Ritual für den Neumond im Steinbock, Taste of Power

Die Kraft des Steinbocks ist erdig. Passend zur Winterzeit liebt der Steinbock den Rückzug. Er ist gerne mit sich allein und schöpft seine Energien aus sich Selbst. Der Schwarzmond selbst möchte erneuern. Eine neue Mondphase beginnt und öffnet einen Raum an Möglichkeiten.

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Die Energie des Steinbocks

Er lebt in kargen Umgebungen, erklimmt Berge und Höhen, die viele andere Wesen scheuen. Und doch ist er mit den Tiefen der Erde eng verbunden. Verwurzelt behält er aus der Sicht von oben meist den Überblick. Sein Wesen ist klar und sortiert. Seine Kräfte wirken von außen nach innen.

Dem Steinbock zugeordnet ist der Saturn. Dieser Planet ist der letzte, der noch mit einem gut geschulten Auge zu erkennen ist, ohne das es einer optischen Vergrößerung bedarf. Wir kennen seinen typischen Ring. Meteorgestein, Metallteilchen und auch Erze umkreisen ihn in eng zueinander stehenden Bahnen. Energetisch ist dieser Planet eine Schwelle vom Materiellen zum Kosmischen. 15 Monde umkreisen ihn und seine Oberfläche mäandert sich spiralförmig ihren Weg. All sein Erscheinen strahlt die Kraft der Verbundenheit aus. Saturn bindet uns an unser drittes Auge an. Tief verwurzelt stehen wir und doch bereit sich dem Unbekannten zu öffnen. Auch die Energien von Saturn gemahnen uns, die eigenen Wurzeln tief wachsen zu lassen.

So erdig der Steinbock auch ist, so unsicher kann er sich im Umgang mit anderen Wesen fühlen. Nicht selten glaubt er, nicht erkannt zu werden. Das führt dazu, dass er sich, vom Gegenüber verletzt, in sich selbst zurückzieht.

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Das Ritual für den Neumond im Steinbock

Nutzen wir die Kräfte von Steinbock und Saturn und entwickeln daraus ein Ritual, dass uns erdet und doch hilft mit Allem verbunden zu sein.

Zahl Eins

Lasse deine Wurzeln wachsen

Erde dich zunächst. Du kannst eigene Methoden anwenden, die sich bei dir bereits bewährt haben oder die Erdung mit Hilfe von Wurzeln nutzen.

Stelle deine Füße fest auf den Boden. Es spielt keine Rolle, wo du stehst. Sorge aber dafür, dass es nicht zu wacklig ist. Du kannst deine Wohnung nutzen, aber auch in die Natur gehen. Es spielt auch keine große Rolle, ob du beschuht bist oder nicht, wobei es vielen Menschen leichter fällt, wenn sie nichts an den Füßen tragen.

Stelle dich aufrecht hin. Möchtest du lieber sitzen, so achte darauf, dass deine Wirbelsäule aufgerichtet ist. Lasse die Schultern fallen und schiebe dein Kronenchakra gen Himmel.

Stelle dir vor, wie aus deinen Füßen tiefe Wurzeln in das Erdreich wachsen. Du kannst sie in alle Richtungen ausbreiten. Lasse dein Wurzelwerk so mächtig werden, wie es dir möglich ist. Das gelingt nicht an allen Tagen gleichermaßen gut, aber wie in den meisten Dingen, gilt auch hier: Übung macht den Meister. Fühlst du dich fest verwurzelt, gehen wir in den nächsten Schritt über.

Du kannst diese Übung jeden Tag durchführen, es hilft ungemein, die Erdanbindung zu halten. Bei regelmäßiger Übung wirst du eines Tages deine Wurzeln in Sekundenschnelle wachsen lassen können.

Zahl Zwei

Folge deinem Atem

Setze dich, wenn es dir möglich ist, im Schneidersitz auf die Erde. Halte deinen Rücken gerade, richte dein Kronenchakra auf. Auch hier kannst du den Ort frei wählen.

Beginne deinem Atem zu folgen. Lasse den Atem gleichmäßig fließen und nimm dir genügend Zeit für jeden deiner Atemzüge. Versuche bei der Einatmung die Energie des Atems unterhalb deines Nabels zu sammeln. Dort sitzt dein Sakralchakra, der Sitz deiner Liebe, deiner Lust und Leidenschaft. Lasse an diesem Ort mit jedem Atemzug ein Kraftfeld entstehen, dass stetig stärker wird. Kannst du deinen Atem nicht spüren, so lege eine Hand auf deinen Unterleib.

Mit dem Ausatmen versuche all deine Energie im gesamten Körper zu verteilen. Wärme mit der Energie deines Atems alle Körperteile.

⇒ Einatmen – Sammle Kraft in deinem Sakralchakra

⇒ Ausatmen – spende jeder Faser deines Körpers Energie

Zahl Drei

Sei Energie und verbinde dich

In der gesamten Atemübung ist es wichtig, dass du dich auf deine innere Energie konzentrierst. Je besser dir das gelingt, desto mehr wird sich die Energie in dir verdichten. Du kannst dir nun eine Materie vorstellen, die dir gegenüber sitzt. Das kann ein Stein sein, ein Baumstamm oder was immer dir beliebt. Nimm den Kontakt zu dieser Materie auf, lasse deine eigene Energien wandern und werde zu dem, was immer du dir vorgestellt hast.

Vielleicht hast du einen Baumstamm gewählt. Lasse deine Energien mit der des Stammes verschmelzen. Fühle den Stamm. Werde zu diesem Stamm. Eile nicht, das braucht seine Zeit. Ist dir dies gelungen, so spüre, wie kleine Tierchen über deine Borken klettern. Fühle den Regen, der auf das Holz hernieder tropft. Spüre die Sonne auf der Borke. Sei verbunden.

Fühlst du dich stark verwurzelt und mit der Natur verbunden, so kannst du langsam beginnen die Energien wieder zu lösen. Kehre zu dir zurück. Sei auch dabei behutsam. Konzentriere dich wie zu Beginn auf deine Atmung und lasse all deine Energie fließen, bis du dich leicht und frei fühlst.

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Lasse dich tragen

Vielleicht bist du schon sehr geübt in der Trance, vielleicht aber brauchst du auch noch ein wenig Hilfe von außen. Du kannst dich von Klängen und Düften tragen lassen. Wähle dazu sehr sanfte, ruhige Melodien ohne Gesang. Stelle die Musik nicht zu laut, aber auch nicht so leise ein, dass du angestrengt lauschen musst, um sie zu hören.

Für die Düfte empfehle ich dir entweder das Verdampfen reiner, ätherischer Öle oder das sanfte Verräuchern auf einem Sieb, welches weit genug von der Kerzenflamme entfernt ist, dass es nicht zu rauchen beginnt.

Du kannst unter anderem folgende Räucherwaren nutzen:

  • Alantwurzel
  • Hopfendrüsen
  • Iriswurzel
  • Kalmuswurzel
  • Mädesüss
  • Lemongras
  • Myrrhe
  • Patchouli
  • Benzoe Siam
  • Adlerholz
  • Kardamom

Ich wähle gerne ein Harz, ein Kraut und ein Holz. Hier könnte also etwas Myrrhe mit Hopfendrüsen und der Alantwurzel eingesetzt werden.

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