
Heute ist ein guter Tag, um dir ĂŒber deine Anhaftungen klar zu werden. Woran du anhaftest, das hĂ€ltst du fest, und was du festhĂ€ltst, das lĂ€sst dich nicht los. Wahre Freiheit ist die Freiheit von Begrenzung, und Begrenzung entsteht durch Anhaftung an das, was nicht wahr ist. Wenn du an Gott angehaftet bist, bist du grenzenlos frei, das zu tun, was du als Seele tun willst: Gott zu lieben. Diese Freiheit ist unschlagbar, denn sie schrĂ€nkt dich nicht ein, sondern befreit dich von allen EinschrĂ€nkungen. Sie stellt dir das Grenzenlose zur VerfĂŒgung: die Wahrheit der Ewigkeit, des Wissens und der GlĂŒckseligkeit.
Wenn du hingegen an das anhaftest, was nicht wahr ist, begrenzt du dich selbst, da du dich von Ewigkeit, Wissen und GlĂŒckseligkeit entfernt hast. Dann lebst du in einer von deinem Geist erschaffenen Welt und erzeugst durch seine begrenzenden Gedanken, GefĂŒhle und WĂŒnsche, sowie die Handlungen deines Körpers einen Magnetismus, durch den du immer mehr vom Gleichen erhĂ€ltst. Das nennst du Leben, und dann beschwerst du dich darĂŒber, wie beschwerlich es ist.
Du bist in deinem eigenen Kreislauf aus Ursachen und Wirkungen gefangen, und anstatt dich daraus zu befreien, indem du dich erleichterst und das loslĂ€sst, was alles so schwer macht, hĂ€ltst du an den Ursachen fest, die immer wieder die gleichen Wirkungen erzeugen. Du hĂ€ltst an deinen Gedanken und GefĂŒhlen fest, die immer wieder an das anhaften, was nicht wahr ist. Du hĂ€ltst an deinen WĂŒnschen fest, die auf dem beruhen, was du denkst und fĂŒhlst. Und du hĂ€ltst an deinen Handlungen fest, die auf deinen Gedanken, GefĂŒhlen und WĂŒnschen beruhen.
Du hast dich an all das gewöhnt, und woran du dich gewöhnt hast, hĂ€lt dich fest, da du daran festhĂ€ltst. Du bist der Verursacher der Ursachen, die die immer gleichen Wirkungen erzeugen, die du als Leben erfĂ€hrst. Das jedoch ist nicht das Leben – es ist nur das, was dir das Leben bringt, wenn du es nicht bewusst und aktiv lebst, sondern wenn du von deinen Gewohnheiten gelebt wirst.
Um es ganz deutlich und klar zu sagen: Was jetzt nötig ist, ist eine neue und vor allem gelebte und damit authentische SpiritualitĂ€t. Wenn du dich nach einem Goldenen Zeitalter sehnst, dann erzeuge es, indem du es verursachst. Denke neue Gedanken. FĂŒhle neue GefĂŒhle. Handle neu. Löse dich von allem, was dich festhĂ€lt, indem du es loslĂ€sst. Löse dich von all deinen alten gewohnten Gedanken, GefĂŒhlen, WĂŒnschen und Handlungen. Setze neue Ursachen, und du wirst neue Wirkungen erfahren.
Wie willst du frei sein, wenn dich sogar deine eigenen Gedanken beherrschen? Wenn du frei sein willst, dann musst du dich als erstes von deinen Gedanken befreien, dann von deinen GefĂŒhlen und dann von deinen WĂŒnschen. Dann werden sich aus dieser Freiheit neue Handlungen ergeben, und die neuen Handlungen fĂŒhren zu einer neuen Welt. Befreie dich von deinem manipulierten und verunreinigten Geist, und dann beherrsche ihn, anstatt dich von ihm beherrschen zu lassen.
Solange du bleibst, was du bist und wie du bist, bleibt auch die Welt, wie sie ist. Um die Welt zu verĂ€ndern, musst du dich verĂ€ndern, und du Ă€nderst dich, indem du das Alte und Gewohnte loslĂ€sst. Dadurch befreist du dich vom Alten und Gewohnten. Die neue Welt entsteht nicht, indem sie einfach so auf dich zukommt. Nichts kommt einfach so auf dich zu. Alles kommt zu dir, weil du mit ihm in Resonanz bist, es anziehst oder weil du es verursachst. Du verursachst es durch das, was du bist, denn aus dem, was du bist, entsteht das, was du denkst, fĂŒhlst, wĂŒnschst und tust, und das erzeugt das, was du erfĂ€hrst.
Verstehst du, wie einfach es im Grunde ist, die Welt zu verÀndern? Das Goldene Zeitalter kommt, wenn es genug Menschen gibt, die es verursachen. Sie verursachen es, indem sie das Alte beenden, und sie beenden das Alte, indem sie es loslassen und das Neue leben.
In der Praxis bedeutet das: FĂŒhre ein authentisches spirituelles Leben. Tue nicht so, als ob du etwas Besonderes wĂ€rst. Das hast du gar nicht nötig, denn du bist etwas Besonderes. Liebe das Besondere, das du bist, und zwar nicht, indem du dir Masken aufsetzt und KostĂŒme anziehst.
Liebe nicht lÀnger dein falsches Ego, sondern liebe die Seele, die du in Wahrheit bist. Mach dich nicht grösser und wichtiger, aber auch nicht kleiner und unwichtiger als du bist. All das sind nur die Spiele des falschen Egos, das dich davon abhalten will und davon abhÀlt, authentische SpiritualitÀt zu leben.
Authentische SpiritualitÀt beginnt damit, dass du das loslÀsst, was dich an das bindet, was du nicht mehr erfahren willst. Das ist ein subtiler Vorgang und ein mehrstufiger Prozess. Du kannst nicht einfach sagen: Jetzt will ich ein neues Goldenes Zeitalter erschaffen, und dann ist es da. Nein, du musst selber zum Bewohner eines solchen Goldenen Zeitalters werden, indem du dich zu einem solchen Bewohner entwickelst, und das bedeutet, indem du an dir arbeitest. Wenn du eine neue Menschheit willst, musst du zum neuen Menschen werden, indem du den alten Menschen, der du warst, hinter dir lÀsst.
Werde wieder klar, und das bedeutet: Lass alles los, was dich unklar macht. Beende jegliche Form von kĂŒnstlicher Berauschung, denn jeder Rausch trĂŒbt deinen Geist, und ein trĂŒber Geist verdunkelt das Herz. Entsage dem Alkohol und allen anderen Drogen. Alkohol und Drogen benebeln dich und hindern dich daran, klar zu sein.
Löse dich auch von deiner Lust, damit du wieder reine Liebe erfahren kannst. Das bedeutet: Reguliere deine SexualitĂ€t, und lebe sie nicht wild und grenzenlos aus. Frei zu sein bedeutet nicht, alles zu vögeln, was dir ĂŒber den Weg lĂ€uft. Das ist nur die Freiheit, die dein falsches Ego gerne hĂ€tte, weil es sĂŒchtig danach ist, seine tierischen Triebe zu befriedigen.
Befreie dich von allen SĂŒchten. Dazu zĂ€hlen auch jegliche Formen von GlĂŒcksspiel. Wenn du um dein GlĂŒck spielst, wirst du es nicht finden, sondern verlieren, denn das GlĂŒck ist nicht von dieser Welt, in der du spielst.
Und vor allem: Esse kein Fleisch, kein Fisch und keine Eier mehr. Wie willst du das Leid beenden, wenn du selber immer weiter neues Leid erzeugst? ErnĂ€hre dich gesund, lebe gesund, denke gesund, fĂŒhle gesund und wĂŒnsche Gesund. So wirst du Gesundheit erfahren.
Denke, fĂŒhle und wĂŒnsche Frieden, und dann handle dementsprechend. Denke, fĂŒhle und wĂŒnsche Freude, und dann handle dementsprechend. Denke, fĂŒhle und wĂŒnsche Göttlich, und dann handle dementsprechend. Sobald wahre reine Liebe dein Antrieb ist und nicht mehr Lust, Angst, Neid, Zorn und Gier lebst du Liebe. Das ist authentisch.
Sobald du das falsche Ego erkannt und ĂŒberwunden hast und dich wieder mit der liebenden Seele identifizierst und entsprechend denkst, fĂŒhlst, wĂŒnschst und handelst, verwandelst du dich zu einem Menschen des Goldenen Zeitalters. Dann entsteht das Goldene Zeitalter durch dich, weil du es lebst. Das ist authentisch.
Du, und nur du bist die Quelle deiner Erfahrungen. Du erzeugst die Ursachen, deren Wirkungen du erfahren musst. Du und nur du verursachst den Kreislauf stĂ€ndiger Geburten und Tode. Du haftest an die materielle Welt an. Die materielle Welt ist Ausdruck der VergĂ€nglichkeit, und wenn du an das VergĂ€ngliche anhaftest, musst du es erfahren – wieder und immer wieder. Du erfĂ€hrst es solange bist du erkennst, dass du an das anhaftest, was zwar real, aber nicht die Höchste Wirklichkeit ist. Die Höchste Wirklichkeit ist positiv, denn sie ist Ewigkeit, Wissen und GlĂŒckseligkeit.
Wenn deine Anhaftung negativer Natur ist, du also an das anhaftest, was nicht wahr ist, da es nicht der Höchsten positiven Wirklichkeit entspricht, wird dein Raum immer enger und dein Leben immer begrenzter. Das geht so weiter, solange du unfrei bist, da du an das anhaftest, was dich begrenzt. Wenn du dich aus der Begrenzung befreien willst, dann musst du deine Grenzen sprengen. Wenn du frei sein willst, dann musst du loslassen.
Du haftest an Dingen, Situationen und UmstÀnden an, die nicht wahr sind und bindest dich damit an Illusionen. Die Bindung verhindert die Entfaltung der Freiheit deiner Seele, die sich jenseits aller Illusionen befindet.
Du möchtest die materielle Natur genieĂen und beherrschen, und daher sind fĂŒr dich die Illusionen, die die materielle Natur zu bieten hat, ĂŒberaus real und anziehend. Diese RealitĂ€t wirkt wie ein Magnet, dessen starker Kraft du nur entkommen kannst, wenn du dich vom Magnetismus löst.
Du bist nicht das Opfer des Magnetismus, sondern der Erzeuger. Du erzeugst ihn durch deine Anhaftungen. Du haftest an dem Körper an, fĂŒr den du dich hĂ€ltst und an den Dingen, die deinem Körper Befriedigung versprechen. Diese Befriedigung bezeichnest du als GlĂŒck, ĂŒbersiehst dabei jedoch die VergĂ€nglichkeit der körperlichen Befriedigung. Du haftest am VergĂ€nglichen an, und dadurch kannst du die Ewigkeit nicht erfahren, die mit Wissen und GlĂŒckseligkeit einhergeht.
Wahres GlĂŒck ist unvergĂ€nglich, und diese UnvergĂ€nglichkeit ist nicht in der materiellen Welt zu finden. Das, was du wirklich suchst, ist das ewige GlĂŒck der Seele. Die Anhaftungen an die materielle Welt halten dich davon ab, das wahre GlĂŒck zu finden. Daher solltest du dich von dem lösen, woran du anhaftest. Gib es frei, indem du es loslĂ€sst. So befreist du dich.
WeiĂt du, wie man Affen fangen kann? Man bohrt ein Loch in eine Palme, so hoch, dass der Affe es erreichen kann, ohne zu klettern, und so groĂ, dass sein Arm gerade hineinpasst. Dann höhlt man es am Ende aus und legt einige NĂŒsse hinein. Der Affe wittert die NĂŒsse, lĂ€uft zur Palme, steckt seinen Arm hinein und greift zu. Da er beim Zugreifen seine Hand zur Faust geballt hat, kann er seinen Arm nicht mehr hinausziehen, ohne die NĂŒsse loszulassen, und genau das wird er nicht tun, da er an die NĂŒsse anhaftet. Und so steckt er fest.
Genauso steckst du fest, wenn du all die Dinge festhĂ€ltst, die dir Genuss versprechen. Sieh dir an, woran du festhĂ€ltst, und dann lockere deinen Griff. Nur wenn du loslĂ€sst, bist du frei, und nur wenn du frei bist, kannst du deinem GlĂŒck, der Freiheit von allen Illusionen, entgegen gehen. Erschaffe das Goldene Zeitalter, indem du schon jetzt zu seinem Bewohner wirst. Lass das Alte los, und du bist frei, das Neue zu erfahren. Ăberwinde das materielle Selbst und werde zur spirituellen Seele, die du ohnehin bist. Ersetze jegliche Lust durch Liebe, und die Welt wird eine andere sein.
ICH BIN frei von aller materiellen Anhaftung.
Diese Botschaft ist an Selina und mich gerichtet. Wir nehmen sie fĂŒr uns an, richten uns danach und geben sie hiermit auch an all diejenigen weiter, die ebenfalls bereit sind, an sich zu arbeiten, um sich spirituell zu entwickeln. Spirituelle Entwicklung, das Ziel des Lebens, gipfelt in der Hingabe an Gott. Diese Hingabe setzt die Ăberwindung des falschen Egos voraus. Damit einher geht die Erkenntnis, nicht der Körper, sondern die Seele zu sein, die ein winziges Teilchen Gottes ist. Philosophische Grundlage dieser Botschaften ist das vedische Wissen von der absoluten Wahrheit Gottes wie es u.a. in der Bhagavad-gÄ«tÄ und im ĆrÄ«mad-BhÄgavatam verkĂŒndet wird.
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