Mit Arthos durch das Jahr, Tagesbotschaft 18. Februar

Heute ist ein guter Tag, um dem Fluss der Liebe zu folgen. Was würde geschehen, wenn du alles, was dir begegnet, in Liebe hüllst? Alles würde erblühen, wachsen, gedeihen, heilen und in die Vollkommenheit gebracht. Diese Liebe, um die es geht, ist nichts, was du tun musst oder tun kannst. Du musst die Liebe nicht erschaffen, und du kannst sie auch nicht erschaffen. Die Liebe ist da, und du bist da. Aber wenn du dich durch dein Denken und Fühlen von ihr entfernst, indem du Gedanken und Gefühle der Nichtliebe zulässt, kann und wird der Fluss der Liebe nicht durch dein Bewusstsein fliessen.

Das ist die eine Seite der Wahrheit. Die andere Seite ist die der Nichtliebe. Es ist nicht alles Liebe, was dir begegnet, und es ist bei weitem auch nicht alles in der Liebe. Und hier wird die Sache schwierig, denn Nichtliebe und deren Manifestationen in Liebe zu hüllen, ist wahrlich nicht einfach. Wer es sich leicht machen will, tut einfach so, als gäbe es das Böse nicht. Es ist leicht zu sagen: Alles ist Liebe, wenn ich bei allem, was Nichtliebe oder eine ihrer Auswirkungen und Manifestationen ist, einfach die Augen schließe und die Existenz dessen, was ich nicht sehen will, verleugne.

Das mag leicht sein, aber dann belügst du dich selber, und das ist kein Ausdruck von Selbstliebe. Selbstliebe bedeutet nicht, es mir in allem so einfach wie möglich zu machen, sondern Selbstliebe bedeutet, in allem wahrhaftig zu sein. Wahrhaftig zu sein bedeutet, in der Wahrheit verankert zu sein, und Wahrheit ist nicht das, was ich wahrhaben will, sondern das, was der Wahrheit entspricht.

Wer sich selbst belügt, ist nicht wahrhaftig und entspricht auch nicht der Wahrheit. Wer sich selbst belügt, handelt nicht in und aus Liebe, sondern in und aus Nichtliebe. Das zu erkennen ist ein wichtiger Schritt, doch dann muss die praktische Umsetzung der Erkenntnis in Liebe erfolgen, denn ohne die Umsetzung, bleibt Liebe eine Theorie, und die Praxis ist dann die der Nichtliebe.

Die praktische Umsetzung – und zwar sowohl im oben erwähnten Fall, in dem dir im Außen Nichtliebe begegnet, als auch im Fall der Selbstlüge – besteht nicht aus Verurteilung, sondern aus Mitgefühl. Das ist es, was die Liebe macht, wenn ihr die Abwesenheit von Liebe begegnet: Sie entwickelt und zeigt Mitgefühl.

Die normale Reaktion eines normalen Menschen, der seinem falschen Ego dient, wäre Angriff, Flucht und/oder Verurteilung. Das falsche Ego kennt kein Mitgefühl. Es kennt nur Selbstsucht. Mitgefühl ist ein Ausdruck der Liebe, und für die Liebe ist das Herz zuständig. Das Herz kennt keine Selbstsucht, und so gibt es zwei grundsätzliche Möglichkeiten, zu agieren: aus dem Herzen oder aus dem Kopf.

Der Kopf handelt entweder selbstsüchtig oder rational, er will nehmen oder logisch sein. Die meisten Ausdrücke der Nichtliebe beruhen auf dem Drang, dem Trieb oder der Sucht, zu nehmen, und sind somit ein Erzeugnis des in der Nichtliebe Gefangenen Kopfes. Das Herz hingegen handelt liebend oder intuitiv, es will geben oder das Richtige tun. Richtig bezieht sich dabei auf den ethischen oder moralischen Wert und ist somit grundsätzlich der Liebe zuzuordnen.

Liebe bleibt in der Liebe, egal, was geschieht. Aber sie liebt nicht alles, denn nicht alles ist liebenswert. Das, was nicht liebenswert ist, dem begegnet die Liebe mit Mitgefühl. Das ist der Weg des Herzens, in dem der Schlüssel zum Bewusstsein der Liebe liegt. Öffne dein Herz für die Liebe und verwende den Schlüssel, um das Königreich des reinen Geistes in die materielle Welt hinein auszudehnen, die so oft Ausdruck eines durch Nichtliebe verunreinigten Geistes ist.

ICH BIN Liebe und Mitgefühl bei allem, was mir begegnet.

Diese Botschaft ist an Selina und mich gerichtet. Wir nehmen sie für uns an, richten uns danach und geben sie hiermit auch an all diejenigen weiter, die ebenfalls bereit sind, an sich zu arbeiten, um sich spirituell zu entwickeln. Spirituelle Entwicklung, das Ziel des Lebens, gipfelt in der Hingabe an Gott. Diese Hingabe setzt die Überwindung des falschen Egos voraus. Damit einher geht die Erkenntnis, nicht der Körper, sondern die Seele zu sein, die ein winziges Teilchen Gottes ist. Philosophische Grundlage dieser Botschaften ist das vedische Wissen von der absoluten Wahrheit Gottes wie es u.a. in der Bhagavad-gītā und im Śrīmad-Bhāgavatam verkündet wird.

Bild von Pete Linforth auf Pixabay

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