Mit Arthos durch das Jahr, Tagesbotschaft 10. Februar

Heute ist ein guter Tag, um dem Ruf Gottes zu folgen. Sein Ruf erklingt immer und jederzeit, aber möglicherweise kannst du ihn nicht wahrnehmen, da eine andere Stimme aus dem Hintergrund deines Kopfes ständig versucht, diesen inneren Ruf zu übertönen. Wenn es der Stimme gelingt, deine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, dann wirst du wahrscheinlich die Wahrheit überhören und der Versuchung folgen. Deine Wahrnehmung wird dadurch verzerrt und die Reinheit der Seele von den Spielen des falschen Egos verwirrt. Da das falsche Ich als höchstes der feinstofflichen Elemente die scheinbare Aufsicht über die materielle Inkarnation innehat, bist du geneigt, ihm bedingungslos zu folgen.

Wenn du dem falschen Ego folgst, identifizierst du dich mit dem, was du nicht bist, und dadurch bist du nicht mehr klar. In dieser Unklarheit hörst du den Ruf Gottes nur sehr undeutlich und verschwommen, wirst ständig von den Einflüsterungen der Sinne abgelenkt und von ihnen auf einen Weg geführt, der dich immer tiefer in die materielle Verstrickung hinabzieht.

Gott ruft dich liebevoll in seine Wirklichkeit zurück, überlässt die Entscheidung jedoch dir, ob du Seinem Ruf folgst oder nicht. Du wählst, ob und wann du in Seine Wirklichkeit zurückkehrst oder ob und wie lange du dich in den Schatten der Realität aufhältst, um in ihnen dein Glück zu suchen. Diese Suche ist die Suche des Verstandes – nicht die Suche des Herzens. Der Verstand, geführt vom falschen Ego, lässt dich im Aussen suchen, das Herz, geführt vom wahren und vom Höchsten Selbst, lässt dich im Innen finden.

Dies alles geschieht unter Gottes Oberaufsicht, denn dein Bewusstsein ist Sein Bewusstsein und dein Handeln wird nur durch Seine Gegenwart und Kraft ermöglicht. Aber er zwingt dich nicht, etwas Bestimmtes zu tun, geschweige denn zu tun, was Er will, denn wenn du gezwungen würdest, würde das deinen freien Willen untergraben. Den aber benötigst du, um lieben zu können, denn Liebe ist immer frei-willig. Liebe ist auch das Ziel.

Solange du nicht gewillt, nicht bereit oder nicht in der Lage bist, dem Ruf Gottes zu folgen, solange kannst du nicht wahrhaft lieben, da das wahrhaftige Ziel der Liebe Gott selbst ist. Wenn du glaubst, etwas zu lieben, dann liebst du im Normalfall, um etwas zu erhalten. Du versprichst dir Glück, Befriedigung, Bestätigung oder Anerkennung und glaubst, dass das, was du tust, um Glück, Befriedigung, Bestätigung oder Anerkennung zu bekommen, Liebe sei. Liebe jedoch ist kein Deal. Liebe erwartet nicht, sondern gibt. Liebe will nicht, sondern Liebe ist. Liebe fragt nicht, sondern antwortet. Liebe denkt nicht, Liebe tut.

Zu lieben ist die eigentliche und ursprüngliche Tätigkeit der Seele, und ihr Tun ist nicht selbstsüchtig. Das ist es nur, wenn sich das falsche Ego in der materiellen Inkarnation vor das Licht der Wahrheit schiebt, um es zu bedecken wie eine Wolke den blauen Himmel bedeckt, in dem die Sonne ohne Unterlass scheint. Wenn das Ego Wolken erzeugt, dann ist die Seele als Strahl der ewigen Sonne immer noch da, kann aber den Boden der irdischen Inkarnation mit ihrem Licht nicht ganz erreichen und vor allem nicht mehr durchdringen. Dann leidet der Körper mit seinem seelischen Bewohner, der sich für den Körper hält, der im Schatten der Wolken, die das falsche Ego erzeugt, lebt, bis er die Wolken durchbricht und sich und damit die Seele befreit.

ICH BIN das Licht, das alle selbsterschaffenen Wolken auflöst, um dem Ruf Gottes zu folgen.

Diese Botschaft ist an Selina und mich gerichtet. Wir nehmen sie für uns an, richten uns danach und geben sie hiermit auch an all diejenigen weiter, die ebenfalls bereit sind, an sich zu arbeiten, um sich spirituell zu entwickeln. Spirituelle Entwicklung, das Ziel des Lebens, gipfelt in der Hingabe an Gott. Diese Hingabe setzt die Überwindung des falschen Egos voraus. Damit einher geht die Erkenntnis, nicht der Körper, sondern die Seele zu sein, die ein winziges Teilchen Gottes ist. Philosophische Grundlage dieser Botschaften ist das vedische Wissen von der absoluten Wahrheit Gottes wie es u.a. in der Bhagavad-gītā und im Śrīmad-Bhāgavatam verkündet wird.

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