Motivationsgeschichten: Das Gefängnis als Geschenk

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Datum: 5. Februar 2021 Autor: Bernhard Gusenbauer

Nachdem man im Gefängnis war, sind es die kleinen Dinge, die man zu schätzen weiß: spazieren gehen zu können, wann immer man will, in ein Geschäft zu gehen und eine Zeitung zu kaufen, zu sprechen oder sich zu entscheiden zu schweigen. Der einfache Akt, die Kontrolle über die eigene Person zu haben.
Besonders für diejenigen von uns, die in Einzelzellen lebten, hatten die Zeit, sich hinzusetzen und nachzudenken, und wir entdeckten, dass sich hinzusetzen nur um einfach nachzudenken, eine der besten Möglichkeiten ist, um sich frisch und fähig zu halten, die Probleme anzugehen, mit denen man konfrontiert ist, und sie hatten auch die Möglichkeit, ihre Vergangenheit zu untersuchen.
Es gibt nichts Schöneres, als an einen Ort zurückzukehren, der unverändert geblieben ist, um festzustellen, wie sehr man sich selbst verändert hat.

Nelson Mandela (Freiheitskämpfer)

„After one has been in prison, it is the small things that one appreciates: being able to take a walk whenever one wants, going into a shop and buying a newspaper, speaking or choosing to remain silent. The simple act of being able to control one’s person.

Especially for those of us who lived in single cells, you had the time to sit down and think, and we discovered that sitting down just to think is one of the best ways of keeping yourself fresh and able, to be able to address the problems facing you, and you had the opportunity, also, of examining your past.

There is nothing like returning to a place that remains unchanged to find the

ways in which you yourself have altered.“

Foto von South Africa The Good News
unter CC BY 2.0