die viele Arten hat, und nicht jeder Gärtner kann und sollte die gleiche Gattung säen. Das würde zu einer Monokultur führen, was nicht der Göttlichen Ordnung entspricht.

Es gibt eine grosse Anzahl unterschiedlichster Pflanzen, denn Liebe ist das einheitliche Feld, das Vielfalt hervorbringt. Einheit bedeutet nicht, dass alles von gleicher Art ist. Einheit bedeutet Ganzheit, und das Ganze besteht immer aus individuellen Teilen.

Somit heisst Lieben nicht, dass du alles andere dir angleichst, sondern dass du das andere so akzeptierst und wertschätzt, wie es ist.

Das wiederum bedeutet nicht, auf Teufel komm raus alles was ist, anzunehmen und wertzuschätzen, denn nicht alles hat einen Wert, und nicht alles ist gut. Wenn du das Nicht-Gute, das Böse, das Übel, annimmst und wertschätzt, akzeptierst du es nicht nur, sodass es bleiben wird, sondern du stärkst es, sodass es sich auch noch ungehindert ausbreiten kann.

Die Stärke und Ausbreitung des Übels hat zur Konsequenz, dass Unheil aufzieht, das Ganze nicht länger heil ist und auch nicht mehr so einfach heilen kann, da das Unheil durch die Unwissenheit des Akzeptierens und Wegsehens gestärkt wird. Somit trägst du – wenn du das Böse annimmst und gutheisst oder auch einfach nur wegschaust, zur Krankheit (in) dieser Welt bei.

Es ist nicht die Aufgabe eines jeden, die gleichen Samen der Liebe zu säen, und nicht jedem stehen die selben Samen zur Verfügung. Der eine ist somit für Barmherzigkeit zuständig, der andere für Mitgefühl, der nächste für Freude und wiederum ein anderer für Wahrheit. Einer hilft den Schwachen, ein anderer bekämpft die Dämonen. Die einen decken auf, die anderen bauen auf. Was immer die Liebe auch ausdrückt und tut: sie drückt es nicht für sich aus und tut es auch nicht für sich, sondern für das Ganze. Liebe ist also die Kraft, die das Ganze stärkt, indem sie die Vielfalt in der Ganzheit fördert und sich nicht selbst in den Mittelpunkt stellt. Das ist Schöpfung in Demut.

Und so hat die Liebe vielerlei Aspekte. Das Prinzip des heilen Ganzen lautet individuelle Vielfalt in einem harmonischen Miteinander.

Gott hat vielerlei Aspekte. Du bist einer davon. Deine Seele hat qualitativ die Eigenschaften Gottes, quantitativ jedoch nicht. Du drückst auch nicht alle Eigenschaften Gottes aus, und das ist auch nicht der Sinn einer Seele. Der Sinn einer Seele ist es, die ihr innewohnenden Eigenschaften zu entdecken und zu entwickeln, um sie Gott als Dienst in Liebe hinzugeben, um Ihn, der gewissermassen das Ganze ist, zu erfreuen.

Das ist der Same der Liebe, der in dir steckt, und sobald du damit aufhörst, hochmütig dein Ding durchzuziehen, um erfolgreich zu sein, um zu zeigen wie toll du bist, um immer Recht zu haben, um deine Sinne zu befriedigen, um nicht vorhandene Sicherheiten zu erlangen und um einem niemals zu erreichenden materiellen Glück hinterherzujagen, beginnt der Same, der du bist, zu keimen. Dann wächst aus dem fruchtbaren Boden der Wahrhaftigkeit der Liebe eine einzigartige Pflanze, deren Bestimmung es ist, Gott mit ihrem einzigartigen Duft, ihren individuellen Blüten und ihren heilsamen Eigenschaften in Liebe zu dienen. Dieser Dienst ist die freiwillige Hingabe der Pflanze an die Natur, die vielfältiges Leben in der materiellen Welt ermöglicht.

Du jedoch bist mehr als nur eine Pflanze, und wenn du dich auf die selbe Art und Weise hingibst, richtet sich dein Dienst nicht nur an die materielle, sondern vor allem an die spirituelle Natur. Diese ist transzendental zur vorübergehenden materiellen Natur, und so ist auch dein Dienst transzendental. Du dienst somit nicht nur dem Ganzen, sondern auch und vor allem Dem, der hinter dem Ganzen steckt, das nur seine vielfältige Einzigartigkeit ausdrückt.

ICH BIN ein winziges Teilchen Gottes, das Seine Einzigartigkeit, Schönheit und Grösse repräsentiert.

https://www.lebensrichtig.de/tagesbotschaft/id-1208.html

Bild von Alexandr Ivanov auf Pixabay

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